Nefen
aufs Bett zu kreieren.
Oder, ob es die Klimaanlage war, die mit jeder Zimmerreinigung, die mindestens zwei mal täglich vorgenommen wird, auf 0°C - 10°C runtergedreht wurde, damit der Tourist, der die hiesige Hitze nicht gewöhnt ist, sich auch ja zu Hause fühlt.
Nach der Ankunft an Bord checkten Sven und Nefen ein und bekamen alle weiteren Informationen, die sie noch benötigten, wie zum Beispiel, dass Männer zum Essen im Restaurant bitte mit langen Hosen erscheinen möchten und das Badebekleidung ausschließlich für das Sonnendeck geeignet ist.
Es wurde fast schon langweilig, da man dieses Thema für einen normal zivilisierten Menschen als selbstverständlich hält. Aber man soll ja nicht glauben wie viele unzivilisierte Menschen es auf so einem Schiff gibt. Und hier ist nicht das einheimische Personal, das sich als äußerst hilfsbereit, freundlich und um das Wohlergehen der Gäste sorgend darstellte, gemeint.
Es ist teilweise schon zum Fürchten, was für eine Horrorshow so manch „zivilisierter“ Gast in einem solchen Restaurant abzieht. Wennman von den allgemein üblichen modischen Fehltritten mal absieht, gibt es immer noch Steigerungen, die einem das Blut in den Adern bei 45 °C im Schatten erfrieren lässt.
Da ist der sehr gut genährte und von Mama verwöhnte MitteEnde Vierziger, dem das T-Shirt immer etwas über den Bauchnabel springt, da er der Meinung ist „M“ müsste eigentlich noch passen.
Die von Mama ausgesuchte Shorts, schon etwas verwaschen und leicht ausgebeult, weil man im Urlaub natürlich kein Bügeleisen zur Hand hat, in einem zu erahnenden blau, grün, gelb, orange gestreift. Etwas zu knapp im Bein, eigentlich schon eine Unterhose und diese über den Bauchnabel bis zum T-Shirt hochgezogen. Dazu trägt der Herr dann die üblichen Badelatschen für 9.95 aus dem Aldi.
Gegen 20.00 Uhr wurde das Restaurant gestürmt, als habe man seit Tagen nichts Essbares mehr gesehen. Es blieb einem noch nicht einmal die Zeit, das so wahnsinnig liebevoll und mit viel Kreativität und Geschick hergestellte Buffet, zu betrachten. Es wurde gestürmt und ohne Rücksicht auf Verluste und abgeräumt, was geht. Innerhalb kürzester Zeit war von den Kreationen nur noch ein Trümmerfeld übrig.
Es war nunmehr nach 22.00 Uhr und die Strapazen der Reise machten sich immer mehr bemerkbar. So beschlossen die Beiden sich in die Kabine zurück zu ziehen und schlafen zu gehen.
Sven hatte nur noch eine Doppelkabine bekommen, da es Saison war. Nefen hatte nichts dagegen.
Die Betten standen eine Nachtschrankbreite auseinander. Somit war die Kabine fast ausgefüllt.
Unter dem Vorwand, etwas mehr Platz zu schaffen, überzeugte er Sven, die Betten zusammen zu schieben.
*
Nefen lag noch wach, als Sven schon lange eingeschlafen war. Er beobachtete Sven und wunderte sich, dass ihm nie aufgefallen war, wie attraktiv er eigentlich war. Ein wenig größer als er selbst, hellbraune Haare, diese sehr kurz gehalten. Seine grünen Augen, die immer funkelten, wie Smaragde. Sein Körper, schlank und definiert, sein Gesicht eben und jugendlich.
Der nette Junge von nebenan.
Sven drehte sich im Schlaf und legte seinen Arm über Nefens Brust. Nefen begann den Arm sanft auf und ab zu streicheln. In ihm erwachte die Lust. Seine Hand suchte immer mehr von Svens Körper zu fühlen.
Sven drehte sich erneut, dieses Mal auf den Rücken.
Nefen konnte seinen Trieb nicht mehr zurückhalten, zumal Sven bei seiner letzten Drehung das Bettzeug von sich stieß und den Blick auf seinen männlichen Körper frei gab.
Nefens Hand begann vorsichtig, von neuem Sven zu berühren. Seine Finger glitten langsam und zärtlich von Svens Brust hinunter zu dessen Bauchnabel. Schwarze Haare kräuselten sich um den Nabel und formten sich zu einer Strasse, hin zur verborgenen Zone.
Leichte Regungen in diesem Gebiet spornten Nefen an, fortzufahren und sich in diese Richtung weiter vorzuarbeiten.
Sven regte sich kaum merklich. Endlich war Nefen am Ziel seiner Wünsche und hielt den pulsierenden und überraschend großen Preis in seiner Hand.
Jetzt wollte er alles. Er beugte sich über Sven und begann, ihn mit Küssen von Brust bis Bauch zu bedecken. Sven, den die Zärtlichkeiten seines Bettnachbarn nicht länger schlafen ließen, begann seinerseits den Körper des anderen zu suchen und zu befühlen. Seine Hände gruben sich in die Haare von Nefen und ermunterten ihn, weiter abzusinken. Nefen kam dieser Aufforderung nur zu gerne nach.
Mit seiner Zunge
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