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New Heroes - Die Zeit der Superhelden

New Heroes - Die Zeit der Superhelden

Titel: New Heroes - Die Zeit der Superhelden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Carroll
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meine es ernst! Verstehen Sie … ich weiß, dass Sie mal Paragon waren!«
    Solomon Cords Augen verengten sich. »Verschwinde, sonst befördere ich dich eigenhändig raus!«
    »Nein! Wir sind sehr weit gefahren, Mr Cord. Sie kannten meine Eltern. Sie hießen früher Titan und Energy.«
    »Na sicher. Und vermutlich war dein Freund mit seiner idiotischen Blondlocke früher mal der Weihnachtsmann?« Er beugte sich zu Colin hinunter. »Hör mir mal ganz genau zu, Freundchen. Wenn du auch nur einer Menschenseele diesen Mist über mich erzählst, werde ich dich finden, wo immer du auch bist. Dann werde ich deinen Kopf als Fußball benutzen und dein restliches Gerippe als CD-Rack. Kapiert?«
    Cord ging in die Garage zurück, zog die Tür herunter und ließ sie krachend ins Schloss fallen.
    Colin und Razor schauten sich an.
    »Du hast den falschen Mann erwischt«, sagte Razor. »Fantastisch. Erst bringst du mich dazu, sechshundert Meilen durchs Land zu düsen, und jetzt haben wir nicht mal genug Kohle übrig, um bis Florida zurückzukommen. Also: Was jetzt?«
    Colin knirschte mit den Zähnen. »So leicht gebe ich nicht auf!« Er ballte die Fäuste und donnerte an die Garagentür. »Mr Cord!«, brüllte er.
    Aus der Garage kam Cords wütende Stimme: »Jetzt reicht’s mir aber! Ich rufe die Polizei!«
    Kaum hatte Razor das Wort »Polizei« gehört, als er sich auch schon in Richtung Auto in Bewegung setzte. »Okay, und mir reicht’s auch. Colin, ich verschwinde. Schau zu, wie du weiterkommst!«
    »Nein! Verdammt noch mal, Cord!«, schrie Colin, bückte sich, hakte die Finger unter die Garagentür und schob sie hoch. Das Metall gab ein hässliches, kreischendes Geräusch von sich, als das Schloss brutal auseinandergerissen wurde.
    Colin trat in die Garage. Solomon Cord stand hinter dem Auto; er hielt einen riesigen Schraubschlüssel in der Hand.
    »Wie zum Teufel hast du denn das gemacht?«
    Colin griff nach oben, packte den Motor und riss ihn von seinen Ketten herunter. »Ich hab gesagt, ich brauche Ihre Hilfe, Mr Cord!«
    Er hob den Motor hoch über den Kopf. Seine Muskeln waren angespannt, aber nicht verzerrt, und in seinem Gesicht zeigte sich nicht die geringste Anstrengung.
    Cord ließ den Schraubschlüssel fallen und starrte Colin an. »Großer Gott … es stimmt also.«
    »Hören Sie mir wenigstens jetzt mal zu?«
    Cord betrachtete Colin von oben bis unten. »Wird wohl besser sein, schätze ich.«

 
Kapitel 28
     
     
    Colin setzte den großen Motorblock auf den Boden.
    »Wie heißt du?«, wollte Solomon Cord wissen.
    »Colin Wagner. Meine Eltern heißen Warren und Caroline. Sie waren früher bekannt als …«
    »Ich weiß, wer sie waren«, unterbrach ihn Cord. Er betrachtete Colins Gesicht ein wenig genauer. »Ja, es gibt da eine gewisse Ähnlichkeit. Dann schieß mal los – in welchen Schwierigkeiten befinden sich deine Eltern?«
    »Das ist eine lange Geschichte. Ich möchte aber erst wissen, ob Sie mir helfen werden.«
    »Natürlich werde ich dir helfen.«
    »Mein Vater hat mir gesagt, dass ich entweder zu Ihnen oder zu Max Dalton gehen soll. Sie wohnten näher dran.«
    Solomon Cord nickte. »Gut. Gehen wir erst mal rein.«
    Als Colin sich umdrehte, stand Razor vor der Garage, seine Augen waren weit aufgerissen, und sein Mund stand offen. »Das war also echt und keine Angeberei?«
    Cord ging an ihm vorbei zur Haustür und öffnete sie. »Kommt ins Haus, alle beide. Wie heißt dein Freund?«
    »Das ist Razor«, sagte Colin, als er in den Flur trat. »Er hilft mir.«
    Die Küchentür ging auf und eine Frau blickte ihnen entgegen. »Was ist denn jetzt los, Sol?«, fragte sie nervös.
    »Wartet hier mal eine Minute«, sagte Cord zu den beiden Jungen. Er ging in die Küche und schloss die Tür hinter sich.
    »Vielleicht weiß sie nichts über seine Vergangenheit«, flüsterte Colin.
    Razor flüsterte zurück: »Oder vielleicht haben wir uns wirklich in der Adresse vertan, und die beiden sind irgendwelche Psychopathen, die jetzt schnell beraten, wie sie uns um die Ecke bringen und wo sie die Leichen verstecken.«
    Kurz darauf trat Cord wieder in den Flur und öffnete eine weitere Tür. »Hier rein, bitte.« Er führte sie in ein kleines, gemütliches Wohnzimmer. »Setzt euch.«
    Colin und Razor fielen förmlich auf das Ledersofa.
    »Von wo seid ihr gestartet?«
    »Jacksonville, Florida«, sagte Razor. »Wir sind die ganze Nacht durchgefahren.«
    Solomon Cord nickte. »Das sehe ich. Und was weißt du über mich?«,

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