Necare (Verlangen) (German Edition)
Jason…
„Kein
Problem“, antwortete er grinsend.
Nach
Mathematischer Magie hatten wir eine Doppelstunde Geschichte, was unglaublich
einschläfernd war, aber immerhin hatte ich dieses Fach mit meinen Freundinnen
zusammen. Der einzige Lichtblick der nächsten Zeit war das Iceless Spiel, das
am Freitag stattfinden sollte.
Am Nachmittag
streckte ich mich erleichtert, als wir die letzte Schulstunde des Tages hinter
uns gebracht hatten.
„Mann, bin
ich müde“, seufzte ich.
„Kein Wunder
bei den Stunden“, erwiderte Thunder.
„Sollen wir
nachher in die Bibliothek und die verfluchten Hausaufgaben machen?“, fragte
Shadow.
Thunder
rümpfte die Nase: „Muss das sein? Ich würd mich lieber hinlegen und Musik
hören.“
Sie zuckte
mit den Schultern. „Mir ist es verdammt egal, ob du Ärger bekommst oder nicht.
Nur komm nicht wieder fünf Minuten vor Unterrichtsbeginn zu mir gelaufen und bettel
mich nach den Lösungen an.“
„Schon gut,
ich komm ja mit.“
Erst jetzt
bemerkte ich die Gruppe, die auf der Treppe saß und sich unterhielt.
„Jetzt sag
schon, was hast du denn für Neuigkeiten?“, fragte Cold.
„Tja, ihr
werdet es nicht glauben, aber beim Spiel am Freitag werden uns ein paar Talentsucher
der Rigid Dragons zusehen“, erklärte Duke, nicht ohne Stolz.
Nun schrien
und jubelten die anderen auf vor Freude.
„Das gibt es
doch nicht!“, jauchzte Spike.
„Wie hast du
das gemacht?“, wollte Cold wissen.
„Mein Vater
hat eben gute Beziehungen und kennt den Manager der Mannschaft. Er hat ihm von
unserem Team erzählt, weshalb sie uns jetzt spielen sehen wollen, um eventuell
ein paar in ihre Mannschaft zu holen. Also, wenn wir es richtig machen, steht
einigen von uns eine große Zukunft bevor.“
„Wir werden
denen zeigen, was wir drauf haben!“, versicherte Spike.
„Genau, wir
nehmen die Wolves auseinander, so dass die Talentsucher uns anflehen werden, in
ihre Mannschaft zu wechseln.“
„Sagt nur
keinem was davon. Wir wollen doch nicht, dass die Wolves womöglich noch Wind
davon bekommen. Immerhin ist diese Chance für uns“, mahnte Duke, worauf die
anderen mit ernster Miene nickten. Erst jetzt schienen sie meine Freundinnen und
mich zu bemerken. „Was glotzt ihr so dämlich?! Habt ihr nichts anderes zu tun?!“,
schrie Duke uns wütend an. Ich machte mir erst gar nicht die Mühe, darauf zu
reagieren. Mittlerweile war es unvorstellbar, dass er tatsächlich mal in mich
verliebt gewesen war. Das hatte sich allerdings schnell erledigt gehabt, als ihm
klar geworden war, dass ich Gefühle für seinen größten Rivalen und Erzfeind
hatte.
„Hey Duke“,
rief eine Stimme und da kam Risu auch schon auf ihn zugerannt.
„Ich habe
dich überall gesucht“, fuhr sie in freudigem Ton fort.
„Wie oft soll
ich es dir noch sagen?! Verpiss dich, du gehst mir tierisch auf die Nerven,
also mach, dass du weg kommst.“
„Ich gehe
gleich wieder“, erklärte sie. „Ich wollte dir nur das hier geben, die habe ich
für dich und deine Freunde gebacken. Ich hoffe, sie schmecken dir.“ Damit
überreichte sie ihm eine Tüte voll Kekse. Duke stand auf, warf ihr einen
bitterbösen Blick zu und sagte: „Lasst uns gehen, bevor ich dieser Kröte die
Kekse in den Hals stopfe.“
Seine Freunde
erhoben sich ebenfalls und machten sich auf den Weg; allerdings schien Risu
diese Abfuhr ganz und gar nichts auszumachen.
„Okay, ich
leg die Tüte dann vor deine Zimmertüre, dann kannst du sie später essen.“
Thunder
schüttelte nur entsetzt den Kopf. „Wie kann man so dämlich sein?!“
„Das hat
schon was verdammt Masochistisches“, stimmte Shadow ihr zu.
„Willst du
nicht langsam aufgeben?“, rief Thunder Risu zu.
Die
schüttelte jedoch vehement den Kopf. „Warum sollte ich? Ich bin doch auf dem
besten Weg. Er ist nur ein bisschen schüchtern und braucht Zeit, bis er offen
seine Gefühle zeigen kann. Aber habt ihr nicht das Leuchten in seinen Augen
gesehen, als ich ihm die Tüte gezeigt habe?! Er ist so süß und hat eine
unglaublich nette und charmante Art. Ich werd immer ganz kribbelig, wenn ich
ihn sehe…“ Sie kicherte verlegen. „Ich gehe dann besser gleich zu seinem
Zimmer, er wird die Kekse bestimmt bald essen wollen.“ Damit eilte sie um die
nächste Ecke und war verschwunden.
„Die hat sie
doch nicht mehr alle!“, sagte Thunder und schüttelte den Kopf.
„Ist bestimmt
verflucht nett, wenn man sich die Welt so zurecht spinnen kann“, meinte Shadow.
„Sie
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