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Nick Stone 07 - Schattenkiller

Nick Stone 07 - Schattenkiller

Titel: Nick Stone 07 - Schattenkiller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andy McNab
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AKs bewaffnete Iraker leisteten den Amerikanern Gesellschaft.
    Die Patrouille rief mich erneut an. »Stehen bleiben!« Die Polizisten riefen ebenfalls, auf Arabisch. Ich blickte nach rechts, entdeckte eine Gasse, überquerte die Straße und rannte los.
    »Bleib stehen, verdammt!«
    Die Motoren des Hummers und des Streifenwagens sprangen an, und beide Fahrzeuge setzten sich in Bewegung. Ich erreichte die andere Straßenseite und die Gasse. Mein Gaumen war trocken, und ich keuchte. Schweiß wusch das Blut aus dem Gesicht und von den Händen. Wieder ragten rechts und links von mir Bimssteinwände auf, aber diesmal standen sie dichter beisammen. Licht strömte durch die Fensterläden. Ich lief weiter, während Polizeisirenen hinter mir heulten.
    Der Schlag an meine Kehle kam so schnell und unerwartet, dass ich nicht sah, wer zuschlug.
    Plötzlich las ich auf dem Rücken, rang nach Atem und versuchte, den Adamsapfel zu bewegen. Ein Wagen hielt mit quietschenden Reifen, und zornige Stimmen kamen aus einem dunklen Haus links von mir.
    Amerikaner riefen sich gegenseitig zu: »Wo zum Teufel steckt er? Gehen wir, gehen wir!«
    Ich stand mühsam auf und stellte dabei fest, dass ich in ein Kabel zwischen zwei Gebäuden gelaufen war. Irgendjemand wollte, dass sein verdammter Herd funktionierte.
    Geduckt lief ich weiter und schnappte dabei nach Luft, aber der Adamsapfel klebte noch immer hinten an meiner Kehle fest.
    Der Lichtstrahl einer Lampe strich durch die Gasse. Ich presste mich an die rechte Wand, ging hinter einem Stapel aus Müll und alten Matratzen in Deckung.

 
61
    Ich kam an eine Abzweigung. Wusste der Teufel, wohin sie führte, aber wenigstens brachte sie mich aus der Schusslinie.
    Ich stürmte wieder los und fand mich kurze Zeit später in einem Hof voller Unrat wieder. Einen anderen Weg hinaus schien es nicht zu geben. Die Rufe hinter mir wurden lauter - Soldaten kamen durch die Gasse.
    Ich rannte in eine Wäscheleine, die mit einem lauten Schwirren nachgab. Das Licht von Taschenlampen huschte über die Mauern. Befehle wurden auf Arabisch gerufen.
    Mehrere alte Paletten waren am Ende des Hofes aufeinander gestapelt. Ich zog die oberste herunter und lehnte sie als improvisierte Treppe an die Wand. Ein Wagen fuhr etwa zwanzig Meter entfernt auf der anderen Seite der Mauer entlang, und sein Scheinwerferlicht strich kurz darüber hinweg. Ich nahm einen Arm voll Wäsche von der Leine, kletterte hoch und sprang. Zwei Schüsse knallten, abgefeuert von einer AK. Die Mistkerle wussten nicht einmal, worauf sie ballerten, und warum. Die Stimmen von Amerikanern hallten durch die Gasse. »Nicht schießen, nicht schießen!«
    Wenn diese Iraker von Gaz ausgebildet worden waren, so sollte man ihn besser rausschmeißen.
    Ich landete auf festem Boden und lief wieder. Meine Hand tastete nach dem Gürtel - die Tasche war noch immer daran befestigt.
    Kurz vor der Straße blieb ich stehen. Niemand folgte mir; es gab nur jede Menge Aufruhr.
    Ich ließ die Kleidung fallen und zerrte mir das Hemd vom Leib. Ein feuchtes T-Shirt von der Leine bekam hoffentlich den größten Teil von dem Blut und Schweiß, als ich mir damit Gesicht und Hände abwischte. Anschließend zog ich ein altes gestreiftes Hemd an, das nach Waschpulver roch.
    Ich trat auf die Straße und wandte mich nach rechts, blieb in den Schatten und ging schnell, mit gesenktem Kopf. Mein Blick galt wieder dem Unkraut zwischen den Pflastersteinen, als ich schwer atmete und versuchte, wieder zur Ruhe zu kommen. Schweiß strömte mir übers Gesicht und brannte in den Augen.
    Die Läden waren geöffnet, und nackte Glühbirnen hingen an Drähten. Leute saßen draußen in den Cafés, tranken Kaffee und rauchten, in ihre Gespräche vertieft. Etwa fünfzig Meter entfernt standen drei Taxis. Zwei Burschen lehnten am ersten, einem rostigen 1980er Oldsmobile mit orangefarbenen Kotflügeln. Ich näherte mich ihnen, zeigte mein bestes Lächeln und deutete mit dem Daumen nach oben. Sie lächelten ebenfalls. Die Männer waren jung, trugen das Haar zurückgekämmt und einen Bart, der eine Woche alt sein mochte. Die Hemden hingen aus den Hosen, und die nackten Füße steckten in Sandalen.
    »Los geht’s, los geht’s!« Ich stieg in den Fond des Oldsmobile, bevor der Fahrer Einwände erheben konnte. Schmutziger Schaumstoff kam aus Rissen in den Sitzen, und Rosenduft ging von einem Lufterfrischer aus, der den Platz des Zigarettenanzünders einnahm.
    Einer der jungen Burschen öffnete die

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