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Nicht ohne Risiko (German Edition)

Nicht ohne Risiko (German Edition)

Titel: Nicht ohne Risiko (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Brockmann
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sein, von ihr umschlossen, tief in ihr vergraben. Ob er wohl jemals genug von ihr bekommen konnte?
    In ihren Augen leuchtete die Glut des Verlangens, und er begriff, dass sie ebenfalls in Erinnerungen schwelgte. Wieder überzog Röte ihre Wangen. Das war so bezaubernd, so süß, so unglaublich sexy.
    „Bist du real?“, murmelte er, ließ seine Hände unter das Laken gleiten und streichelte ihre glatte Haut. „Oder bin ich gestorben und im Himmel gelandet?“
    Ihre Antwort bestand in einem langen, langsamen Kuss.
    Sie schmeckte so süß und fühlte sich so warm an, dass er den ganzen Morgen so hätte weitermachen können. Aber sie zog sich zurück und setzte sich rittlings auf ihn, sodass sie einander in die Augen schauen konnten. Das Laken rutschte endgültig von ihr herunter, und Jim stockte der Atem, als er sie nackt im silbrigen Licht des Morgens sah.
    Sie war schön. Die cremige Blässe ihrer vollen Brüste stand in Kontrast zu den rosigen Knospen ihrer Brustspitzen undder Goldbräune ihres übrigen Körpers. Ihr Bauch war flach, aber wunderbar weich, ihre Hüften schmal, ihre Oberschenkel kräftig. Oberschenkel, die ihn in freudiger Erwartung fest umklammerten.
    Ja, sie war schön. Aus halb geschlossenen Augen beobachtete sie, wie er sie musterte. Ihre Haare waren wirr vom Schlaf, die Lippen hatte sie leicht geöffnet, und die Hitze ihrer Erregung stieg in Wellen von ihr auf. Sie wollte ihn. Und es erstaunte ihn, dass sie hier so saß, nackt, im Freien. Seiner kleinen, schüchternen, bescheidenen Emily schien es völlig egal zu sein, dass jeder sie hier draußen nackt sehen konnte. Zwar war das Haus abgelegen, und der Strand war hier ziemlich breit, aber von Zeit zu Zeit liefen Jogger vorbei, und wenn sie zum Haus hochschauten – oh ja, dann würden sie allerhand zu sehen bekommen.
    Aber dieser Anblick war etwas, das Jim mit niemandem teilen wollte. Er setzte sich auf, rutschte an die Stuhlkante, stand auf und zog Emily mit sich hoch. Sie schlang ihm die Arme um den Hals und die langen Beine um die Hüften, und er trug sie ins Haus.
    Sie schafften es nicht bis ins Schlafzimmer.
    Jim zog spielerische Kreise um Emily, die sich ruhig im warmen Meer treiben ließ. Er überlegte, wie er am besten das Thema anschneiden sollte, das ihm auf den Nägeln brannte: Sie musste sich aus den Ermittlungen zurückziehen. Einmal hatte er sie in den letzten Tagen darauf angesprochen, und sie hatte ihm unverblümt klargemacht, dass sie absolut nicht daran dachte, die Ermittlungen aufzugeben. Nicht jetzt, wo sie ihrem Ziel so nah waren. Das Problem war, dass er absolut nicht daran dachte, ihr zu erlauben, sich weiter in Gefahr zu bringen. Aber ihm fiel kein gangbarer Weg ein, sein Ziel zu erreichen – außer ihr kurzerhand zu verbieten, weiter mitder Polizei zusammenzuarbeiten.
    „Hast du Felipe erreicht?“, fragte Emily träge. Sie hielt sich mühelos mit wenigen Bewegungen über Wasser, ließ sich treiben. Der blaue Bikini, den sie trug, wirkte an ihr zugleich schlicht und unglaublich aufreizend. Typisch Emily.
    „Ja.“ Er stand auf und schüttelte sich das Wasser aus den Ohren. „Er beschattet Delmore schon die ganze Woche. Es ist nichts Besonderes vorgefallen. Laut Phil ist der Kerl hübsch brav gewesen, hat sich nicht mal eine Geschwindigkeitsübertretung geleistet.“
    „Hat Felipe zufällig etwas über Jewel Hays verlauten lassen?“ Emily öffnete die Augen und schaute zu Jim hoch. „Er hat sie eine Zeit lang regelmäßig besucht. Weißt du, ob er sie in letzter Zeit mal gesehen hat?“
    Jim strich sich das Wasser aus den langen Haaren. „Ja.“ Emily ließ sich zu ihm hinübertreiben. „Ja, was?“, fragte sie, schlang ihm die Arme um den Hals und gab ihm einen Kuss auf das glatt rasierte Kinn. „Ja, er hat etwas verlauten lassen, oder ja, du weißt, ob er sie in letzter Zeit gesehen hat?“
    „Beides.“ Jim lächelte sie an. Sie sah aus wie ein Geschöpf des Meeres, eine Nixe oder Meerjungfrau. „Jewel macht sich wirklich gut. Ihr kleiner Junge Billy auch. Phil hat ihr beim Lernen für ihren Schulabschluss geholfen.“
    „Hat? Jetzt nicht mehr?“
    Jim zog sie enger an sich, und sie schmiegten sich unter Wasser aneinander. Wenn bloß das blöde Badezeug nicht wäre …
    „Mmmm …“ Emily seufzte genießerisch, als er sie küsste, aber sie ließ sich nur kurz ablenken. „Irgendwas ist passiert, nicht wahr? Jewel hat für Felipes Geschmack zu viele Gefühle für ihn entwickelt, richtig?“
    Jim

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