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Navy SEALS - Tyler, S: Navy SEALS

Navy SEALS - Tyler, S: Navy SEALS

Titel: Navy SEALS - Tyler, S: Navy SEALS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Tyler
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abzuheben.«
    »Wenndasnichtschonlängstpassiertist.DuschleppstjedenfallsnichtsovielBargeldmitdirherum.Undwennihresüberweist,wennduundKayleejeweilsdenhalbenCodekennt,dannkönntedaseureLebensversicherungsein,fallsetwasschiefgeht.«
    »Okay. Übernimm du das bitte.«
    Auf die Ellbogen gestützt beugte Chris sich vor. »Die FBI -Agentin habe ich für eine Weile abgeschüttelt. Wenn du dich beeilst, wird sie dich nicht erwischen.«
    »Ich brauche einen Flug.«
    »Ich kümmere mich darum. Ich kenne einen Piloten, der mir einen Gefallen schuldet. Einen großen.«
    »Danke.« Nick stand auf und ging um die Küche herum zu seinem Zimmer.
    Bevor er mit dem Packen anfing, suchte er in seiner Kommode nach der alten Sankt-Judas-Münze mit den eingravierten Initialen CNW – CutterNicholasWinfield – ,dieerimmernochversteckt aufbewahrte.
    Er hielt sie in der Faust, so fest, dass sich die Prägung des kühlen Metalls in seine Handfläche drückte.
    Er hatte es nie fertiggebracht, die Münze, an der eine Kette befestigt war, um den Hals zu tragen, und er glaubte nicht an Glücksbringer oder Zauberei; in einem Team sollte man aneinander glauben und aufeinander vertrauen. Aber abgesehen von der Kleidung, die er am Leib getragen hatte, war die Münze das Einzige gewesen, was er in jener Nacht mitgenommen hatte, als er die Villa der Winfields endgültig verließ.
    Deidre hatte sie ihm gegeben – ihr einziges Geschenk, das sie angeblich an seinem ersten Geburtstag neben seine Wiege gelegt hatte. Bewusst erinnern konnte er sich an die Münze mit der Kette allerdings erst, seit er fünf gewesen war und Deidre gar nicht mehr zu ihm gekommen war.
    Als er alt genug war, um zu verstehen, dass der Heilige Judas oft als Schutzpatron der Hoffnungslosen und Verlorenen galt, sah Nick in der Münze ein passendes Erinnerungsstück an seine Herkunft. Und seine Zukunft.
    Und jetzt war Deidre Winfield tot. Er hatte in den vergangenen Monaten aus Medienberichten erfahren, dass sie krank war, er hatte gewusst, dass sie sterben würde, und trotzdem schmerzte ihn ihr Ende wie eine frische Wunde.
    Er hatte nicht geglaubt, dass es ihm nach all der Zeit noch etwas ausmachen würde. Warum es so war, stellte ihn vor ein großes Rätsel.
    Binnen Sekunden war er in der Zeit zurückgereist, zehn, zwölf, siebenundzwanzig Jahre weit in die Vergangenheit, wo sich niemand über seine Geburt gefreut zu haben schien.
    Nick schüttelte die Erinnerungen ab. Er legte die Münze wieder in die Schublade, wo sie hingehörte, und rieb sich fest über die Handfläche.
    Heute musste er nicht mehr so tun, als sei er jemand anders – innerlich war er das bereits, und er würde sich nicht wieder in sein altes Leben hineinziehen lassen. Er konnte rücksichtslos sein, wenn es darum ging, Dinge aus seinen Gedanken zu verbannen. Und das würde er auch heute tun.
    Als sie an der offenen Schlafzimmertür vorbeiging, fiel Kaylees Blick auf Nick und sie hielt unwillkürlich inne.
    Er stand mit nacktem Oberkörper da, und wenn er sie gesehen hatte, ließ er es sich nicht anmerken. AufdemgroßenBettvorihmlagenmehrereSchusswaffen,danebensahsiedasunverkennbareSchimmernvonMessernundandereWaffen.ErtrafseineAuswahlmethodisch,klapptejedeKlingeaufundwiederzuundschnalltesichdasMesserdannumdenBizepsoderdenOberschenkel,dennertrugnurschwarzeBoxershorts.EinePistoleschnallteersichumdieWade,dannschlüpfteerineineausgebleichteJeans,umdieWaffezuverbergen.
    Offenbar würden sie mit einem Privatflugzeug nach Afrika reisen. Mit all diesem Zeug wäre er unmöglich durch den Sicherheitscheck gekommen. Und doch wusste sie trotz all der Waffen, die sie da sah, dass das nicht reichen würde.
    »Vor Ort bekomme ich noch mehr«, sagte er, ohne von der Pistole, die er gerade einer Musterung unterzog, aufzusehen. »In einer halben Stunde geht es los.«
    »Ich glaube, ich bin für diese Reise nicht richtig angezogen«, wandte sie ein.
    »Ich habe ein paar Sachen für dich.« Er zeigte auf eine Tasche, die vor dem Bett stand. »Du musst in deiner Redaktion Bescheid geben.«
    Sie nickte. »Das ist kein Problem.«
    »Wie steht es mit der Familie? Lass dir besser eine gute Ausrede einfallen, damit sich von denen keiner Sorgen macht«, fuhr er fort.
    Sie hätte gern die Arme um sich geschlungen oder sich noch lieber in Nicks Arme geschmiegt und ihn sämtliche Waffen und auch Afrika vergessen lassen, bis er nur noch an sie dachte. Aber stattdessen sagte sie schlicht: »Es wird sich niemand Sorgen machen. Ich habe keine

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