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Necare (Verlangen) (German Edition)

Necare (Verlangen) (German Edition)

Titel: Necare (Verlangen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Juliane Maibach
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verdammte bessere Idee?“, fragte Shadow.
    „Könnt ihr
mir mal sagen, von was ihr sprecht?“, fragte ich.
    „Wir haben
ihnen erzählt, dass Herr Gnat weiterhin hinter dem Flakon her ist“, begann
Céleste „und dass wir annehmen, Herr Gnat und Graf von Steinau stecken unter
einer Decke. Keine Sorge, von unseren Befürchtungen bezüglich des Occasus
wissen sie nichts“, fügte sie auf meinen Blick hinzu. „Sky erklärte daraufhin,
dass sie die Möglichkeit hätten, ins Sekretariat zu kommen, um dort in den
Terminplaner zu sehen. So wären sie in der Lage herausfinden, wann Sovereign
das nächste Mal in der Schule zu tun hat. Sky kennt zudem einen Zauber, mit dem
er ihn überwachen kann, ohne dass er etwas davon bemerkt. Wir würden so also
herausfinden können, ob wir mit unserem Verdacht richtig liegen.“
    Thunder hatte
ihren Kopf auf den Ellbogen gestützt und schaute verdrießlich vor sich hin.
„Ich bin mir noch immer nicht sicher, ob der Zauber was taugt. Immerhin reden
wir hier von Sky. Es kann keine gute Idee sein, sich so auf ihn zu verlassen.“
    „Was meinst
du dazu?“, fragte Céleste mich.
    „Wir sollten
es auf jeden Fall versuchen. Hilfe können wir ohnehin gut gebrauchen.“
    „Du solltest
erst mal ein bisschen schlafen“, meinte Shadow. „Du siehst verdammt mitgenommen
aus. Hast du Schmerzen?“
    Ich
schüttelte vorsichtig den Kopf. „Nein, es geht. Ein bisschen Kopfweh, aber
sonst ist alles okay.“
    Schlafen war
mit Sicherheit eine gute Idee. Ich legte mich wieder zurück auf das Kissen und
schloss langsam die Augen. Meine Freundinnen entfernten sich von meinem Bett,
da wurde ich auch schon in eine traumlose Tiefe gezogen.

 
 
    „Allmählich
wird es besser“, sagte ich, während ich mein Spiegelbild betrachtete. Die
rötliche Verbrennung auf der Stirn, die das Zeichen von Herrn Gnat hinterlassen
hatte, verblasste immer mehr. Ich musste inzwischen kaum noch Makeup verwenden,
um sie abzudecken. Ich machte mich fertig für den Unterricht und ging mit den
anderen schließlich los. Von Night, Sky und Saphir hatten wir bislang nichts
gehört.
    „Wir sollten
uns selbst was einfallen lassen“, meinte Thunder. „Ich kann es nicht ausstehen,
mich auf Sky verlassen zu müssen.“
    „Jetzt warte
doch erst mal ab“, versuchte Céleste sie zu beruhigen.
    „Wir haben
lange genug gewartet, es wird Zeit, dass wir etwas unternehmen.“
    „Da Herr Gnat
inzwischen in Force gelesen hat, wird er das mit dem verdammten Krug mit
Sicherheit sein lassen“, meinte Shadow. „Wir haben also Zeit gewonnen und
sollten sie nutzen. Unser nächster Schritt muss gut geplant sein und ich denke,
dass uns die Jungs da verflucht hilfreich wären.“
    „Wenn du
meinst. Ich habe euch jedenfalls gewarnt“, murrte Thunder leise.
    Wir hatten
jetzt Grundlagen der Magie, betraten das Klassenzimmer und setzten uns auf
unsere Plätze. Ich war noch immer ziemlich erschöpft, aber wenigstens waren die
Kopfschmerzen inzwischen weg. Tagelang war ich sie nicht losgeworden und es
hatte sich angefühlt, als bohre mir jemand ein Loch in den Schädel. Ich fühlte
mich allein aus diesem Grund schon sehr viel besser.
    Herr Smith
betrat pünktlich auf die Minute das Klassenzimmer, stellte sich hinter das Pult
und begrüßte uns. „In der letzten Stunde haben wir uns mit einem Eiszauber
beschäftigt. Ich möchte diesen heute mit Ihnen in einer praktischen Übung
umsetzen. Kommen Sie bitte alle nach vorne.“
    Kaum waren
wir seiner Aufforderung nachgekommen, wirkte der Lehrer einen Zauber und schon
schoben sich alle Tische und Stühle an die hinterste Wand zurück und türmten
sich dort aufeinander, so dass nun genügend Platz war.
    „Teilen Sie
sich bitte auf.“ Er wandte sich seiner Tasche zu und holte ein großes Glas
hervor. „Ich habe einige Grillwespen mitgebracht. Diese gilt es, mit dem
Eiszauber einzufrieren. Lassen Sie diese Wesen nicht zu nah an sich
herankommen, denn ihre Stiche sind äußerst schmerzhaft.“
    Er begann den
Deckel aufzuschrauben, betrachtete uns noch einmal und erklärte: „Machen Sie
sich bereit. Es geht los!“ Damit riss er den Deckel vom Glas und augenblicklich
strömten die fingergroßen Insekten heraus. Sie waren blauschwarzgestreift und
verbreiteten ein ohrenbetäubendes Summen. Sofort schossen die ersten Zauber auf
die Wesen zu, doch sie waren wirklich schnell und wichen den weißen Strahlen
aus. Thunder schien bereits vollkommen in ihrem Element zu sein. Sie warf einen
Zauber nach dem

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