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Natuerlich gesund

Natuerlich gesund

Titel: Natuerlich gesund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Volker Schmiedel
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Busse streikten und Sie das erste Mal seit Monaten wieder zu Fuß nach Hause liefen und schnell erschöpft waren.
    Oft verringert sich die Entfernung, die man ohne Anstrengung zurücklegen kann, unbemerkt – weite Strecken geht man eher selten zu Fuß und schlechte, fußlahme Tage hat man immer mal wieder: Doch dann scheint man gegen einen Widerstand anzulaufen, die Beine sind schwer und müde, vielleicht schmerzen sogar die Waden.
    Zwar führen auch Schmerzen in Hüfte (→  S. 64 ) oder Knien und zu viel Gewicht (→  S. 160 ) zu einer Einschränkung beim Laufen, auch Herz- (→  S. 307 ) oder Venenprobleme (→  S. 323 ) verkürzen die Gehstrecke. Doch typischerweise liegt der schleichenden Abnahme der Mobilität eine mangelhafte Durchblutung der Becken- und Beinarterien zugrunde – und diese ist die Folge einer fortschreitenden Arterienverkalkung.
    Die Klassiker Natürlich ist Ihr erstes Ziel, ein Fortschreiten der Arteriosklerose zu vermeiden. Sie kennen Ihre individuellen Risiko Risikofaktoren am besten: Stellen Sie das Rauchen ein, Ihre Ernährung um (cholesterinbewusst leben, also wenig tierische Eiweiße), bauen Sie vorhandenes Übergewicht ab, senken Sie evtl. vorhandenen Bluthochdruck und achten Sie auf Ihren Blutzucker.
    MEINE TÄGLICHEN SÜNDEN
Die kurzen Wege meines Alltags lege ich meist mit Auto/Bus/Straßenbahn zurück, zu Fuß gehe ich selten.
Ich weiß um die Gefährlichkeit des Rauchens, komme davon aber nicht los, rauche schon lange.
Mein Arzt hat schon mehrfach meinen Blutdruck, meinen Blutzucker und mein Gewicht kritisiert – alle Werte seien zu hoch und ungesund.
    Fazit
    Gerade das Rauchen spielt eine besondere Rolle bei der Durchblutungsstörung der Beine; mangelndes Training und alles, was dem »tödlichen Quartett« (→  S. 376 ) Vorschub leistet, tut ein Übriges, um Ihre Beine zu schädigen. Wenn auf Sie die oben genannten Aussagen zutreffen, sehen Sie das als erstes Alarmzeichen – auch wenn Ihre Beine noch nicht beim Gehen schmerzen.
Das hilft sofort
    Wasseranwendungen Die gesamte Durchblutung, also auch die der Beine, verbessert sich durch ein temperaturansteigendes Armbad (von 35 auf 40 °C innerhalb von 15 Minuten). Sie können auch ein ansteigendes Fußbad nehmen, dieses müssen Sie jedoch abbrechen, sollten Schmerzen auftreten. Kohlensäurebäder 3-mal wöchentlich (Zutaten in der Apotheke erhältlich, sonst fragen Sie in einer Massage-Praxis nach) oder eine Unterwasserdruckstrahlmassage eignen sich ebenfalls. Wie wäre es mal mit dem Besuch des Whirlpools in Ihrem Schwimmbad? Erst wird Ihre Beinmuskulatur durch das Schwimmtraining aktiv gestärkt, danach die Durchblutung im entspannenden Whirlpool passiv verbessert und Sie entspannen.
    Homöopathie Tabacum D6 setzen Sie bei schmerzenden Beinmuskeln und -gelenken ein, die Sie zum Stehenbleiben zwingen; Secale D6 bei krampfartigen Durchblutungsstörungen der Zehen mit Taubheitsgefühl, die sich durch Bewegung und Berührung bessern. Crotalus horridus D12 eignet sich bei geschwollenen, bläulichen Beinen, wenn die Beschwerden durch feuchte Wärme abnehmen (mehrmals 3–5 Globuli).
Das hilft Ihrem Typ
Das aktive Programm
    Die Yoga-Übung »Pumpe« fördert die Durchblutung des gesamten Körpers: Sie liegen ausgestreckt auf dem Rücken, Ihre Hände liegen eng am Körper, halb unter dem Gesäß. Bewegen Sie die gestreckten Beine langsam nach oben, bis die Fußspitzen zur Decke zeigen, dann senken Sie die Beine wieder ab. Je langsamer Sie die Übung durchführen, desto wirkungsvoller ist sie. Wiederholen Sie sie mehrmals; bald werden Sie leicht mit gestreckten Beinen 20 Wiederholungen schaffen.
Das relaxte Programm
    In der Mitte des rückwärtigen Unterschenkels suchen Sie den Rand der Muskelbäuche, die den Fuß beugen. Bewegen Sie dazu Ihren Fuß auf und ab und legen Sie Ihren Finger in die Spitze des entstehenden Dreiecks. Massieren Sie das umgebende Areal kreisförmig, dort liegt der Akupressurpunkt Blase 58, seine Massage steigert die Beindurchblutung. Daneben können Sie auch den Punkt Niere 7 massieren: Er liegt am oberen Innenrand der Achillessehne, 4 Querfinger oberhalb der höchsten Erhebung des Innenknöchels.
Das sinnliche Programm
    Massieren Sie Ihre Beine tgl. 1-mal mit Arnika-Öl. Es regt die Durchblutung an und hat einen belebenden Effekt.
    WANN ZUM ARZT
    Über jede Verringerung der Gehstrecke, die ohne ersichtlichen Grund neu auftritt, sollten Sie mit Ihrem Arzt sprechen. Gehen Sie gedanklich die letzten Jahre

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