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NeuGier

NeuGier

Titel: NeuGier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexa McNight
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Pappschachtel, nahm die Tüte heraus und riss sie auf. Das schwarze Latexteil sah spektakulär aus. Herrlich verrucht und doch edel.
    Kate zog sich aus, öffnete die Schüre am Rücken sowie den Reißverschluss und schlüpfte in die Beine. Es war etwas mühsam, das Teil anzuziehen, doch das kühle Material fühlte sich gut auf ihrer Haut an. Als auch der obere Part saß, begann Kate, den Reißverschluss zuzuziehen. Der Weg vom Bauchnabel über den Venushügel und ihre Scham zum Po verursachte einigen Nervenkitzel – der Latex lag so eng an und die Zähne des Verschlusses waren gefährlich. Sie würde Jackson sagen müssen, dass er beim Öffnen vorsichtig sein und den Zipper gut festhalten musste.
    Doch nun ging es erst einmal ums Schließen, und das stellte ab dem Rücken eine echte Herausforderung dar. Einen Arm schon schmerzhaft hinter sich verbogen, versuchte Kate, den Reißverschluss so weit wie möglich nach oben zu schieben, damit ihn die andere Hand übernehmen konnte. Mehrmals verlor sie den Verschluss und er sauste zurück zum Po.
    Nach einer halben Stunde war sie so genervt, dass sie den Anzug am liebsten ausgezogen und retourniert hätte. Rücksendegrund: benutzerunfreundlich. Sowieso fragte sie sich inzwischen, wie zum Teufel sie erst die losen Schnüre durch die oberen Ösen ziehen wollte, ohne sich die Arme zu brechen.
    Vor Frustration schnaubend, unternahm sie einen weiteren Versuch, da klingelte es. Kate schlich zum Fenster und sah auf die Straße. Jills Wagen parkte vor dem Haus.
    Mist!, fluchte sie und trat vom Fenster zurück, grübelnd, was sie nun tut sollte. Es war wohl Zeit für eine Konfrontation mit Jill; sie hatte sie lange genug zappeln lassen. Aber gerade heute und jetzt … Die Einwände fallen lassend, spurte sie ins Bad und warf sich den Bademantel über.
    Jill sah furchtbar aus. Das rote Haar hatte sie zu einem wirren Knäuel auf dem Kopf hochgebunden und den blauen Freizeitanzug, den sie trug, hatte Kate noch nie an ihr gesehen. Ihr Gesicht war ungeschminkt und wirkte fahl, was die von dunklen Ringen umgebenen Augen verstärkten.
    »Es tut mir so leid, Kate«, jammerte sie. »Ich hätte das nicht tun sollen …«
    »Das nicht und du hättest danach nicht reagieren sollen, als sei es das Normalste der Welt.« Eine letzte innere Hürde überwindend, trat Kate zur Seite, um Jill mit dieser Geste hereinzubitten.
    Sie schloss die Tür hinter sich. »Ich weiß. Das war absolut …« Kein Wort findend, schüttelte sie den Kopf.
    »Genau das war es«, pflichtete Kate ihr bei.
    Jill schaute an ihr vorbei in Richtung Wohnzimmer. »Können wir uns setzen und darüber reden?«
    »Nein.« Kate blieb wo sie war. »Ich will nicht darüber reden. Nicht heute und nicht irgendwann. Und ich will das nie wieder von dir erleben. Tust du so etwa noch einmal, spreche ich in meinem Leben kein Wort mehr mit dir.«
    Jill nickte, wobei ihr Blick auf Kates Beine fiel. »Was trägst du da unter dem Bademantel?«, argwohnte sie beinahe schon wieder im altbekannten Ton. »Ist das eine Leggins?«
    »Ähm«, machte Kate und sah an sich herab. »Das ist …«
    »Keine Leggins!«
    Kate ließ die Schultern sinken, was gut tat, denn mit ihnen sank ihre Anspannung. »Wo du schon mal da bist …« Sie schnürte den Mantel auf und zog ihn aus. »Ich krieg dieses Teil einfach nicht zu. Das kann ich nie und nimmer allein anziehen, doch ich kann mir dabei doch nicht von ihm helfen lassen.«
    Jill stieß einen leisen Pfiff aus. »Ist ja ein heißes Teil.« Im nächsten Moment war sie hinter Kate, schloss den Reißverschluss und zog die Schnüre zu.
    »Ich sollte den Zipper des Reißverschlusses verlängern«, überlegte Kate. »Durch ein Stück der blauen Schnüre zum Beispiel. Die sind sowieso zu lang und verheddern sich ständig.«
    »Das ist eine Option, wenn du das Ding allein anziehen musst.« Jill ging um Kate herum, um sie anzuschauen. »Ansonsten ruf mich einfach an.« Sie verschränkte die Arme vor der Brust. »Ich will auch so einen Catsuit … und den Kerl, der mir den Reißverschluss aufmacht, den hätte ich gern dazu.« Stirnrunzelnd sah sie zu Kate auf. »Was, sagtest du, muss man dafür tun? Eine falsche Nummer anrufen?«
    Kate blieb ihr die Antwort schuldig. Sie ging ins Schlafzimmer und kehrte mit einem Paar Pumps zurück, das sie gerade zweimal getragen hatte. Sie waren schwarz mit schmalen Absätzen. Ihre Besonderheit waren die Sohlen, die beinahe den gleichen Blauton besaßen wie die Schnüre.
    Kate

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