Natuerlich gesund
mal versuchen sollten. Besser wirkt es, wenn Sie regelmäßig Wassertreten – sich im Winter mit bloßen Füßen in den Schnee wagen, im Frühling oder Herbst evtl. Tautreten. Unterwegs hilft Ihnen eine kleine Sprühflasche mit Wasser (aus der Apotheke) – sprühen Sie bei einer Hitzewallung einfach etwas Wasser auf Ihr Dekolleté.
Hilfe aus der Natur Sie stehen 10 Minuten nach dem Duschen bereits wieder in Ihrem eigenen Saft? Trinken Sie gleich morgens 1 Tasse Salbeitee – Sie merken bald einen Unterschied. Weitere Tipps finden Sie im Kapitel »Schwitzen → S. 349
Abends nehmen Sie vorm Schlafengehen für 15 Min ein beruhigendes Hopfen bad (1 Handvoll Hopfenzapfen mit 2 l heißem Wasser, 20 Min ziehen lassen, Sud ins Badewasser).
Homöopathie Gegen Hitzewallungen hilft Acidum sulfuricum D12, haben Sie einen innerlichen Hitzestau, ist Ihnen immer zu warm, nehmen Sie Sulfur D12. Sind Sie sehr emotional und aufgeregt, probieren Sie Cimicifuga D12, sind Sie empfindlich und nachtragend Natrium muriaticum D12.
Bei Weinerlichkeit eignet sich Pulsatilla D12; fühlen Sie sich rastlos, überlastet und ungeduldig, probieren Sie Sepia D12.
Alternativ versuchen Sie auch diese Substanzen als Komplexmittel – Ihr Apotheker berät Sie hinsichtlich eines geeigneten Präparats.
Das hilft Ihrem Typ
Das aktive Programm
Nach der Yoga-Übung »Katzenstreckung« fühlen Sie sich gleich viel wohler: Begeben Sie sich in den Vierfüßlerstand. Gehen Sie mit Ihrem Brustkorb nach vorn unten, als wollten Sie den Boden kehren; halten Sie diese Position für 5 sec. Gehen Sie dann in die Ausgangsstellung zurück und machen Sie einen Katzenbuckel. Ziehen Sie danach das rechte Knie ans Kinn und strecken Sie es dann nach hinten oben aus, so hoch Sie können. Heben Sie dabei den Kopf hoch. Halten Sie das Bein wenigstens 3 sec ausgestreckt, gehen Sie dann wieder in den Katzenbuckel zurück und wiederholen Sie die Kniebeugung und -streckung mit dem anderen Bein. Wiederholen Sie die Übung insgesamt 3-mal.
Das relaxte Programm
Bitten Sie Ihren Partner, das Gebiet links und rechts von Ihrer Lendenwirbelsäule in kreisförmigen Bewegungen zu massieren. Diese Zonen sind den Geschlechtsorganen zugeordnet, Ihre Aktivierung lindert Beschwerden.
Das sinnliche Programm
Die TCM rät, heiße und scharfe Speisen sowie Kaffee zu meiden, da sie nur die Hitzewallungen verstärken. Besser eignen sich kalter Fisch, z. B. Lachs, Forelle oder Kabeljau, sowie Krabben auf Salat, Brunnenkresse oder viel Tomaten (die als Tomatensaftbad auch die Hitzewallungen bekämpfen).
Die »Katzenstreckung« entspannt und stärkt Ihren Rücken und Ihre Arme.
Ein ayurvedischer Rat ist, viel Kurkuma und Ingwer zu essen, da diese Gewürze den Hormonhaushalt stabilisieren.
WANN ZUM ARZ
Sie sind zwischen 40 und 50 und haben erstmalig Blutungsunregelmäßigkeiten? Ihr Arzt klärt ab, ob erste Hormonschwankungen oder evtl. eine gutartige Wucherung der Gebärmutter (z. B. Polyp, Myom) dahinter steckt. Er zeigt Ihnen medikamentöse Möglichkeiten auf, um Wechseljahresbeschwerden zu mindern – Sie entscheiden, wie stark Sie durch Ihre Beschwerden beeinträchtigt werden und welche Symptome Sie wie angehen: sei es medikamentös, durch eine Änderung Ihrer Lebensweise, durch bewusstes Ignorieren oder eine Kombination aus den verschiedenen Möglichkeiten. Eine Hormonersatztherapie wird wegen der erhöhten Krebsgefahr meist nur bei sehr ausgeprägten Beschwerden, sehr frühem Beginn der Wechseljahre und über einen begrenzten Zeitraum von höchstens 2 Jahren durchgeführt.
Das hilft auf Dauer
Wasseranwendungen Führen Sie kurze lauwarme Halb- oder Wechselsitzbäde r durch. Sie fördern die Durchblutung im Bauch- und Beckenraum. Sie benötigen dafür allerdings eine Badewanne mit 36–38 °C warmem und eine Duschwanne mit höchstens 18 °C kaltem Wasser. Legen Sie sich 10 Minuten in die Badewanne und setzen Sie sich dann 5 sec in die Duschwanne; dann wieder für 10 Minuten ins Warme und 5 sec ins Kalte. Trocknen Sie sich ab und halten Sie danach für ca. 30 Minuten Bettruhe – spüren Sie, wie Ihr Unterkörper wohlig warm wird? Alternativ schließen Sie jede Dusche mit einer Bürstenmassage ab, nehmen wöchentlich ein Moorbad – das entspannt und regt den Unterleib an – und gehen in die Sauna oder in ein Dampfbad.
Hilfe aus der Natur Präparate aus Traubensilberkerze (Cimicifugawurzelstock) gleichen den Hormonhaushalt aus, ebenso Präparate aus Keuschlammfrüchten
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