Natuerlich gesund
Nr. 11 tgl. Bei Bänderdehnung helfen 10–20 Tbl. Nr. 1, 10 Tbl. Nr. 5 und Nr. 8. Befürchten Sie ein Karpaltunnelsyndrom, probieren Sie 7 Tbl. Nr. 1, 10 Tbl. Nr. 3, Nr. 5, Nr. 8 und 9 sowie 7 Tbl. Nr. 11.
Bach-Blüten Bei Sehnenscheidenreizungen hilft Ihnen auch Horn Beam.
DROHENDE FOLGEN
Karpaltunnelsyndrom
Wiederkehrende Sehnenscheidenentzündungen am Unterarm bergen ein weiteres Risiko: Die Sehnenscheiden verlaufen am Handgelenk unter einem straffen Band (Retinaculum flexorum) hindurch, genau wie Arterien und Venen für die Handdurchblutung und ein für die Handbewegung wichtiger Nerv, der Medianus. Der von Band und Handwurzelknochen aufgespannte Raum heißt Karpaltunnel – wenn sich dieser z. B. durch verdickte Sehnenscheiden verengt, wird der Medianus gequetscht und geschädigt. Erste Anzeichen sind nächtliche Schmerzen und ein Kribbeln in Daumen, Zeige- oder Mittelfinger. Bei fortschreitender Schädigung können Sie bald nicht mehr kräftig zupacken, der Daumenballen verkleinert sich, das Gefühl an den ersten drei Fingern nimmt ab.
Das Karpaltunnelsyndrom entsteht u. a. bevorzugt bei Frauen, die viel mit den Händen arbeiten, während oder nach einer Schwangerschaft und bei Stoffwechselkrankheiten wie Diabetes. Oft haben konservative Maßnahmen keinen Erfolg, nur die – meist ambulant durchgeführte – operative Banddurchtrennung schafft auf Dauer Abhilfe. Es tritt meist an beiden Händen auf.
Mit den Händen heilen – manuelle Therapiemethoden
Es gibt zahlreiche Verfahren, die eines gemeinsam haben: Zentrale Rolle bei der Untersuchung und Behandlung spielen die Hände. Ansonsten basieren sie auf teilweise recht unterschiedlichen theoretischen Konzepten.
Kleines Einmaleins der manuellen Verfahren
Die unterschiedlichen Benennungen verwirren schnell – hier die in Deutschland üblichen Bezeichnungen im Überblick:
Manuelle Therapie: Oberbegriff, der nur besagt, dass die Hände das wichtigste therapeutische Arbeitswerkzeug sind. Er bezeichnet weder eine bestimmte Form der Behandlung, noch sagt er etwas über die Ausbildung des Therapeuten aus. Die Bezeichnung umfasst die folgenden Methoden ebenso wie Techniken, die z. B. von Physiotherapeuten ausgeübt werden.
Manuelle Medizin = Chirotherapie: Behandlungsform, die schulmedizinisch anerkannt ist und ausschließlich von geschulten Ärzten mit entsprechender Zusatzausbildung angewendet werden darf.
Chiropraxis = Chiropraktik: Behandlungsform, die von Nichtärzten (z. B. Heilpraktikern) durchgeführt wird, die eine Zusatzausbildung in manuellen Grifftechniken haben; diese werden als Chiropraktiker bezeichnet.
Kinesiologie: Weiterentwicklung der Chiropraktik, die wiederum zahlreiche Unterformen besitzt (z. B. Touch for Health, Applied Kinesiology); kann von Ärzten, anderen Therapeuten oder Laien ausgeübt werden.
Osteopathie: manualtherapeutische Methode, deren Umfang und Ausbildung in Deutschland uneinheitlich geregelt ist, die aber z. B. in den USA als eigene Medizinform und in Großbritannien als eigener Berufszweig neben Ärzten, Chiropraktikern und Physiotherapeuten anerkannt ist.
Kraniosakraltherapie: Unterform der Osteopathie, bei der sich die Diagnostik und Behandlung auf den Bereich von Kopf und Wirbelsäule fokussieren.
Dorn-Therapie: vor allem im deutschsprachigen Raum verbreitetes manuelles Verfahren, bei dem durch Verschiebungen von Gelenken und Rückenwirbeln verursachte Blockaden durch gezielten Fingerdruck gelöst werden; eignet sich nach Anleitung sehr gut zur Selbstbehandlung und wird oft mit einer speziellen Rückenmassage für die Bandscheiben gekoppelt.
Was wann?
Chirotherapie, Chiropraktik und auch Krankengymnastik eignen sich, um Schmerzen und eine verminderten Beweglichkeit im Muskel-Skelett-System zu beheben. Die zugrunde liegenden Störungen an der Wirbelsäule oder an anderen Gelenken werden durch spezielle Tests erkannt und mit gezielten Handgriffen behoben. Gegenanzeigen sind akute Verletzungen, Entzündungen, Tumoren, Osteoporose oder Durchblutungsstörungen.
Auch die Dorn-Therapie wird vorrangig bei Rücken- und Gelenkbeschwerden, aber auch bei Kopfschmerzen, Schwindel und Ohrgeräuschen eingesetzt.
Eher ganzheitlich arbeiten Osteopathen und Kinesiologen – Grundsatz ist, dass alle Körpergewebe in Verbindung stehen und so aufeinander einwirken können (positiv wie negativ). Deshalb werden hier auch innere Organe beeinflusst bzw. die Selbstheilungskräfte aktiviert.
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