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Nebelsphäre - haltlos (German Edition)

Nebelsphäre - haltlos (German Edition)

Titel: Nebelsphäre - haltlos (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Benden
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sind, können sie mit ihrer Verbindung weiterkommen…“
    Schließlich blickte der weiße Drache aufs Essen und fragte munter: „Und wie schaut es jetzt bei euch aus – habt ihr Hunger?“
    Jaromir und Victoria nickten lächelnd und Hoggi füllte geschickt drei Teller mit duftendem Eintopf: zwei kleine für Menschen und einen großen für sich.
    Sie aßen gemeinsam. Hoggi war wirklich ein guter Koch, nicht so brillant wie Albert, aber wer war das schon? Während des Essens sprachen sie über Belanglosigkeiten, aber Victoria wurde den Eindruck nicht los, dass der alte Drache etwas fragen wollte, sich aber aus irgendeinem Grund nicht traute.
    Als sie ihren Teller zum zweiten Mal geleert hatte, lehnte sie sich satt und entspannt ihn ihrem Campingstuhl zurück. Sie sah den Weißen neugierig an und fragte ganz direkt: „Was möchtest du denn wissen, Hoggi?“
    Er blickte sie verwundert an. „Woher weißt du, dass ich dich etwas fragen möchte?“
    Sie zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung, das ist nur so ein Gefühl…“
    Jaromir grinste stolz. „Meine Liebste beherrscht die Geistesmagie ziemlich intuitiv. Sie schnappt vieles einfach auf, selbst wenn man es wohlbehütet in seinem Kopf glaubt.“
    Hoggi zog skeptisch eine Augenbraue hoch. „Abrexar berichtete mir schon davon, aber ich wollte es nicht glauben.“
    Victoria seufzte. Sie mochte es gar nicht, besonders zu sein. Sie sah den alten Drachen an und fragte noch einmal: „Also, was beschäftigt dich?“
    Hoggi zögerte. Offenbar wollte er sie nicht mit seinen Fragen belästigen, während sie ganz andere Probleme hatten.
    Victoria winkte ab. „Ach Hoggi, ein bisschen Ablenkung tut uns doch gut!“
    Noch einmal zog der alte Drache überrascht eine Augenbraue hoch. Dann lächelte er und seine Augen leuchteten. „Abrexar berichtete mir, dass du körpereigene Astralkräfte direkt mit Umgebungsmagie auffüllen kannst. Das würde ich mir ja zu gern mal ansehen… Natürlich nur, wenn es dir nichts ausmacht und dich nicht zu sehr anstrengt.“
    Sie lächelte. „Es macht mir rein gar nichts aus  und anstrengend ist das eigentlich auch nicht. Aber ich brauche jemanden, dessen Astralkräfte nicht voll sind.“
    Jetzt wurde Hoggi ganz eifrig. „Oh, das ist ja gar kein Problem. Überhaupt kein Problem! Was könnte ich denn mal zaubern… hmmm, mal sehen.“ Er blickte schräg nach oben und überlegte kurz: „Oh ja, das ist eine gute Idee, sehr schön, sehr schön…“
    Dann sah er sie fröhlich an und meinte: „Wenn deine Reisekleidung noch in Kiel ist, wie wäre es dann mit einem neuen Kleid?“ Er schickte ihr ein Bild von einem hochgeschlossenen, bodenlangen Sommerkleid aus dem neunzehnten Jahrhundert und blickte sie erwartungsvoll an.
    Victoria lächelte. „Das ist wirklich sehr hübsch, aber heute trägt man eher so was…“ Sie dachte an ein buntgemustertes, knielanges Sommerkleid mit Spagettiträgern.
    Der alte Drache sah leicht empört zu Jaromir hinüber. „Ist das nicht etwas zu freizügig und unschicklich für eine junge Dame?“
    Aber Jaromir lachte nur amüsiert. „Keines Falls, mein Guter. Die Menschen tragen heutzutage tatsächlich wenig Stoff, wenn es draußen warm wird. Am Strand sieht man sie sogar in Badehosen oder Bikinis.“
    Als Hoggi Jaromirs Erinnerungen an einen Strandtag im letzten Sommer sah, riss er verstört die Augen auf. „So etwas…! Also wirklich… Aber naja, wenn das der heutigen Mode entspricht, dann will ich kein ewig Gestriger sein.“
    Der weiße Drache konzentrierte sich und murmelte etwas vor sich hin. Mit seinen Krallen vollführte er komplexe, fließende Bewegungen. Es sah fast aus, als würde er ein unsichtbares Orchester dirigieren.
    Victoria beobachtete ihn mit großen Augen.
    Nach wenigen Augenblicken hielt er ein modisches Sommerkleid aus einem leichten Stoff in seinen Vorderkrallen und reichte es ihr. „Bitte sehr.“
    Sie bedankte sich staunend.
    Der Stoff fühlte sich wie Seide an, aber irgendwie doch ganz anders. Sie hatte keinen Schimmer, wie Hoggi das gemacht hatte und schüttelte bewundernd den Kopf.
    Die alte Himmelsechse sah sie prüfend an und legte den Kopf schief. „Es müsste eigentlich passen und die Lederhose ist doch sicher unangenehm warm, oder?“
    Victoria lachte. „Das stimmt! Ich gehe mich eben umziehen.“
    Dann verschwand sie ins Zelt. Das Kleid fühlte sich auf der Haut so leicht und luftig an, wie es aussah – einfach großartig. Allerdings war es deutlich länger und auch

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