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New York - Love Story

New York - Love Story

Titel: New York - Love Story Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katrin Lankers
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drückt und mir mit den Fingern durch die Haare fährt,
weiß ich, dass es die einzige Möglichkeit ist, ihn zurückzugewinnen.
Simon darf mich auf keinen Fall für eine Klette
halten.
    »Mensch, Niki, ich freue mich richtig, dass du da bist«,
murmelt er in diesem Moment in mein Haar. Ich jubele innerlich,
meine Strategie scheint aufzugehen. Ich rücke noch
ein bisschen näher an ihn heran, bis wirklich kein Blatt Papier
mehr zwischen uns passt. Seine Hand wandert durch
meine Haare in meinen Nacken und rutscht von dort in den
Ausschnitt meines Tops.
    »Sag mal, was hattest du eigentlich an meinem Geburtstag
vor?«, fragt Simon, während seine Finger mit dem Träger
meines BHs spielen.
    »Was glaubst du denn?«, gebe ich zur Antwort und drehe
mich zu ihm. Ich lächle ihn an, verführerisch, hoffe ich, und
schlage meine Lider nach unten. Diesen Blick habe ich stundenlang
mit Maja vor dem Spiegel geübt, jetzt bin ich gespannt,
wie er wirkt.
    Durch meine Bewegung ist Simons Hand wieder aus meinem
Top gerutscht und ruht zwischen meinen Schulterblättern.
Fest zieht er mich zu sich, sodass ich rittlings auf seinem
Schoß sitze. Mit seiner anderen Hand fährt er mir wieder
durch die Haare und fasst sie im Nacken zusammen.
    »Komm her«, raunt er. Und schon küssen wir uns wieder.
Simons Zunge dringt zwischen meine Lippen, dreht sich
rhythmisch immer rund herum durch meinen Mund. Ich
kann das Bier schmecken und vor allem den unangenehmen
Nachgeschmack der Zigarette.
Egal
. Das ist mein Traummann
Simon, der mich küsst. Mir kann es egal sein, wonach der
Kuss schmeckt.
    Simon legt mich rücklings aufs Sofa. In meinem Rücken
spüre ich die Kante eines Pizzakartons. Auch Simon hat die
Schachteln bemerkt und fegt sie ungeduldig auf den Boden.
    Wieder küsst er mich und seine Hände gleiten über meine
Arme und meinen Bauch. Er schiebt mein Top nach oben,
drückt seine Lippen auf meinen Bauchnabel. Mit seiner
Zunge tastet er sich nach oben. Ich halte die Luft an. Seine
Zungenspitze kitzelt auf meiner Haut.
    Es ist genau wie in meinen Träumen, aber doch anders. Mir
gelingt es einfach nicht, meinen Kopf abzuschalten. Ich beobachte
jede von Simons Bewegungen, sehe seinen schwarzen
Schopf über meinen bleichen Bauch wandern, den ich unwillkürlich
einziehe, obwohl kein Gramm Fett daran ist. Mein
Blick schweift über das Sofa und das Chaos um uns herum.
    Ich zwinge meine Augen wieder auf Simons Kopf, der sich
zum Rand meines schwarzen BHs vorgearbeitet hat. Simon
schiebt eine Hand hinter meinen Rücken und nestelt am
Verschluss. Ich wölbe meinen Körper, damit er die Haken
besser öffnen kann. Simon schaut zu mir auf und grinst.
Seine Hände schließen sich fest um meine kleinen Brüste,
seine Daumen kreisen um die Warzen. Erstaunt beobachte
ich, wie sie augenblicklich hart werden. Schon wandert Simons
eine Hand wieder über meinen Bauch, streicht über
meinen Oberschenkel, verschwindet unter meinem Rock.
Auf meinem spitzen Beckenknochen lässt er sie liegen, seine
Lippen nähern sich meinem Mund. Bewusst schließe ich die
Augen.
    Sex mit Simon! Das ist es doch, was ich die ganze Zeit
wollte. Unbedingt wollte. Und jetzt passiert es.
    Als sein Mund auf meinen trifft, erwidere ich den Kuss.
Ich öffne meine Lippen, meine Zunge begrüßt seine. Es fühlt
sich richtig an. Vertraut. Ich hebe meine Hände und wuschele
durch Simons Haare. Dabei kann ich seine blonden Fransen
ganz genau vor meinem inneren Auge sehen …
    Moment! Ich reiße meine Augen wieder auf. Blond? Wieso
blond? Simon hat schwarze Haare. Hochgegelt stehen sie in
alle Richtungen von seinem Kopf ab.
    Simon merkt, dass ich in der Bewegung erstarrt bin. Aus
seinen blitzblauen Augen sieht er mich fragend an. Warum
sind seine Augen so blau? Müssten die nicht eigentlich grau
sein?
    Nein! Die Augen, an die ich eben gedacht habe, die ich mir
vorgestellt habe, während ich mich diesem Kuss hingegeben
habe, gehören nicht Simon. Diese Augen gehören … David!
Während ich mit Simon geknutscht habe, habe ich die ganze
Zeit an David gedacht. Dieser Kuss, der sich so vertraut angefühlt
hat, hat David gegolten.
    Shit!
Mir wird schlagartig bewusst, dass hier etwas grundfalsch
läuft. Ich knutsche mit Simon. Aber ich will … David!
    »Sorry«, nuschele ich und winde mich unter Simons Körper
heraus. Ziemlich unelegant lande ich auf dem Fußboden
zwischen den Pizzakartons.
    »Mensch, Niki, was soll der Scheiß?«, höre ich Simon fluchen.
Aber ich bin zu beschäftigt mit dem

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