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Nichts Als Ärger

Nichts Als Ärger

Titel: Nichts Als Ärger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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wurde sie doch wieder unsicher. »Eine Operationsbasis? Wofür? Um am Leben zu bleiben?«
    Nach und nach wirkte und klang er wieder wie der alte Subar. »Ich kann nicht einfach in ein Loch kriechen und wie ein blöder Squinad in Sommerschlaf fallen«, meinte er und bezog sich damit auf die hiesige Ungezieferform, die jedes Gebäude im Bezirk heimsuchte. »Sie haben Zezula, Missi und Sallow Behdul lebend mitgenommen und wollten ihnen bestimmt weitere Fragen stellen, und sei es auch nur, damit sie ihnen das, was Chaloni erzählt hat, bestätigen. Vielleicht…«, er schluckte einmal schwer, »auch, um andere Dinge mit ihnen anzustellen. Ich kann sie nicht einfach im Stich lassen.«
    »Doch, das kannst du«, fauchte sie. Aber seine Gedanken waren schon weitergewandert.
    »Sallow Behdul ist groß, aber in einer solchen Situation unbrauchbar. Es würde mich nicht überraschen, wenn ihn einer der Sahongs versehentlich umbringt. Die Mädchen - mit den Mädchen werden sie erst mal reden. Eine Zeit lang.«
    »Sie sind nicht dein Problem, Subar.« Die Wendung, die das Gespräch genommen hatte, gefiel ihr gar nicht.
    Er sah ihr in die Augen. »Sie sind meine Freunde, Ash. Ich muss etwas unternehmen. Ich muss es wenigstens versuchen. Da Chal und Dirran tot sind, bin ich ihre einzige Hoffnung.« Seine Stimme wurde leiser. »Ich weiß nicht, was die Leute, bei denen sie sind, mit ihnen anstellen werden, aber eines weiß ich ganz sicher: Sie werden sie nicht freilassen. Ich muss es versuchen.«
    Sie machte wütend einen Schritt nach hinten. »Es versuchen? Was versuchen? Das ist kein Unterhaltungsvideo, Subar, und die Leute, die du mir beschrieben hast, sind auch keine Schauspieler. Sie haben Chaloni und Dirran umgebracht, und sie werden auch dich töten. Was hast du vor? Willst du zur Polizei gehen?«
    Er schüttelte den Kopf. »Das wäre das Schlimmste, was ich machen kann. Wenn diese Leute erfahren, dass die Polizei der Sache nachgeht, werden sie Zez, Missi und Behdul einfach zu den Torogon-Stromschnellen bringen und in die Strömung werfen.«
    »Was hast du dann vor?« Ihr Tonfall wurde sanfter. »Du bist ein toller Kerl, Subar. Ich … ich mag dich. Aber du bist nur ein Kind. Ein wirklich zähes Kind«, fügte sie rasch hinzu, als sie seinen Gesichtsausdruck wahrnahm, »aber du bist ganz allein. Ich werde dir helfen, soweit ich kann, aber das beinhaltet nicht, dass ich mit gezogener Waffe in das Haus irgendweleher zwielichtiger Schmuggler - oder wer immer hinter dieser Sache steckt - gehe. Ich kenne meine Grenzen, und das solltest du auch.« Sie machte einen Schritt auf ihn zu und legte ihm erneut die Hand auf die Schulter. »Je länger du davon redest, desto klarer habe ich das Bild vor Augen, wie du tot auf dem Boden liegst, und … das würde ich gern verhindern.«
    Er sah sie an und nickte dann langsam. »Du hast recht. Wenn ich irgendetwas für Zez und die anderen tun will, dann brauche ich Hilfe. Richtige Hilfe.«
    »Du kennst niemanden, der dir wirklich helfen kann«, erinnerte sie ihn. »Du warst nie Ganove genug, um dich mit derartigen Leuten anzufreunden. Du kennst jetzt niemanden mehr - außer mich.«
    »Nein.« Er richtete sich so plötzlich auf, dass sie ein wenig erschrak. »Ich kenne noch jemanden. Ich weiß nicht, ob er mir helfen wird, aber er kann sich schlimmstenfalls weigern. Das heißt, falls er immer noch auf Visaria ist.«
    Sie runzelte zweifelnd die Stirn. »Von wem redest du denn, Subar? Du kennst niemanden …« Sie hielt inne, als es ihr wieder einfiel. »Redest du etwa von dem seltsamen Außenweltler, den du mir vorgestellt hast? Den wir dann zurück zu seinem Hotel gebracht haben?«
    Er nickte, und ein aufgeregter Glanz zeigte sich in seinen Augen. »Genau. Sein Name war Flinx.«
    Ashile beäugte ihren Begleiter, als ob er nicht nur seine Freunde, sondern auch seinen Verstand verloren hätte. »Er ist nur ein Außenweltler und nicht viel älter als wir beide. Er kam mir auch nicht gerade wie ein Soldat vor, und wie ein Qwarm war er auch nicht gekleidet.«
    »Du kennst ihn nicht«, insistierte Subar und ignorierte dabei die Tatsache, dass er Flinx kaum besser kannte. »Ich habe gesehen, wie er… bestimmte Dinge gemacht hat. Bei Chal, Dirran und Behdul. Ich weiß nicht genau, was er getan hat oder wie.« Er versuchte, sich zu erinnern. »Er sagte etwas davon, dass er sie das dunkle Wasser hat kosten lassen, was immer das zu bedeuten hat. Wenn er mit den Leuten, die Zez und die anderen festhalten,

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