Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Necare (Verlangen) (German Edition)

Necare (Verlangen) (German Edition)

Titel: Necare (Verlangen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Juliane Maibach
Vom Netzwerk:
du wie
ausgewechselt. Was ist denn los? Du verlässt unser Team, redest nicht mehr mit
uns, willst nur noch alleine rumsitzen, da stimmt doch was nicht.“
    „Mit euch
stimmt was nicht. Ihr seid einfach so dämlich. Ihr geht mir gewaltig auf die
Nerven und ich kann euch nicht mehr ertragen. Ich weiß ohnehin nicht, wie ich
es so lange mit euch ausgehalten habe. Ich sag es euch darum zum letzten Mal:
Verpisst euch, klar?! Wir sind von jetzt an geschiedene Leute!“
    „Mann, was bist
du für ein Arsch?!“, schrie Cold ihn an. „Du willst nichts mehr mit uns zu tun
haben?! Glaubst du, wir brauchen dich?! Ich habe gleich gewusst, dass man so
einem reichen Sack nicht trauen kann.“
„Ja, genau! Hau ruhig ab!“, rief Spike.
    Cold spuckte
voller Wut aus, wandte sich mit den anderen ab und eilte davon. Duke machte
sich ebenfalls auf den Weg, schien uns erst jetzt zu bemerken und betrachtete
uns mit einem Blick, der kälter war als Eis. Man konnte den Hass darin geradezu
brennen sehen.
    „Wow“, meinte
Thunder, nachdem auch er verschwunden war.
    „Was war das
denn?!“, fragte Faith, die ebenfalls verwundert schien.
    „Keine nette
Art, auseinander zu gehen“, stimmte Shadow zu.
    „Tja, jetzt
hat er auch seine letzten Freunde vertrieben“, stellte Thunder trocken fest.
„War mir eh ein Rätsel, dass den überhaupt jemand leiden konnte.“

 
    Die Gruppe
schien an einer Versöhnung tatsächlich nicht interessiert zu sein. Auch in den
nächsten Tagen sah man sie nicht zusammen. Duke hing meistens irgendwo alleine herum,
was ihm aber nichts auszumachen schien. Er wirkte weiterhin bedrückt und angespannt.
Seinen Freunden machte der Bruch offensichtlich ebenfalls nicht viel aus. Sie
lebten weiter wie zuvor und kamen bestens ohne ihn zurecht.
    Mehr als Duke
und sein seltsames Verhalten beschäftigte mich jedoch Night. Ich wollte es
nicht, doch ich war enttäuscht. Ich hatte wirklich damit gerechnet, dass er mir
zumindest gratulieren würde. Allerdings war ich an Nights Geburtstag auch nicht
dazu gekommen. Also versuchte ich mich, mit diesem Gedanken zu trösten. Dennoch
musste ich immer wieder an den Abend im Vergnügungstag denken. Ich war mir
inzwischen sicher, dass ich mir das mit dem Kuss nur eingebildet hatte.
Wahrscheinlich hatte er mich wirklich nur auf die Wange küssen wollen. Nicht
mehr und nicht weniger… Ich hatte mich wieder mal in etwas verrannt und in
allem viel zu viel gesehen. Wenn ich ihn wenigstens ab und zu alleine hätte
treffen können… In seiner Nähe sein… Mit ihm reden… Doch wenn ich ihm begegnete,
was schon selten genug vorkam, dann immer nur in Begleitung seiner Freunde. So
auch an diesem Tag:

 
    Es war
Samstag. Shadow, Céleste und ich kamen gerade vom Frühstück. Thunder hatte
länger schlafen wollen und lag wahrscheinlich noch im Bett. Da trafen wir im
Flur auf Night, Sky und Saphir. Sky bemerkte uns, winkte freudig und rannte auf
uns zu. Die anderen beiden folgten ihm langsam.
    „Na, ihr?“,
begrüßte er uns mit einem Grinsen. Seine Augen begannen sofort nach Thunder zu
suchen. „Wo ist denn meine Süße?“
    „Sie ist auf
unserem Zimmer. Sie hatte keinen Hunger und wollte lieber länger schlafen“,
erklärte Shadow.
    „Oh, das
trifft sich gut“, begann er grinsend und der Schalk legte sich in sein Gesicht.
„Dann lasst uns mal los, damit ich mein Dornröschen aus dem Schlaf küssen kann.“
    Wir drei
sahen uns entsetzt an, dann ergriff Céleste das Wort. „Du willst in unser
Zimmer?“
    Saphir
seufzte genervt und sprang erklärend ein. „Was der Hohlkopf hier vergessen hat
zu erwähnen, ist, dass wir einen Spruch gefunden haben, um den Firron Trank
bestmöglich verstecken zu können. Es dürfte danach schwer werden, ihn zu
finden, ganz gleich wie man nach ihm sucht.“
    „Ist es okay,
wenn wir kurz zu euch gehen und ihn versiegeln?“, fragte Night. Ich wurde aus
seinem Gesicht nicht schlau. Wie immer konnte ich darin nichts lesen.
    „Klar, ich
denke, je früher wir ihn verstecken können, desto besser“, meinte Céleste.
    „Und dafür
müsst ihr gleich alle mitkommen?“, hakte Shadow nach und hob herausfordernd die
Augenbraue.
    „Wir haben
euch nur gerade zufällig gesehen, da dachten wir, es wäre ein guter Zeitpunkt,
es jetzt gleich hinter uns zu bringen. Wenn euch das lieber ist, kann aber auch
Night alleine mit euch gehen“, erklärte Saphir.
    „Nix da!“,
mischte sich Sky ein. „Ich will meine Süße wachküssen. Das lass ich mir auf
keinen Fall

Weitere Kostenlose Bücher