Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Nepp für Narren

Nepp für Narren

Titel: Nepp für Narren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
Vom Netzwerk:
Straße setzen sollen ?«
    »Sie
kennen Danny nicht«, erklärte sie dunkel.
    Einen
letzten Versuch wollte ich noch unternehmen. »Das große Geschäft mit Harry
Briggs ist für den Fünfzehnten geplant«, sagte ich. »Worum geht es da
eigentlich ?«
    »Ich
weiß nicht .« Sie schüttelte entschieden den Kopf. »Ich
habe nie versucht, das herauszubekommen. Es wäre zu gefährlich, Bescheid zu
wissen .« Sie schauderte eindrucksvoll zusammen, so daß
ihre vollen Brüste schaukelten. »Ein Mädchen könnte umgebracht werden, wenn es
davon weiß .«
    »Tina«,
murmelte ich. »Haben Sie ein Bild von ihr? Irgendein Foto?«
    »Nein.«
    »Vielleicht
sollte ich Ihnen Ihr Geld zurückgeben und dafür lieber den Rest von meinem
Verstand behalten«, schlug ich vor.
    »Sie
können nicht einfach aussteigen, Boyd«, protestierte sie aufsässig. »Sie
bleiben am Ball, bis Sie meine Schwester gefunden haben. Deshalb habe ich Sie
schließlich engagiert, falls ich Ihnen das in Erinnerung rufen muß !«
    Ich
ging zu meinem Wagen zurück, setzte mich hinein und brüllte mich lautlos selber
an. Das brachte mir aber auch keine Erleichterung. Dann fuhr ich quer durch die
Stadt zum Starlight -Hotel und mit dem Fahrstuhl
hinauf zur Fürstensuite. Die Tür öffnete sich nach meinem dritten Klopfen, und
die weizenblonde Laura starrte mich an. Sie trug wieder so einen geblümten
Kaftan, der sich an den richtigen Stellen um ihren Körper spannte.
    »Ach,
Sie sind es«, sagte sie ohne jede Begeisterung. »Schon wieder!«
    »Ich
möchte gern mit Mr. LaBlanche sprechen«, teilte ich ihr mit.
    »Hauen
Sie ab !«
    Sie
wollte mir die Tür vor der Nase zumachen, ich drückte jedoch dagegen, zog die
Magnum aus dem Schulterhalfter und hielt sie ihr vor die Brust. Ihre Augen
weiteten sich entsetzt, während ihr die Farbe aus dem Gesicht wich. Sie zog sich,
von mir gefolgt, ängstlich in die Diele zurück. Ich schloß die Tür hinter uns
und steckte dann die Pistole wieder weg.
    LaBlanche
saß im Wohnzimmer und musterte uns mit mildem Interesse, als wir eintraten.
    »Er
ist ein Verrückter !« stieß Laura mit zitternder Stimme
hervor. »Ich wollte ihn nicht hereinlassen. Da hat er mich mit der Pistole
bedroht !«
    LaBlanche
kicherte anerkennend. »Ein entschlossener Mann, unser Mr. Boyd, Liebchen.«
    Er
fuhr sich mit einer Hand durch die langen Haare und mehr Schuppen rieselten auf
seine Schultern herab. Von Hank Newson war keine Spur zu sehen, was nicht
bedeutete, daß er sich nicht vielleicht in einem anderen Raum befand.
    »Willst
du nichts dagegen unternehmen ?« fragte Laura empört.
»Er hätte mich erschießen können !«
    »Nicht
Mr. Boyd«, meinte LaBlanche besänftigend. »Du darfst nicht vergessen, daß er
ein Profi ist .«
    »Wenn
Hank hier wäre, würde er ihn nicht so einfach davonkommen lassen«, beharrte
Laura.
    »Nun
halt schon den Mund, meine kleine Prärieblume«, sagte LaBlanche gelassen. »Dir
ist nichts passiert und nun Schluß damit .«
    »Mein
Gott! Bist du ein elender Schlappschwanz !« erklärte
sie aufgebracht. »Du hast die Hosen voll. Warum gibst du es nicht zu ?«
    Trotz
seiner Leibesfülle kam LaBlanche erstaunlich schnell von seinem Sessel hoch.
Laura hatte angriffslustig die Hände zu Krallen erhoben.
    »Muß
ich dir denn immer wieder sagen, daß du nicht so ordinär mit mir reden sollst ?« fragte er in vorwurfsvollem Ton.
    »Wenn
du mich anfaßt, kratze ich dir die Augen aus !« fauchte
sie.
    LaBlanche
seufzte abgrundtief. Dann stampfte er mit dem Absatz auf Lauras linken Fuß. Sie
stieß einen spitzen Schmerzensschrei aus und begann auf dem gesunden Fuß
umherzuhüpfen. Während sie abgelenkt war, trat LaBlanche hinter sie und
versetzte ihr einen kräftigen Tritt in den Hintern. Sie flog der Länge lang zu Boden und begann aus Leibeskräften zu kreischen.
    LaBlanche
seufzte noch einmal. Dann packte er eine Handvoll ihrer weizenblonden Haare und
begann sie aus dem Zimmer zu zerren. Als sie die Tür erreicht hatte, kroch sie
bereits mühsam auf Händen und Knien und gab dabei unzusammenhängende, erstickte
Laute von sich. Ich konnte verstehen, wie ihr zumute war. Sie verschwanden in
einem der Schlafzimmer. Nach ein paar Sekunden kehrte LaBlanche wieder zurück und
machte die Tür hinter sich zu.
    »Sie
scheint es nie zu begreifen«, beklagte er sich. »Oder Laura ist eine geborene
Masochistin .«
    »Ich
hatte gestern eine Begegnung mit Ihrem alten Kumpel Ed Carlin«, berichtete ich.
»Und mit seinem naßforschen

Weitere Kostenlose Bücher