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Nicht ohne meine Schokolade

Nicht ohne meine Schokolade

Titel: Nicht ohne meine Schokolade Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. McKevett
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siebten Himmel.
    Oder sie wäre es gewesen, wenn das Mittel, das Dr. Weinberg ihr gegeben hatte, schon Wirkung gezeigt hätte.
    »Es ist schlimm, hmm?« fragte er, ein Abbild maskuliner Herrlichkeit und väterlicher Sorge, eine Kombination, die ihr von jeher den Rest gegeben hatte.
    »Ja, sehr schlimm. Aber wenn Sie meine Fragen beantworten, fühle ich mich gleich viel besser.«
    »Also schießen Sie los«, sagte er, beugte sich nach vorn und stützte die Ellbogen auf seine Knie. »Beginnen Sie mit dem Verhör.«
    »Wer sind Sie wirklich?« Sie wollte es wissen, aber sie fürchtete, daß ihr die Antwort nicht gefallen würde.
    »Zuerst einmal, mein Name ist tatsächlich Ryan Stone.«
    »Lassen Sie mich raten; das ist das einzige, was von Ihrem Gesagten wahr ist.«
    Er lachte, und seine Grübchen vertieften sich. »Absolut nicht. Alles, was ich darüber gesagt habe, wie schön und intelligent Sie sind... das war alles ebenfalls wahr.«
    »Wow, danke.« Sie konnte fühlen, wie ihre Wangen rot wurden — die in ihrem Gesicht ebenfalls. »Aber was ist mit dem, was Sie mir über sich selbst erzählt haben?«
    »Wie zum Beispiel?«
    »Daß sie einen Bodyguard-Service betreiben.«
    Er schüttelte den Kopf. »Das habe ich nicht gesagt. Ich arbeite normalerweise nicht als Leibwächter; normalerweise stelle ich Ermittlungen an, so wie ich es auch früher beim FBI getan habe. Jonathan Winston war eine der seltenen Ausnahmen .«
    »Warum war er das ?«
    »Weil er ein Freund von Gibson war. Und weil mich seine Geschichte interessiert hat.«
    »Wie das?«
    »Er kam zunächst zu mir und bat mich, Beweise dafür zu sammeln, daß seine Frau ihn betrog. Ich sagte ihm, daß ich mit ehelichen Streitigkeiten nichts zu tun haben wollte... ein viel zu heikles Thema, um sich damit seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Später kam er wieder zu mir und bat mich, ihn ein paar Wochen lang zu beschützen. Er sagte, daß er mittlerweile die Beweise für die Untreue seiner Frau selbst zusammengetragen hätte. Er hatte sie damit konfrontiert und war davon überzeugt, daß sie versuchen würde, ihn umzubringen.«
    Savannah dachte einen Augenblick lang darüber nach. »Was war an seiner Situation so besonders fesselnd für Sie?«
    »Er hat mich angelogen, schlicht und ergreifend angelogen, und ich wollte wissen, warum.«
    »Gelogen... darüber, daß er glaubte, sein Leben wäre in Gefahr?«
    Er schüttelte den Kopf. »Nein, den Teil der Geschichte habe ich geglaubt... er war offensichtlich ein nervliches Wrack. Aber ich kaufte ihm nicht ab, daß er von Beverly bedroht wurde.«
    »Warum sollte er sonst behaupten, daß sie es war?«
    »Er war wütend, daß sie ihn betrog. Er wollte sie verletzen. Wahrscheinlich wollte er, falls es ihn doch noch erwischte, zumindest nachträglich mit ihr abrechnen, indem er sie für das Verbrechen verantwortlich machte .«
    »Das ist ganz schön hinterhältig.«
    »He, seine Männlichkeit war verletzt worden. Natürlich hatte er selbst ebenfalls eine Affäre, aber das war für ihn in Ordnung. Typisch männlich, hmm?«
    »Fürchte ja.« Sie hielt im Geiste inne, um diese neuen Informationen zu speichern. »Warum haben sie ihn letzte Nacht verlassen, obwohl Sie ihn eigentlich bewachen sollten ?«
    »Er bestand darauf. Um ehrlich zu sein, ich glaube, er wollte irgendein Geschäft abwickeln und mich nicht als Zeugen dabeihaben.
    Ich glaube auch, daß er die Stadt verlassen wollte... er traf Reisevorbereitungen, telefonierte häufig mit seiner Bank, solche und ähnliche Dinge. Mehr als einmal beendete er abrupt sein Gespräch, wenn ich ins Zimmer trat.«
    »Aber was ist mit seiner Angst? Wenn er wirklich glaubte, daß jemand versuchen würde, ihn umzubringen, hätte er Sie dann nicht jede Minute um sich haben wollen ?« Ich würde mir das wünschen, fügte sie im Geiste hinzu.
    »Aus irgendeinem Grunde schien er während der letzten paar Tage weniger ängstlich zu sein. Er war fast schon übermütig. Ich denke, er traf seine letzten Vorbereitungen, um sich aus dem Staub zu machen, und glaubte, die Dinge unter Kontrolle zu haben.«
    »Hmmm...« Sie trommelte mit den Fingernägeln auf den Tisch und dachte nach. »Wer, glauben Sie, ist der Mörder, ein Profi?«
    »Ich weiß nicht, wer es ist, aber ich halte ihn nicht für einen Profi. Er ist zu nachlässig.«
    »Wir waren bis jetzt nicht in der Lage, ihn dingfest zu machen. So nachlässig kann er also auch wieder nicht sein.«
    »Bis jetzt hatte er einfach nur Glück. Aber wenn

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