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Necare (Verlangen) (German Edition)

Necare (Verlangen) (German Edition)

Titel: Necare (Verlangen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Juliane Maibach
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passiert?“
    „Das kann man
wohl sagen!“, bestätigte Thunder mit einem breiten Grinsen. „Du wirst es nicht
glauben, was ich gerade gehört habe.“
    „Jetzt mach
nicht so eine verdammt große Sache daraus“, mischte sich Shadow ein. „So wild
ist es nun auch wieder nicht.“
    Thunder
ächzte verächtlich. „Nicht so wild?! Das ist DIE Nachricht!“
    „Könntet ihr
mich vielleicht auch mal einweihen?“, fragte ich.
    „Duke hat die
Sharks verlassen. Er will mit dem Iceless aufhören“, erklärte Shadow knapp.
    „Mann, ich
wollte es doch erzählen!“, schimpfte Thunder.
    Duke war aus
der Mannschaft ausgetreten? Ich war tatsächlich verwundert. „Warum hat er das
denn getan? Er war doch immer so stolz darauf.“
    „Es ist doch
ganz klar, warum: Er konnte es nicht verkraften, dass die Talentsucher ihn nicht
haben wollten. Aus seiner gekränkten Eitelkeit heraus wirft er nun eben alles
hin.“
    „Ich bin ja
mal gespannt, wer seine Position nun einnehmen wird“, meinte Céleste.
    „Bestimmt
wird demnächst ein Auswahlspiel stattfinden“, fuhr Thunder fort. „Ich würde mir
allerdings lieber ein Bein ausreißen, als in diesem Team zu landen.“
    Wir waren
inzwischen im Klassenzimmer angekommen und warteten auf Frau Martinez, unsere
Lehrerin in Pflanzenkunde.
    Die Stunde
verging recht schnell. Wir mussten ein Kraut analysieren und anhand seines
Aufbaus erkennen, welche Eigenschaften es hatte.

 
 
    Wie im
vergangenen Jahr wurde ich am 01. Oktober von meinen Freundinnen geweckt.
Dieses Mal sangen sie „Happy Birthday“, als ich langsam die Augen öffnete. Ich
strahlte und umarmte eine nach der anderen. „Das ist echt lieb von euch!“
    Céleste
überreichte mir eine ihrer wundervollen, selbstgebackenen Torten, die wir
sogleich anschnitten und probierten.
    „Ist das
lecker“, schmatzte Thunder mit vollem Mund. „Kann ich noch ein Stück haben?“
Sie hielt Céleste den Teller hin, auf den sie nochmal ein ordentliches Stück
legte.
    „Hier sind
die Geschenke von deiner Mutter“, erklärte Shadow und reichte mir das große
Paket. Darin lagen eine Karte, ein paar Bücher und etwas Geld.
    „Dein Vater
hat dir dieses Jahr auch etwas geschickt“, sagte Céleste und deutete auf ein
blaues Päckchen.
    Ich
betrachtete es verwundert, denn bisher hatte ich nicht mal eine Karte von ihm
bekommen. Ich packte es langsam aus und fand ein Buch: „Die Kriege von 321 bis
452.“ Ich runzelte die Brauen und wusste nicht so recht, was ich davon halten
sollte.
    „Ein
Geschichtsbuch“, stellte Thunder fest, als sie es mir neugierig aus den Händen
nahm. „Und dann auch noch von Bartel… Der schreibt genauso langweilig, wie Herr
Koslow redet.“ Sie rümpfte die Nase und gab es mir zurück. „Wenn es schon ein
Buch sein muss, dann hätte es doch eins mit Sprüchen sein können. Er wird
bestimmt einige richtig geniale kennen.“
    „Er hat es
sicher gut gemeint“, versuchte Céleste mich aufzumuntern. „Außerdem hat er das
erste Mal an deinen Geburtstag gedacht, da spielt das eigentliche Geschenk doch
gar keine Rolle.“
    „Du hast
sicher recht“, murmelte ich. Es stimmte im Grunde auch. Er hatte an mich
gedacht, das war alles, was zählte. Allerdings schien er mich noch immer nicht
zu kennen… Ich versuchte, den Gedanken zu vertreiben und nahm Shadows Päckchen entgegen.
Es war eine wunderschöne Flasche mit Badezusatz. Ich öffnete sie und roch
daran. Sofort umfing mich dieser weiche, angenehme Duft und vertrieb jegliche
Anspannung und Sorgen. Ich fühlte mich einfach nur wohl und behaglich.
    „Es ist ein
Entspannungsbad“, erklärte sie. „Ich dachte, so etwas kann man immer
gebrauchen.“
    Ich nahm sie
in den Arm und bedankte mich nochmals bei ihr.
    „Da ihr euch
wegen meinem letzten Geschenk so aufgeregt habt“, begann Thunder, während es
mich heiß und kalt durchlief, als ich an das Foto von Night dachte, das
heimlich in der Umkleidekabine der Wolves geschossen worden war, „gibt es
dieses Mal eben etwas langweiligeres. Ich verspreche dir hiermit, eine Woche
lang deine Hausaufgaben zu machen. Außerdem gibt es noch das hier.“ Sie warf
mir einen klumpigen Gegenstand zu, der in grünes Papier gewickelt war. Man
konnte ihm allzu deutlich ansehen, dass Thunder schwer damit zu kämpfen gehabt
hatte. Ich packte es aus und hielt eine riesige Tüte Gummibärchen in den
Händen. Ich verteilte welche an die anderen und probierte selbst. Sie waren
wirklich gut.
    Anschließend
machten wir uns fertig

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