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Nicht ohne meine Schokolade

Nicht ohne meine Schokolade

Titel: Nicht ohne meine Schokolade Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. McKevett
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Gedanken, mein eigener Herr zu sein und mich nicht mehr mit diesen Krawattentypen herumschlagen zu müssen, gar nicht so schlecht finde .«
    Er saß eine ganze Weile da und spielte mit einem Stück Käse. Schließlich räusperte er sich und sagte mit rauher Stimme: »Gut, dann brauchst du mich ja wohl nicht mehr. Kein Problem.«
    Sie wollte über den Tisch hinübergreifen und seine Hand drücken, aber in einer Macho-Sport-Bar, in der lauter Soldaten und Polizisten herumlungerten, war eine solch offensichtliche Zurschaustellung von Zuneigung vollkommen inakzeptabel.
    »In diesem Punkt irrst du dich«, sagte sie. »Ich brauche dich... aber nicht, um zur Polizei zurückzukehren. Ich brauche dich sogar sehr. Atlanta sitzt in der Scheiße, und sie weiß es noch nicht einmal.«
    »Deine Schwester? Die kleine?«
    »Ja, sie wohnt im Moment bei mir. Und sie ist auch gar nicht mehr so klein. Und das ist das Problem.«
    »Okay«, sagte er und warf sich wieder in die Brust. »Vertrau dich mir an. Was brauchst du ?«

    »Erzähl mir alles, was du über einen perversen, kinderschändenden Photographen namens Max weißt.«
    Er starrte sie ein paar Sekunden lang mit offenem Mund an. Dann schüttelte er den Kopf. »Scheiße, wenn sie mit Max zu tun hat, dann ist sie wirklich in Schwierigkeiten.«

Savannah öffnete ihren Briefkasten und zog eine Handvoll Rechnungen, ein paar Briefe und einen Katalog von Victoria’s Secret heraus. Die Erregung, die sie angesichts dieses Werbeheftchens empfand, gab ihr zu denken, ob sie nicht langsam anfangen sollte zu leben. Victoria hatte wirklich tolle Unterwäsche, aber das konnte doch nicht das Highlight ihres Tages sein.
    Ah... ein weiteres, viel besseres Highlight... ein eleganter Briefumschlag aus Pergament, auf dem in der eleganten, fließenden Handschrift, die sie schon einmal bewundert hatte, »Savannah« geschrieben stand.
    Sie konnte mit dem Offnen des Briefes nicht warten, bis sie ins Haus kam. Was es wohl diesmal sein mochte? Ein Abend im Griechischen Theater? Ein Wochenende im Bilt-more? Eine Woche auf einer Jacht nach...
    Komm ‘runter, Mädchen; krieg’dich wieder ein! ermahn te sie sich selbst zur Vorsicht. Aber ihre Hand zitterte trotzdem, als sie die beiden Seiten herauszog. Als sie die Seiten auseinanderfaltete, las sie den zuoberst liegenden Brief zuerst, der in der mittlerweile vertrauten Schrift mit einem Füllfederhalter geschrieben worden war.
    Meine liebe Savannah,
    hier ist ein kleines Geschenk für Sie von Gibson und mir. Sie sollen wissen, daß wir an Sie denken und Ihnen alles erdenklich Gute wünschen.
    Herzliche Grüße,
    Ryan Stone &John Gibson

    Auf der folgenden Seite standen nur drei mit der Schreibmaschine geschriebene Zeilen. Sie betrachtete sie lange und fragte sich, was Ryan damit beabsichtigte.

    Eric Bowman
    1453 Chestnut Ave. 245
    San Carmelita

    » War das möglich ? « fragte sie sich. Waren das der Name und die Adresse ihres Angreifers? Irgendwie wußte sie, daß dies die Adresse war. Wie typisch für Ryan, ihr mal wieder zuvorzukommen.
    Wie konnte er den Kerl so schnell ausfindig gemacht haben, wo sie doch noch daran arbeitete? Erstaunlich! Eins mußte sie ihm zugestehen: Er war ein verdammt guter Ermittler. Obwohl sie immer stolz auf ihre eigenen Fähigkeiten auf diesem Gebiet gewesen war, mußte sie zugeben, daß er in diesem Spiel vielleicht sogar besser war als sie selbst.
    Vielleicht. Wahrscheinlich nicht, aber möglich war’s. Zum ersten Mal seit Tagen fühlte Savannah sich leichter und schlenderte ins Haus. Nachdem sie Ryans Nachricht bekommen hatte, nahm ihr Interesse am Victoria’s-Secret-Katalog eine ganz neue Wendung an.
    Aber die kurze Verschnaufpause war vorbei, sobald sie Atlanta auf dem Sofa sitzen sah, das Telefon gegen ihre Wange gedrückt, eine Wolke der Liebeslust vernebelte ihren Blick.
    Hirntod und lüstern, wie die dummen Hühner auf den Postern. Außerdem trug sie einen Jacquard-Bademantel aus goldenem Satin, Savannahs neueste Errungenschaft. Erst ihren alten Liebestöter, den Plüschbademantel, und dann den, den sie sich für eine besondere Gelegenheit aufgespart hatte.
    Okay, sie mußte zugeben, daß sie ihn schon ziemlich lange aufgehoben hatte; besondere Gelegenheiten waren in der letzen Zeit dünn gesät. Aber das war nicht der Punkt.
    Atlanta war so in ihr Gespräch vertieft, daß sie Savannah zuerst gar nicht bemerkte. Als sie sie dann doch wahrnahm, schreckte sie hoch, murmelte etwas, das wie ein schnelles Auf

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