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Nicht schon wieder ein Vampir! (German Edition)

Nicht schon wieder ein Vampir! (German Edition)

Titel: Nicht schon wieder ein Vampir! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tate Hallaway
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Vampirfiguren, aber für die meisten Leute gehörten Blutsauger ins Reich der Mythologie. Selbst ich, die ich mit einem echten Vampir zusammen gewesen war, hatte meine Hollywood-Vorstellungen.
    Den Vampiren war es gerade recht. Ihnen war es lieber, dass die Leute nichts von ihrer Existenz wussten. Sie hielten sich mit gutem Grund im Verborgenen: So hatten sie es viel leichter, an eine warme Mahlzeit zu kommen.
    Feather räusperte sich. »Wie viel Blut hat er denn verloren?«
    Izzy sah erst sie ungläubig an, dann mich, doch wie mir ihr Gesichtsausdruck verriet, war sie zu dem Schluss gekommen, dass unsere Freundschaft mehr zählte als der absolute Wahnwitz der Situation.
    »Sehr viel«, sagte ich, schaute nach oben zu meinen Fenstern und machte noch einen Schritt auf die Tür zu. »Bauchschuss.«
    Feather nickte weise. »Er braucht Nahrung. Kannst du ihn davon abhalten, mich umzubringen?«
    »Ja«, sagte ich, aber ganz sicher war ich nicht.
    »Okay, dann gebe ich ihm was.«
    William hatte die Hände sinken lassen, als Feather das Wort ergriffen hatte, und nun sah er sie stirnrunzelnd an. In seiner Brille, von der ich nicht wusste, ob er sie überhaupt brauchte, spiegelte sich das Licht der Straßenlaterne. »Was willst du ihm denn bitte geben? Hühnersuppe?«
    Wir starrten sie alle gespannt an.
    »Äh …«, machte sie und sah mich Hilfe suchend an. Ich schüttelte kaum merklich den Kopf. Dazu wollte ich mich nun wirklich nicht äußern. »Tja«, sagte sie, »ich hatte eigentlich an Blut gedacht.«
    William fuhr sich mit den Fingern durch seine strähnigen braun-grünen Locken. »Und wo willst du das herbekommen?«
    Nun starrten wir ihn wiederum alle an. Dann bedachte Izzy mich mit einem eindringlichen »Jetzt hilf ihm endlich auf die Sprünge«-Blick. Ich hielt das Theater nicht mehr aus und sagte nur: »Wir müssen nach oben!«
    Dann drehte ich mich um und ging in der Hoffnung die Treppe hoch, dass die anderen mir folgen würden.
    Vor meiner offenen Wohnungstür angekommen, sahen wir Sebastian mit gesenktem Kopf kraftlos am Fensterrahmen hängen. Die untere Hälfte seines Hemdes war blutdurchtränkt, und um seine Füße bildete sich bereits eine Lache. Alle blieben ruckartig stehen, und keiner sagte etwas, aber ich merkte, wie Feather schneller zu atmen begann, als sie Sebastians Vampirzähne erblickte.
    »Wow«, raunte William. »Das ist aber viel Blut.«
    »Hat niemand die Cops gerufen?«, fragte Izzy. »Die haben ja alles kurz und klein geschossen. Sind deine Nachbarn taub?«
    »Nein, nur ständig betrunken«, entgegnete ich. Genau genommen, hatte das völlige Unvermögen meiner Nachbarn, von Eigenartigkeiten Notiz zu nehmen, diese Wohnung so attraktiv für mich gemacht. Ich fragte mich allerdings auch, warum die Cops noch nicht aufgetaucht waren. Vielleicht waren sie ja schon unterwegs. Ein Grund mehr, sich zu beeilen. »Hört mal, könnten wir uns jetzt bitte auf das Hauptproblem konzentrieren?«
    »Wie sollen wir denn das ganze Blut wieder in ihn reinkriegen?«
    Sebastian öffnete ein Auge, um William genauso ungläubig anzustarren wie wir Frauen.
    »Ich glaube, ich habe eine kleine Säge im Kofferraum«, sagte Izzy und wandte sich zum Gehen. »Damit kriege ich den Pfeil bestimmt durch.«
    Ich nahm an, dass Izzy sich so eilig davonmachte, um frische Luft zu schnappen und den ganzen Wahnsinn erst einmal zu verdauen. Mir war schon öfter aufgefallen, dass sie sich in körperliche Arbeit flüchtete, wenn ihr Gehirn aussetzte. Ich beneidete sie. Von dem intensiven Kupfergeruch des Blutes wurde mir schlecht, und ich musste gegen den Brechreiz ankämpfen. Ich hätte am liebsten das Fenster aufgerissen, aber ich hatte immer noch Angst, dass die Heckenschützen des Vatikans sich vor dem Haus herumtrieben.
    »In Krankenhäusern gibt es Blut! Ich glaube, er braucht eine Transfusion. Ich rufe einen Rettungswagen.« William zog sein Handy aus seinem Umhang, doch ich nahm es ihm weg, bevor er die 911 wählen konnte.
    »William, er ist ein Vampir . Er kann auf gar keinen Fall ins Krankenhaus!«
    »Aber so stirbt er, Garnet. Sieh dir doch das ganze Blut an!«
    »Er ist schon tot«, entgegnete ich.
    »Du bist ja hart drauf!«
    »Nein, ich meine, er war schon tot, bevor er die Kugel abbekommen hat.« William öffnete den Mund, um zu protestieren, doch ich schob ihn sanft in Richtung Tür. »Meinst du nicht, Izzy braucht Hilfe?«
    »Oh, okay«, sagte William gehorsam und trollte sich.
    Als ich mich wieder umdrehte, hatte

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