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Necare (Verlangen) (German Edition)

Necare (Verlangen) (German Edition)

Titel: Necare (Verlangen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Juliane Maibach
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hielt abrupt
inne in seinem Gelächter und wollte das offenbar nicht auf sich sitzen lassen. „Wie
waren denn die Sommerferien?! Muss toll gewesen sein, nachzusitzen. Ich hoffe,
du hattest viel Spaß in der Wäscherei. Gewöhn dich lieber schon mal daran, da gehört
nämlich einer wie du hin!“
    Night
lächelte kalt. „Danke der Nachfrage. Es war richtig toll, die Mädels dort sind
wirklich klasse, wenn du weißt was ich meine.“ Er musterte Duke kurz und fügte
hinzu: „Hmm, tja wohl eher nicht.“ Dieses Mal waren es Saphir und Sky die
lachten. Zusammen gingen sie weiter und ließen den vor Wut kochenden Duke
stehen, der seinen Schläger voller Hass auf den Boden schmetterte. Seine
Freunde versuchten ihn zu beruhigen, doch er ging aufgebracht davon.
    „So ein
Vollidiot!“, zischte Thunder verächtlich.
    „Aber
wirklich, was bildet der Kerl sich überhaupt ein?!“, sagte eine weitere Stimme.
Ich zuckte erschrocken zusammen, als ich das fremde Mädchen bei uns stehen sah.
Ich hatte sie überhaupt nicht bemerkt.
    „Wie kann man
jemanden nur so beleidigen!“, fuhr sie fort. „Oh, entschuldigt. Ich wollte mich
nicht einfach so in euer Gespräch einmischen.“
    Sie musste
etwa in unserem Alter sein und war recht mager. Dieser Eindruck wurde noch
durch die viel zu große, schlabbrig sitzende Kleidung verstärkt. Ihr Gesicht
war schmal, ebenso die Nase, wo eine große, schwarze Brille saß. Ihre Augen
waren braun, genauso ihr Haar, das sie sich unordentlich zusammen gesteckt
hatte. Irgendwie kam sie mir bekannt vor…
    „Mein Name
ist Risu Berger. Ich bin neu hier. Na ja, wenn man es ganz genau nimmt, so neu nun
auch wieder nicht. Ich habe kurz vor den Sommerferien auf diese Schule
gewechselt. Mein Vater arbeitet in der Regierung als Schriftenübersetzer. Er
war der Meinung, dass ich auf einem Internat, das schon mal angegriffen worden
ist, sicherer bin und da dieses alles gut überstanden hat, meinte er, ich sei
hier besser aufgehoben. Man weiß ja nie, was noch passiert.“
    Wir runzelten
erstaunt die Brauen. Dieses Mädchen hatte einen ordentlichen Redebedarf und
dazu noch eine enorm hohe Geschwindigkeit. Und da fiel es mir plötzlich ein.
Ich hatte sie damals gesehen, als Duke über Night wegen des Mytha Dämons
hergezogen war. Sie hatte jemand sehr seltsam angesehen und ich wusste noch
immer nicht, wem dieser Blick gegolten hatte.
    „Ah… ja“,
sagte Thunder, die Risu offenbar alles andere als sympathisch fand.
    „Es ist nett,
euch kennenzulernen“, fuhr sie ungeachtet fort. „Ich kenne hier ja so gut wie
niemanden.“
„Es freut uns auch“, brachte Céleste schließlich hervor, die sich wohl dazu
verpflichtet fühlte, höflich zu sein. „Mein Name ist Céleste, das hier sind
Thunder, Shadow und Force“, stellte sie uns vor. Als Dank dafür erhielt sie von
Thunder einen ziemlich bösen Blick.
    „Das ist echt
toll. Jetzt habe ich schon meine ersten neuen Freundinnen gefunden. Aber sagt
mal“, hielt sie plötzlich empört inne. „Wer waren denn diese Typen?! Die sind
ja dermaßen ungehobelt.“
„Das wirst du noch öfters erleben“, sagte Thunder.
    „Unglaublich!“,
nun endlich sprach sie etwas langsamer. „Wisst ihr vielleicht, ob der Hübsche
eine Freundin hat?“
    Nun verschlug
es uns wirklich die Sprache. So unscheinbar Risu auch aussah, ihr
Selbstvertrauen schien in unerreichbaren Höhen zu liegen.
    „Du willst
dich an Night ranmachen?!“, hakte Thunder fassungslos nach.
    „Lass es
lieber“, sagte Shadow. „An ihm beißt du dir die verdammten Zähne aus oder die
anderen Mädchen schlagen sie dir aus, wenn du dich ihm auch nur näherst.“
„So beliebt ist er also“, murmelte Risu. Sie schien kurz zu überlegen, dann
lächelte sie wieder. „Das stört mich nicht. Wenn ich mir ein Ziel gesetzt habe,
gebe ich nicht eher auf, bis ich es erreicht habe.“
    „Na, die hat
ja Nerven“, meinte Thunder.
„Wie heißen nun die Kerle, die meinen Night so angemacht haben? Die werden mich
noch kennenlernen.“
„Oh Mann“, stammelte Thunder und schüttelte entgeistert den Kopf. „Du scheinst
sie echt nicht mehr alle zu haben, aber gut… Der blonde heißt Duke und seine
Freunde sind Spike, Snake, Red und Cold.“
„Blond?! Die waren doch braun,- blau und schwarzhaarig.“
    Nun verstand
keiner mehr ein Wort. Auch ich war völlig verwirrt.
    Plötzlich
ächzte Shadow auf. „Jetzt sag mal, der verdammte Typ, der dir so gut gefällt…
Wie sah er aus?“
Sie runzelte die Stirn, beschrieb

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