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Nick Stone - 01 - Ferngesteuert

Nick Stone - 01 - Ferngesteuert

Titel: Nick Stone - 01 - Ferngesteuert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andy NcNab
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Lottery sei auf ihn gefallen, hätte er »Das ist nett« gesagt und dann weiter sein Kleingeld aufgestapelt oder seine Socken zusammengelegt.
    »Wie viele Diskettenkopien gibt’s außer denen, die du mir geschickt hast?«
    »Das sage ich dir lieber nicht, Kumpel. Jeder erfährt nur, was er wissen muß!«
    Er nickte grinsend. Er wußte, daß ich ihn damit
    schützte.
    »Noch etwas«, fuhr ich fort. »Ich will Kelly nicht zu dem Treffen mit Simmonds mitnehmen. Bei unserem
    letzten Gespräch hat er mich verdammt unfreundlich abgefertigt. Falls wir uns in die Haare geraten, möchte ich nicht, daß Kelly ins Kreuzfeuer gerät. Du bist der einzige Mensch, dem ich sie anvertrauen kann. Nur für eine Nacht, vielleicht für zwei. Kannst du mir diesen Gefallen tun?«
    Euan antwortete so prompt, wie ich erwartet hatte.
    »Kein Problem.« Auf seinem Gesicht erschien ein
    Lächeln. Er wußte jetzt, daß ich ihn vorhin ungezwungen mit Kelly hatte schwatzen lassen, damit sie sich
    kennenlernten.
    »Nimmst du sie mit nach Breconshire?«
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    »Klar. Hast du ihr erzählt, daß ich in Wales lebe?«
    »Sie weiß, daß du in einer Schäferhütte haust.«
    Er warf seine Kippe ins WC, weil er wußte, daß ich diesen Geruch nicht leiden konnte.
    Ich legte ihm beide Hände auf die Schultern. »Diese Woche ist beschissen gewesen, Kumpel.«
    »Mach dir deswegen keine Sorgen. Wir gehen jetzt zu Kelly rüber und trinken unseren Kaffee aus. Dann ziehst du los und bringst diesen Scheiß mit Simmonds in
    Ordnung, damit du wieder Ruhe hast.«

    »Wie hat der Burger geschmeckt?«
    »Gut. Ich habe Euan ein paar Chips aufgehoben.« Ich setzte mich neben sie aufs Bett. »Hör zu, Kelly, Euan und ich haben miteinander geredet, und weil ich hier in London viel zu erledigen habe, halten wir’s für eine gute Idee, wenn du mit Euan aufs Land fährst und bei ihm übernachtest. Nur für eine Nacht, bis ich morgen
    nachkomme. Was hältst du davon? Hey, dann kannst du sogar den Fußboden sehen, den wir verlegt haben! Weißt du noch, wie ich davon erzählt habe?«
    Kellys Gesichtsausdruck zeigte deutlich, daß sie
    vermutete, keine andere Wahl zu haben.
    »Nur für eine Nacht«, sagte ich, »und um Euans Haus herum gibt’s überall Schafe.«
    Sie sah auf ihre Hände hinunter und murmelte: »Ich möchte bei dir bleiben.«
    »Was, du willst nicht hin?« fragte ich mit gespieltem Überraschung. »Dort gibt’s massenhaft Schafe!«
    Kelly wand sich vor Verlegenheit. Sie war zu höflich, 534
    um vor Euan nein zu sagen.
    »Es ist nicht für lange.« Dann ließ ich als gemeinem Kerl die Falle zuschnappen. »Du magst Euan, nicht wahr?«
    Sie nickte zögernd.
    »Es ist nur für eine Nacht. Ich rufe dich sowieso an; wir können abends miteinander reden.«
    Sie wirkte ziemlich unglücklich. Schließlich hatte ich ihr versprochen, sie nie mehr allein zu lassen. Dann fiel mein Blick auf mein Mobiltelefon und brachte mich auf eine Idee. »Was hältst du davon, wenn ich dir mein Telefon mitgebe? Paß auf, ich zeige dir, wie es
    funktioniert.« Ich führte ihr die Bedienung vor. »So, jetzt kannst du’s gleich selbst ausprobieren. Wenn du weißt, wie es funktioniert, kannst du’s heute nacht unter dein Kopfkissen legen.«
    Ich sah zu Euan hinüber und bemühte mich, ihn
    einzubeziehen. »Weil sie ihr eigenes Zimmer bekommt, stimmt’s?«
    »Richtig, sie bekommt ein eigenes Zimmer – das mit Blick auf den Schafpferch.«
    »Und in ihrem Zimmer steht auch ein Fernseher,
    stimmt’s?« fragte ich weiter.
    »Klar«, bestätigte er nickend, während er sich
    vermutlich fragte, wo er den Fernseher herbekommen sollte.
    Schließlich stimmte Kelly doch zu; sie war keineswegs begeistert, aber das verlangte auch niemand. Ich schaltete das Mobiltelefon ein, tippte meine PIN ein und gab es ihr. »Wenn ihr angekommen seid, steckst du das
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    Ladegerät ein, dann funktioniert es weiter, okay?«
    »Okay.«
    »Nachts legst du das Telefon unter dein Kopfkissen, damit du das Klingeln bestimmt hörst. Verstanden?«
    »Ja, ja, schon gut.« Sie begriff jetzt, daß ihr eindeutig keine andere Wahl blieb.
    »Hör zu, wenn wir aufs Land fahren, müssen wir die Teddybären reisefertig machen«, sagte Euan. »Wie
    heißen sie? Sind sie schon mal mit dem Zug gefahren?«
    Damit hatte er bei Kelly den richtigen Ton getroffen.
    Wir gingen nach unten und fuhren mit einem Taxi zum Bahnhof Paddington.

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    Wir kauften für Kelly Eiscreme, Süßigkeiten und
    Limonade, nur um sie von der bevorstehenden

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