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Nick Stone - 04 - Eingekreist

Nick Stone - 04 - Eingekreist

Titel: Nick Stone - 04 - Eingekreist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andy McNab
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wiederzusehen.
    Wir verließen das Gebäude durch die Glastüren mit Metallrahmen, durch die ich es zuvor betreten hatte. Das Getrampel von Stiefeln auf der Steintreppe und das angestrengte Keuchen der Polizeibeamten, die mich hinuntergeschafft hatten, gingen sofort in dem lärmenden Durcheinander auf der Straße unter. Verschwitzte Polizisten in weißen Hemden liefen mit eingeschalteten Handfunkgeräten herum und brüllten Passanten an, ihre Anordnungen zu befolgen und weiterzugehen. Sirenen heulten durchdringend. In niedriger Höhe über uns schwebte ein laut knatternder Hubschrauber.
    Wir befanden uns auf der Zufahrt zum Marriott- Hotel, das einen Teil der County Hall einnahm. Links neben mir lag die von einer dekorativen niedrigen Hecke eingefasste bogenförmige Hotelausfahrt. Polizeibeamte verhinderten, dass neugierig gaffende Hotelgäste das Marriott durch den Haupteingang verließen.
    Vor mir am Randstein stand ein weißer MercedesKombi mit laufendem Motor und weit geöffneten Türen. Einer der Kerle in Jeans saß abfahrtbereit am Steuer. Als eine Hand meinen Kopf nach unten drückte, während eine andere mich grob auf den Rücksitz stieß, trafen meine Stiefel im Fußraum auf ein Hindernis. Es war meine Reisetasche, deren Reißverschluss noch immer offen war.
    Der Kerl mit den Laufschuhen saß links neben mir und fädelte eine Hälfte eines Paars Handschellen durch den D-Ring des mittleren Sicherheitsgurts. Die andere Hälfte ließ er um die Metallstange zwischen meinen Handschellen zuschnappen. Damit war klar, dass ich nicht aussteigen würde, bevor diese Leute es wollten.
    Sundance erschien auf dem Gehsteig und
    verabschiedete sich von den Uniformierten. »Noch mal vielen Dank, Jungs.«
    Ich versuchte weiter, Blickkontakt zu den beiden Polizeibeamten herzustellen, die mich nach unten geschleppt hatten und nun am Eingang des Bürogebäudes standen. Sundance, der jetzt vorn einstieg und die Beifahrertür schloss, hatte das offenbar beobachtet. Er bückte sich nach etwas vor seinen Füßen. »Das nützt Ihnen nichts, Freundchen.« Er brachte ein Blaulicht mit Magnethaftfuß zum Vorschein, setzte es aufs Dach und steckte das Kabel in den
    Zigarettenanzünder. Das Blaulicht begann zu blinken, als der Wagen anfuhr.
    Wir verließen die Hotelzufahrt und fuhren auf die Hauptverkehrsstraße südlich der Brücke und direkt gegenüber den Krankenhausgebäuden. Die Straße war abgesperrt und mit sämtlichen Polizeifahrzeugen von Greater London zugeparkt. An den Fenstern der Krankenhausgebäude drängten sich Patienten und Pflegepersonal, die das Spektakel wie von
    Tribünenplätzen aus verfolgten.
    Wir schlängelten uns durch die Hindernisse auf der Fahrbahn und den Polizeikordon. Hundert Meter nach dem großen Verkehrskreisel fuhren wir unter den Eurostar-Gleisen hindurch. Ich sah die schnittigen, aerodynamischen Züge in dem verglasten Terminal über mir bereitstehen und fand es deprimierend, dass einer von ihnen bald ohne mich abfahren würde.
    Sundance nahm das Blinklicht vom Wagendach. Wir fuhren nach Süden in Richtung U-Bahn-Station Elephant and Castle — und garantiert in eine Riesenscheiße.
    Ich konnte Sundances Gesicht im linken Außenspiegel beobachten. Er mied jeglichen Blickkontakt und nahm mich auch sonst nicht zur Kenntnis. Hinter seiner ausdruckslosen Miene plante er vermutlich, was er als Nächstes zu tun hatte.
    Das tat auch ich, und ich fing sofort an, ihn zu bearbeiten. »Was Sie vorhaben, funktioniert nicht. Ich habe die Anweisungen, die ich in dem Previa mit Ihnen am Steuer bekommen habe, auf Tonband aufgenommen, und .«
    Schmerzen durchzuckten mich, als Laufschuhe seine gesamte Kraft in seinen Ellbogen legte und ihn mir in den Oberschenkel rammte, der daraufhin gefühllos wurde.
    Sundance drehte sich nach mir um. »Ziehen Sie mich nicht auf, Freundchen.«
    Ich atmete tief durch und machte weiter. »Ich habe Beweise für alles, was passiert ist. Für alles.«
    Diesmal machte er sich nicht einmal die Mühe, sich umzudrehen. »Schnauze.«
    Laufschuhe schlug mit der Handkante auf den Abstandhalter zwischen den Handschellen. Das Metall schepperte schmerzhaft gegen meine Handgelenke, aber ich wusste, dass das nichts im Vergleich zu dem war, was mich erwartete, wenn ich nicht etwas Zeit gewann. »Hören Sie«, keuchte ich, »heute bin ich gelinkt worden, morgen könnt ihr Jungs dran sein. Was aus Leuten wie uns wird, ist den Bonzen scheißegal. Deshalb dokumentiere ich immer alles. Zu meiner eigenen

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