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Nick Stone - 05 - Tödlicher Einsatz

Nick Stone - 05 - Tödlicher Einsatz

Titel: Nick Stone - 05 - Tödlicher Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andy NcNab
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schon, jemand wollte in eines der Geschäfte einbrechen, mehr steckt nicht dahinter, alles okay.« Sein Gesicht verschwand, als er vom Fenster zurücktrat.
    Würde der Alarm die Polizei auf den Plan rufen? Falls ja, wie schnell? Unter mir nahm ich weiterhin Stimmen und Bewegungen wahr. Dies war der ideale Zeitpunkt, um den Sprengsatz anzubringen. Hatte ich mich
    getäuscht und wurde gesehen, würde ich’s bald erfahren.
    Ich richtete mich auf den Knien auf und wischte das Plexiglas mit dem Jackenärmel ab. Dann schob ich den Sprengsatz unter die Kunststoffhülle und in den Spalt zwischen Rückenlehne und Sitzfläche. Ich riss das Stück Isolierband ab und zog dann langsam und gleichmäßig an dem Stück Angelschnur, bis die Backen der
    Wäscheklammer den Plastikstreifen freigaben, damit die beiden Reißzwecken sich berührten. Nun war der
    Stromkreis geschlossen und die Bombe scharf. Ich schob den Zylinder so tief hinein, wie mein Arm reichte.
    Die Blinkleuchte drehte sich noch immer hektisch, und ich konnte Leute auf anderen Jachten animiert reden hören. Das Ganze nahm allmählich Volksfestcharakter an. Ich blieb zwischen den Sitzen liegen, wagte keine Bewegung und machte mir Sorgen, ob meine Ausrüstung am Beobachtungspunkt gefunden werden würde, wenn
    die Polizei sich dafür entschied, die nähere Umgebung gründlich abzusuchen. Meine größte Sorge war jedoch, wie ich von Bord kommen sollte, bevor die Gendarmes hier aufkreuzten.
    Ungefähr fünfzehn Sekunden später wusste ich, dass es dafür zu spät war. Zwei Fahrzeuge mit blauem
    Blinklicht kamen aus Richtung Stadt angerast. Sie erreichten die Marina und bogen nach rechts zu der Blinkleuchte ab. Unter mir versuchte Lockenkopf, die Araber zu beruhigen. »Sie kontrollieren nur den Laden.
    Alles ist cool.«
    Ich beobachtete, wie vier Uniformierte aus den
    Streifenwagen sprangen und im Licht ihrer Scheinwerfer und Blinkleuchten die mit irgendeinem schweren
    Gegenstand eingeworfene Schaufensterscheibe
    begutachteten.
    Nur wenig später kam ein weiteres Scheinwerferpaar herangerast. Der Fahrer stieg aus, schwenkte die Arme und schrie aufgeregt herum. Vermutlich der
    Ladenbesitzer, der so die Grundlagen für eine hohe Schadensmeldung an seine Versicherung legte.
    Die Polizei blieb weitere zwanzig Minuten, dann
    wurde es im Jachthafen allmählich wieder still, und die Lichter erloschen nacheinander. Auch in der Kajüte unter mir kehrte Ruhe ein. Wenigstens konnten die Kerle die Neunter Mai nicht ohne mein Wissen verlassen; dies musste der räumlich nächste Beobachtungspunkt in der Überwachungsgeschichte sein.
    Ich blieb noch eine Stunde liegen, war über meine warme neue Jacke froh und fühlte meine Gliedmaßen erstarren. Dann setzte ich mich langsam auf und sah mich um. Der Jachthafen schlief wieder. In dem Geschäft brannte Licht; sein Besitzer schien entschlossen zu sein, es für den Rest der Nacht zu bewachen. Ich überzeugte mich davon, dass der Kunststoffüberzug der Sitzbank exakt so saß, wie ich ihn vorgefunden hatte, und spielte dann wieder Spiderman.

    Keine Viertelstunde später ging ich den Pier entlang auf den Parkplatz und Loftis Ford Focus zu.
    Ich bog links ab, um zu meinen Timberlands zu
    gelangen, und drückte die Sprechtaste.
    »Lima, du bleibst, wo du bist, und beobachtest weiter.
    Unser Plan hat sich geändert. Einzelheiten erfährst du später. Verstanden?«
    Klick, klick.
    »Hotel, hörst du mich?«
    Klick, klick.
    »Komm zu meinem Wagen.«
    Klick, klick.
    Ich ging zu den Rolltonnen weiter, um mir meine
    Timberlands zu holen. Auf dem Rückweg zur
    Beobachtungsstelle richtete ich ein Stoßgebet an den Gott falscher Telefonnummern, niemand möge versehentlich den Piepser anwählen. Wenigstens nicht, bevor die drei Kerle an Bord ihren Auftrag ausgeführt hatten.
    29
    Ich war gerade zur Betontreppe unterwegs, als Hubba-Hubba sich über Funk meldete. »Achtung, Achtung.
    Wagen fährt in deine Richtung. November, bestätigen.«
    Klick, klick.
    Dieses Fahrzeug hätte ich allerdings auch ohne seine Warnung gehört. Ein alter VW-Campingbus kam mit
    unverwechselbarem Tuckern die Ladenzeile entlang. Ich blieb auf halber Höhe der Treppe sitzen, bis der Fahrer den VW auf dem Parkplatz abgestellt hatte, und machte mich dann auf den Weg zum Beobachtungspunkt.
    Ich folgte dem Fußweg, stieg über die Hecke an der Hauptstraße und bog rechts ab, um zu dem Mégane zu gelangen.
    Lofti meldete sich über Funk. Obwohl Hubba-Hubba
    nicht zu sehen war, wusste

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