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Navy SEALS - Tyler, S: Navy SEALS

Navy SEALS - Tyler, S: Navy SEALS

Titel: Navy SEALS - Tyler, S: Navy SEALS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Tyler
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auf die Devise »Auge um Auge … «.
    Kaylee versuchte, sich an ihm vorbeizuschieben, fand sich aber noch im selben Augenblick gegen die Seite des Wagens gedrängt, und Nicks Arme verwehrten ihr den Weg nach links und rechts.
    Tief in sich spürte sie immer noch das Vibrieren des Porsches. Sie spürte auch die Hitze, die von Nick ausging, eine Mischung aus Wut und Verlangen, doch sie hob trotzig das Kinn und wollte weder dem einen noch dem anderen Gefühl nachgeben. Ohne Erfolg.
    Als Nick das Wort ergriff, beugte er sich vor und flüsterte ihr ins Ohr: »Erst versuchen Sie, mich zu erpressen, und dann klauen Sie mir mein Auto.«
    Den ersten Vorwurf überging Kaylee. »Ich habe mir Ihr Auto nur geborgt. Ich hatte vor, es zurückzubringen.«
    »Woher soll ich wissen, dass das stimmt?«
    »Hätte ich es stehlen wollen, dann hätte ich die Kabel unter dem Lenkrad herausgerissen.«
    »Sie wissen nicht, mit wem Sie sich anlegen, Kaylee.«
    »Dann verraten Sie’s mir.«
    Er strich mit dem Daumen über ihre Unterlippe, ehe er weitersprach. Sie unterdrückte den Impuls, dasselbe bei ihm zu tun. »Aaron war ein Deserteur. Er hat im Dschungel für den Meistbietenden gearbeitet. Er war ein Söldner. Sie werden die Informationen, hinter denen Sie her sind, niemals finden. Der Kongo ist ein gefährlicher Ort.«
    »Und Sie sind genauso gefährlich, wie?«, gab Kaylee zurück.
    »Darauf können Sie sich verlassen.«
    »Sie machen mir keine Angst«, sagte sie.
    »Weil ich es gar nicht versuche.«
    Trotzdem beschleunigte sich ihr Atem, ihr Bauch spannte sich, und ihre Kehle wurde trocken. Aber diese Reaktion wurde nicht durch Angst ausgelöst. »Ich bin mit jemandem zusammen«, hörte sie sich sagen, als Nick ihr noch näher kam und seine Hand zur Wölbung ihres Pos hinabglitt. »Wir sind so gut wie verlobt.«
    »Was zum Teufel tun Sie dann hier bei mir?« Das tiefe Knurren, das fast wie ein Schnurren klang, erwischte sie zwischen zwei Atemzügen und ließ ihr hörbar die Luft im Hals stocken.
    »Er weiß nichts über mich.«
    »Er weiß nicht, dass Sie Autos klauen?«
    »Er weiß nicht mal, wie er mich zum Orgasmus bringen kann.«
    Nicks Mundwinkel zuckte, aber er lächelte nicht, nicht ganz, während sich sein anderer Arm um ihre Hüfte schlang und sie zu sich zog, und lieber Gott, die Hitze durchraste sie wie ein Fieber, das sie nicht kontrollieren konnte. »Weiß denn überhaupt irgendjemand, wie man dich zum Orgasmus bringt?«
    »Nein«, wisperte sie.
    »Sei dir da mal nicht so sicher«, meinte er schroff, dann ließ er sie los. »Geh nach Hause, Kaylee. Vergiss, dass du mir jemals begegnet bist.«
    Vergiss, dass du mir jemals begegnet bist.
    So wie ihr Körper auf ihn reagiert hatte, wusste sie, dass das völlig unmöglich war.
    »Kaylee, warum tust du dir das an?« Carl Van Patterson, seit fast einem Jahr ihr Freund, stand in der Tür und sah ihr zu, wie sie in der Kassette mit Aarons persönlicher Habe wühlte, eine halbe Stunde nachdem Nicks Wagen auf dem Highway aus ihrem Blickfeld verschwunden war.
    »Tut mir leid. Ich weiß, dass dir das nicht gefällt.« Sie drückte rasch den Deckel auf die verschließbare Kassette, in die sie das Band mit Nicks Geschichte gelegt hatte. Das Abzeichen, das er ihr gegeben hatte, steckte sie in die Tasche ihrer Shorts.
    »Es gefällt mir nicht, dass du nicht darüber wegkommst.«
    »Es war eine komplizierte Beziehung«, sagte Kaylee und schob die Kassette ins obere Regal des Schranks – aus den Augen, aus Carls Sinn. Hoffentlich. Ihr ging das Ganze nie aus dem Sinn. »Das weißt du doch. Wir waren viel mehr als nur Mann und Frau.«
    »Ich weiß nur, dass du wieder mal ein Abendessen mit meinem Vater und unseren Geschäftspartnern versäumt hast«, erinnerte Carl sie, und ja, Scheiße , sie hatte es vergessen. Vielleicht war es aber auch ein Fall von selektiver Erinnerung, die immer dann einzusetzen schien, wenn sie Carl zu irgendwelchen Verabredungen begleiten sollte.
    »Entschuldige. Ich musste arbeiten.«
    »Dieser verdammte Job wieder.«
    »Dieser verdammte Job ist einer der Gründe, weshalb du dich überhaupt für mich interessiert hast. Oder hast du das vergessen?«
    Carl war reich, ein Anwalt und der Sohn eines noch bekannteren Anwalts – der möglicherweise bald ein Kongressabgeordneter sein würde, wenn die Umfragen nicht trogen. Carl fuhr selbst auf der Überholspur in diese politische Welt, aber jetzt fürchtete er, ihr Beruf als Reporterin könnte zu Reibereien und

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