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Netzwerk des Boesen

Netzwerk des Boesen

Titel: Netzwerk des Boesen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Higgins , r
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Billy.«
      Der Herr hinter der Empfangstheke unterbrach sie mit den Worten: »Gentlemen, mein Name ist Hamid. Ich bin der Manager dieses Hotels. Kann ich Ihnen behilflich sein?«
      »Dillon und Salter.«
      »Ah, Mr. Dillon. Wir haben Sie erst etwas später erwar­ tet.«
      »Wir hatten jede Menge Rückenwind«, setzte Billy er­ klärend hinzu.
      Dillon zündete sich eine Zigarette an: »Gibt es ein Problem?«
      »Keineswegs. Wir haben Cottage fünf für Sie reserviert.«
      »Ich hatte gehofft, Miss Novikova hier zu treffen«, fuhr Dillon auf Arabisch fort, worauf Hamid ihn erstaunt ansah. »Sie ist bereits hier eingetroffen, wie ich erfahren habe.«
      »Ja, vor ein paar Stunden. Cottage sieben.« Er schnipp­ te kurz mit den Fingern, worauf die beiden Hausdiener das Gepäck wieder aufnahmen und auf die Cottages zu­ steuerten. Dillon und Billy folgten ihnen auf dem schma­ len Kiesweg, der durch einen Palmenhain führte. Um den Pool herum waren Tische und Stühle unter Sonnen­ schirmen gruppiert. Ein paar Gäste saßen dort; auf den Tischen standen Drinks. Während die Gepäckträger wei­ tergingen, zog Dillon Billy zu sich heran.
      »Der Tisch dort mit dem grünweißen Schirm. Die Frau in dem hellblauen Kleid, die neben dem Mann sitzt, der wie ein Iraker aussieht. Schwarzes Haar, buschiger Schnauzer.«
      »Ja?«
      »Das ist Greta Novikova.«
      »Und der Typ?«
      »Sharif. Ich habe ein Foto von ihm gesehen. Geh weiter.«
      Sie folgten den Kofferträgern zu ihrem Cottage. Einer der beiden schloss die Tür auf und bat sie herein. Das Cottage machte einen sehr gepflegten Eindruck. Es gab einen kleinen Salon, zwei Schlafzimmer und ein Bad. Da­ zu sogar eine kleine Küche und eine Terrasse.
      Dillon gab den beiden Hausdienern ein Trinkgeld, ent­ riegelte die Verandatüren und trat hinaus. Billy gesellte sich zu ihm. »Was hältst du von der Novikova?«
      »Ich weiß nicht, Billy. Ich finde nur, sie sollte Sharif nicht so nahe kommen.«
      »Und, was machen wir jetzt?«
      »Auspacken, duschen – du bist Zweiter – und uns dann mit Sharif unterhalten, wenn er aufkreuzt. Danach gehen wir in die Bar und sehen weiter. Vielleicht treffen wir ja dort wieder auf die Novikova.«
      Billy grinste. »Harry hat Recht, du bist wirklich ein Mist­ kerl.«

    Gegen Ende ihres Fluges hatte Greta einen Anruf von As­ himov erhalten. »Ah, die Wunder des Cyberspace. Es ist genau so, wie ich gedacht habe. Dillon hat sich ebenfalls auf den Weg nach Bagdad gemacht. Ich habe sogar seine vorläufige Ankunftszeit.«
      »Ich bin beeindruckt.«
      »Für den großen Ashimov ist nichts unmöglich. Zu­ dem habe ich bereits zwei ehemalige Söldnerkameraden von mir in Bagdad, Igor Zorin und Boris Makeev, mit der Drecksarbeit beauftragt.«
      »Sind die gut?«
      »Ehemalige Fallschirmjäger, Tschetschenien-erprobt. Die machen das schon. Dillon hat sich ebenfalls im Al Bustan einquartiert. Und Verstärkung mitgebracht, Billy Salter, einen jungen Gangster. Sie mimen Presseleute.«
      »Wird das nicht gefährlich, wenn sie im gleichen Hotel wohnen?«
      »Nein, eigentlich nicht. Er wird dich ziemlich bald aus­ findig machen. Das Schöne ist, dass der Manager vom Al Bustan, Hamid heißt er, in der Vergangenheit schon viele Male für mich gearbeitet hat. Er hat mich bereits dahin­ gehend informiert, dass ein gewisser Major Sharif, ein ehemaliges Mitglied der Republikanischen Garde, sich nach Dillons Ankunftszeit erkundigt hatte. Ich habe Hamid in­ struiert, in meinem Namen mit diesem Mann zu spre­ chen. Ihn mit Geld zu bestechen. Gefällt dir das?«
      »Armer Dillon.«
      »Du wirst viel Zeit haben, dich mit Sharif zu unterhal­ ten, ehe Dillon und Salter im Hotel auftauchen. Alles klar? Wir bleiben in Verbindung.«

    Im Al Bustan überschlug sich Hamid förmlich vor Freundlichkeit, als Greta dort eintraf. Der Name Belov hing deutlich spürbar in der Luft. Er begleitete sie höchst­ persönlich zu ihrem Cottage und rief dann Major Sharif auf seinem Handy an. Greta hielt sich gar nicht erst mit Auspacken auf, sondern ging direkt zum Pool, setzte sich an einen Tisch und bestellte bei einem der Kellner einen doppelten Wodka-Cocktail. Nachdenklich nippte sie an ihrem Glas, als Sharif kurze Zeit später zu ihr an den Tisch trat und sich vorstellte. Er war ein großer Mann in den Vierzigern, mit schwarzem Haar, schwarzem Schnauzbart und traurigen Augen. Er trug einen

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