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Navy SEALS - Tyler, S: Navy SEALS

Navy SEALS - Tyler, S: Navy SEALS

Titel: Navy SEALS - Tyler, S: Navy SEALS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Tyler
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Flugplatz schaffen und in der Luft sein, bevor er dieser Agentin irgendetwas erzählen musste. Chris öffnete die Tür und setzte eine Miene auf, die eindeutig hieß: Was zum Teufel wollen Sie denn hier?
    »Überrascht, mich zu sehen, Chief?«, fragte die FBI -Agentin.
    »Sie verfolgen mich, Agent Michaels. Ich nehme an, Sie konnten nicht bis heute Abend warten, um mich wiederzusehen, was?«
    »Da irren Sie sich. Und stellen Sie sich nur vor, wie überrascht ich war, als ich feststellte, dass Ihre Adresse dieselbe ist wie die von Ensign Devane.«
    »Diese Information ist geheim.«
    Das stritt sie nicht ab, als sie sich an ihm vorbei ins Haus drängte. »Können Sie die Musik bitte leiser stellen?«
    Verdammt, sie war hübsch. Ohne das schwarze Kostüm wäre sie noch hübscher gewesen, und die Vorstellung, ihr dabei behilflich zu sein, es auszuziehen, ließ ihn lächeln. Sie trug einen Ehering, einen schlichten Platinreif, aber er steckte an der falschen Hand. Das war ihm zuvor nicht aufgefallen. Aber da war er auch durch Nick und Jules abgelenkt gewesen.
    Jetzt fiel es ihm auf.
    Er war mit Jules zusammen gewesen, lange bevor sie Juliana Sinclair wurde, seit er vierzehn und sie sechzehn gewesen war. Nach seinem Eintritt ins Militär und ihrem Umzug erst nach New York und dann nach Los Angeles waren sie gelegentlich zusammen gewesen.
    Sie waren immer ein unbeständiges Paar gewesen – wenn sie nicht stritten, dann fickten sie. Jules war schwierig, und obwohl Jamie einen völlig unkomplizierten Eindruck erweckte, verriet ihm sein Instinkt, dass das nicht der Fall war. Sie war verschlossen, zurückhaltend. Er erkannte es an der Art und Weise, wie sie ihre Hände zu Fäusten geballt hielt und die Arme vor der Brust verschränkte, während sie ihm in die Augen sah.
    Unter dieser Oberfläche brodelte etwas. Irgendetwas, das sie zu verbergen versuchte, aber vor ihm würde sie es nicht mehr lange geheim halten können – das konnte niemand. Er wusste nicht einmal genau, ob es sein zweites Gesicht war, das andere dazu brachte, ihm gegenüber praktisch die Beichte abzulegen, aber sie würde ihm ihre Geheimnisse anvertrauen, das war unausweichlich.
    Er rieb die Finger seiner linken Hand aneinander. Ihre Spitzen juckten immer dann, wenn er etwas wusste. Er war sensitiv, nicht wie es Dad noch oder Momma gewesen war. Nein, seine Gabe war eher ein sechster Sinn, eine unheimliche Intuition, die seine Teamkameraden bewunderten, auf die sie zählten, obgleich sie zugaben, dass sie ihnen nicht ganz geheuer war. Seine Brüder sahen darin nur eine weitere Facette dieses Psycho-Cajun-Quatsches , wie es Jake vor Jahren einmal so nett in Worte gefasst hatte.
    Aber dieser Cajun-Quatsch hatte auch eine dunklere Seite, eine, die Chris hasste, und darum hatte er sich diesem Aspekt der Gabe verweigert, ihn verdrängt, und bis jetzt war ihm das gelungen.
    Jamie Michaels verbarg mehr als nur irgendetwas. Wie er es sich gedacht hatte – sie war höllisch kompliziert. »Sie mögen keine laute Musik, Jamie?«
    Sie runzelte die Stirn ein wenig, rümpfte die Nase und sah verdammt süß aus. Er widerstand dem Impuls, sie einfach zu packen und zu küssen, und dann fragte er sich, wo zum Teufel das alles herkam. Es reichte doch völlig, dass ein Bruder wegen einer Frau den Verstand verlor.
    »WennesanderrichtigenZeitdafürist.«IhreStimmewarüberden hämmernden Beat hinweg laut und deutlich zu verstehen.
    In seiner Welt war es immer an der richtigen Zeit für Lautstärke, aber Nick war inzwischen längst weg, also folgte er ihrer Bitte und drehte die Musik leiser. »Besser?«
    »Ich glaube, Sie verstehen nicht, wie ernst diese Angelegenheit ist«, sagte sie.
    »Dann klären Sie mich doch auf.«
    »Das geht Sie nichts an.«
    »Wenn die Feds bei mir anklopfen, dann geht es mich schon etwas an.«
    »Sie trauen dem FBI nicht, was?«
    Das FBI flößte ihm in der Tat Unbehagen ein – wie auch jede andere Vollstreckungsbehörde. Er hatte, als er aufwuchs und auch in seiner Zeit beim Militär, viel zu viel mit ihnen zu tun gehabt, um zu wissen, dass deren Weltanschauung einfach nicht mit der seinen vereinbar war.
    Er und Nick waren verdammt oft in Schwierigkeiten geraten und hatten viel Spaß dabei gehabt. In den Jahren, nachdem Jake seinen Abschied aus ihrer fröhlichen Runde genommen hatte und mit fünfzehn zur Navy gegangen war.
    Das war eins der wenigen Male gewesen, da Nick wirklich sauer auf Jake war. Er hatte Jakes Entscheidung als Verrat betrachtet,

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