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Nicht schon wieder Liebe

Nicht schon wieder Liebe

Titel: Nicht schon wieder Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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erstaunten Augen über ihre Schulter. »Dann bist du also nicht böse auf mich?«
    »Natürlich bin ich nicht böse auf dich.« Und zur Hölle mit dir, Crystal, wenn du diejenige warst, die ihr diese Unsicherheit eingetrichtert hat, diese Bereitwilligkeit, für jedes kleine Missgeschick die Schuld auf sich zu nehmen! »Ich habe mich nur erschreckt, das ist alles. Hast du denn keine Hausschuhe?«
    »Hier nicht, aber im Haus von meinem Daddy hab ich welche.«
    Veronica wusste, früher oder später würde sie mit Lizzy über ihre Eltern sprechen müssen, doch sie konnte sich nicht überwinden, das gleich jetzt zu tun. »Also, hast du Mr. Blackstock schon kennen gelernt?«
    »Nee. Als ich ihn vorhin in der Küche gesehen hab’, bin ich schnell hier rauf gekommen.«
    »Was ausgesprochen klug ist, wenn man auf einen fremden Mann trifft. Im Zweifelsfall verzieh dich lieber, das sage ich mir immer. Aber ich werde dich nachher mit ihm bekannt machen, weil er dir bestimmt noch öfter über den Weg laufen wird. Zu den Zimmern, die er oben gemietet hat, gehört nämlich keine eigene Küche, deshalb müssen wir unsere mit ihm teilen.« Eine Vorstellung, die Veronica ebenso wenig begeisterte wie Lizzy.
    Der Wecker auf ihrem Nachttisch schrillte, und Veronica griff über ihre Nichte hinweg, um ihn abzustellen. »Mist! Ich schätze, wir sollten jetzt besser aufstehen. Hast du in deinem Zimmer einen Bademantel?«
    Lizzy schüttelte den Kopf, schenkte Veronica jedoch ein schüchternes Lächeln. »Unten ist es aber nicht so kalt wie hier.«
    »Okay Nimm dir fürs Erste ein Paar von meinen Socken aus der obersten Kommodenschublade, und nach der Schule werden wir dann gleich losfahren und Hausschuhe und einen Bademantel für dich kaufen. Und du könntest dir vielleicht auch schon mal überlegen, in welcher Farbe wir dein Zimmer streichen wollen. Dieses Weiß ist irgendwie langweilig, findest du nicht auch?«
    In Lizzys braunen Augen glomm ein Fünkchen Interesse auf. »Wir werden mein Zimmer neu streichen?«
    »Ich denke, das sollten wir. Es ein bisschen aufmöbeln, verstehst du?« Das gesamte Haus hatte es weiß Gott nötig, ein bisschen wohnlicher und geschmackvoller hergerichtet zu werden, wenn sie einen Käufer dafür finden wollte, damit sie und Lizzy in absehbarer Zeit wieder in die Zivilisation zurückkehren konnten. Und Lizzys Zimmer war der perfekte Ort, um mit den Verschönerungsmaßnahmen zu beginnen -es würde ihrer Nichte Auftrieb geben, solange sie hier wohnten. »Bist du bereit, in die Küche runterzuflitzen?« Lizzy nickte, und Veronica sagte: »Okay, dann zähle ich bis drei, und los geht’s! Eins, zwei, drei!« Sie warf die Bettdecke zurück, und sie und Lizzy sprangen aus dem Bett. Lizzy nahm sich ein Paar Wollsocken aus der Kommode, während Veronica die Kleidungsstücke zusammensuchte, die sie für den Tag brauchen würde. Ihre Zähne klapperten vor Kälte.
    »Mann, o Mann!« Veronica überlief ein Zittern. »Ich hatte ganz vergessen, wie kalt es hier oben sein kann. Ich werd’ mich im Badezimmer echt beeilen müssen, aber du kannst ja schon mal nach unten gehen und dich aufwärmen.«
    Lizzy warf ihr einen ängstlichen Blick zu. »Was, wenn Mr. Blackstock noch immer unten in der Küche ist?«
    »Ach, Liebes, er wird dir ganz bestimmt nichts tun. Er ist ein sehr netter Mann.« Sie konnte nur beten, dass sie für eine solch schamlose Lüge nicht vom Blitz erschlagen würde, aber Cooper Blackstock strahlte viel zu viel Sinnlichkeit aus, als dass sie ernsthaft glauben würde, es seien kleine Mädchen, für die er eine Gefahr darstellte, und sie wollte nicht, dass Lizzy Angst vor ihm hatte.
    »Kann ich nicht trotzdem einfach hier bleiben und auf dich warten?«
    »Doch, natürlich, wenn dir das angenehmer ist. Aber zieh um Gottes willen diese Socken an, bevor du dir die Zehen abfrierst. Ich werde so schnell machen, wie ich kann.«
    Sie machte sich nicht die Mühe, sich anzukleiden, sondern ging nur schnell auf die Toilette, wusch sich Gesicht und Hände mit kaltem Wasser, weil sie wusste, dass das warme eine Ewigkeit brauchen würde, um sich einen Weg durch die alten Rohrleitungen bis nach oben zu bahnen, und putzte sich rasch die Zähne. In Rekordzeit war sie wieder aus dem Bad heraus. »Okay, mein Schatz, dann wollen wir uns mal aufwärmen!«
    Sie rannten um die Wette die Treppe hinunter, und Lizzy kicherte tatsächlich übermütig, als sie in die Küche stürmten. Beim Anblick von Cooper, der am Tisch saß und die

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