Nayidenmond (German Edition)
dicht bei ihm, das Nayidenmondlicht erhellte sein Gesicht gerade genug, dass Rouven ihn lächeln sehen konnte.
„Verzeih mir, ich konnte nicht widerstehen“, sagte Iyen leise und strich mit einem Finger über die gesamte Länge von Rouvens Schaft. Er sog heftig die Luft ein, als sein Geschlecht zuckte und Lustschauder durch seinen Körper jagten. So verschlafen, wie er war, konnte er sich nicht im Geringsten zurückhalten, intensives Verlangen prickelte in seinen Lenden und ließ ihn erzittern.
„Oh Gott“, hauchte er hilflos.
„Ich tue dir nicht weh, hab keine Angst“, versicherte Iyen hastig und zog seine Hände weg.
„Iyen, bitte!“, flehte Rouven. Es konnte doch nicht schon aufhören, jetzt, wo seine Lust entflammt war!
„Vergib mir, ich bin so unbeherrscht! Ich weiß nicht, wie ich dir das antun konnte, wo ich geschworen habe …“
Rouven erwischte ihn noch, bevor er aufstehen konnte. Mit einem energischen Ruck zog er an ihn heran, ergriff seine Hand und legte sie auf seine schmerzhaft pulsierende Erregung.
„Hör nicht auf“, flüsterte er. „Ich bin nicht mehr zwanzig, halb tot und wahnsinnig von all der Gewalt. Ich weiß, dass ich es will und dass es nichts mit Abhängigkeit oder Gefälligkeit zu tun hat!“ Er rieb sich gegen Iyens Handfläche, zischte vor Enttäuschung, als er sacht und energisch zugleich zurück auf den Boden geschoben wurde. Aber bevor er sich entschieden hatte, ob er weiter betteln oder sich in sein Schicksal fügen sollte, senkte sich Iyen zu ihm herab. Wie ein Schlag durchzuckte es ihn, als sich ihre Lippen trafen, die Zunge über seine Zähne fuhr und hungrig seinen Mund eroberte. Gleichzeitig strich eine Hand über seinen Bauch hinab und schloss sich fordernd um seine Härte. Rouvens gesamtes Dasein konzentrierte sich nur noch auf seine Leibesmitte, alles in ihm strömte dorthin, wo kundige Finger ihn langsam massierten.
„Du machst mich wahnsinnig“, wisperte Iyen, als er sich stöhnend unter ihm wand, wühlte ihm durch das Haar, bedeckte ihm das Gesicht mit kleinen, zarten Küssen, bis Rouven selbst dem Wahnsinn nahe war. Er befreite sich von Iyens Mund, warf den Kopf nach hinten, wölbte das Becken hoch und schrie auf vor Lust, als er sich dem Höhepunkt näherte. Doch unmittelbar davor ließ Iyen ihn los und streichelte stattdessen beruhigend über seinen Bauch und die Innenseite seiner Schenkel. Schwer atmend sank Rouven zurück. Noch gefangen in heißer Erregung blickte er zu Iyen auf, suchte den Halt, den er so dringend brauchte; die Dunkelheit erlaubte ihm nicht mehr, das Gesicht seines Liebsten zu erkennen. Ob er sich wieder von ihm abwenden würde, ihn noch einmal zurückwies?
„Iyen?“, fragte er voller Sorge. Ein weiteres Mal würde er das nicht ertragen!
Er hörte die Unsicherheit in Rouvens Stimme und beugte sich rasch zu ihm herab. „Gefällt es dir?“, fragte er leise, während er erneut begann, das Geschlecht des jungen Mannes zu massieren und dabei zugleich an seinem Ohr zu knabbern.
„Ja …“, hauchte Rouven. Iyen reizte ihn mit sanften Bissen, knabberte sich seinen Weg über den Hals, über die Schultern hinab zur Brust. Rouvens Geschmack gefiel ihm, männlich herb, gemischt mit dem Salz von frischem Schweiß. Die vollkommen glatte Haut fühlte sich so unschuldig an; doch die breiten Schultern, die harten Muskeln, alles an ihm ließ keinen Zweifel: Rouven war ein Mann. All das, was er begehrte. Iyen setzte sich ihm rittlings auf die Schenkel, schob die Arme unter seinen Rücken.
„Sag es mir, wenn es zu viel wird“, bat er, neigte sich dabei vor, bis sich ihre Erektionen aneinander rieben, was Rouven ein weiteres sinnliches Seufzen entlockte. Sie umarmten einander, er hielt ihn fest, achtete dabei darauf, ihm nicht das Gefühl zu geben, gefangen zu sein. Wie gut es sich anfühlte! Es verwirrte ihn, diese Geborgenheit, die er in Rouvens Armen empfand, hoffte, dass er ihm dasselbe zurückgab.
„Hör nicht auf“, wisperte es an seinem Ohr. Der warme Atem, der über seinen Hals strich, ließ Iyen erschaudern. Wenn das, was er im Augenblick fühlte, Liebe war, dann wollte er die Zeit anhalten und für immer in diesem Moment verharren. Er lehnte seine eigene raue Wange an Rouvens glattes, weiches Gesicht, suchte erneut nach den Lippen, von denen er nicht genug bekam.
Sünde … Kein Oshanta darf dieses Glück genießen … will kein Oshanta sein …
Iyen begann, ihm die Brustwarzen nacheinander mit den Zähnen zu bearbeiten,
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