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Nie Wirst Du Entkommen

Nie Wirst Du Entkommen

Titel: Nie Wirst Du Entkommen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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Grenzen.
Noch nicht.
Er biss sich fest auf die Lippe und hielt sich zurück. Und endlich, als er glaubte, nicht länger warten zu können, bäumte sie sich auf und kam und riss ihn mit, ohne dass Gegenwehr möglich war. Ihren Namen stöhnend, brach er über ihr zusammen.

Mittwoch, 15. März, 23.45 Uhr
    Sie erwachte, weil seine Lippen an ihrer Brust nibbelten, und sie streckte und dehnte sich wie eine Katze, um sich unter ihm zurechtzuschmiegen. Er lag zwischen ihren Beinen, seine Brust an ihrer Scham, und es fühlte sich gut an. Nicht ganz so gut wie eben, als er in ihr gewesen war, aber doch verdammt gut. Auf jeden Fall besser als der Traum, aus dem er sie gerissen hatte. »Ich habe geträumt.«
    Er hob den Kopf. »Ich weiß. Du hast geschrien. Und mir einen Riesenschrecken eingejagt.« Er verzog den Mund. »Irgendwie scheint dir das zur Gewohnheit zu werden.«
    Sie strich ihm über das Haar in seinem Nacken. »Tut mir leid.«
    »Und was hast du geträumt, Tess?«
    »Dasselbe wie jede Nacht, nur waren diesmal mehr Leute anwesend.« Cynthia, Avery Winslow. Die Sewards. Und nun noch Harrison und Mr. Hughes. »Kennst du noch das Video von ›Thriller‹ mit all den Zombies? Tja, leider wollen meine nicht tanzen.« Sie schob sich mit einer Hand das Haar aus dem Gesicht. »Es fing Samstagnacht an. Da war Cynthia … und du auch. Sie lag da, aufgespießt …« Sie verzog das Gesicht bei der Erinnerung. »… und aufgerissen, aber das Herz schlug noch, das konnte man sehen. Und du standst über ihr, hast das Herz genommen und es mir hingehalten.« Sie schluckte. »Du hast gesagt, ich soll es nehmen.«
    Er sah sie entsetzt an. »O Gott.«
    »Ja. Und da muss ich wohl auch geschrien haben, denn Jon hat mich geweckt.«
    »Er war in deiner Wohnung?«
    Sie nickte. »Er hat einen Schlüssel.«
    Er zog die Brauen zusammen. »Wer hat noch alles Schlüssel zu deiner Wohnung, Tess?«
    »Amy. Robin. Und Phillip wahrscheinlich auch noch.« Sie richtete sich auf und blickte finster auf ihn herab. »Nie im Leben. Es ist einfach unmöglich, dass einer von ihnen etwas damit zu tun hat.«
    »Das habe ich auch nicht gesagt.«
    »Aber gedacht.«
    »Das ist mein Job, Tess.« Seine Kiefer verspannten sich. »Ich bin dazu da, für deine Sicherheit zu sorgen. Obwohl ich heute Abend ja eine tolle Leistung erbracht habe.«
    Sie ließ sich wieder auf das Kissen zurücksinken, nicht gewillt, mit ihm über ihre Freunde zu streiten. Er würde mit der Zeit schon begreifen, dass er sich irrte. »Du hast mich davon abgehalten, dieses Dreckschwein umzubringen. Dafür sollte ich dir wohl dankbar sein.«
    »Gib dir Zeit. Warum haben so viele Leute Schlüssel zu deiner Wohnung, Tess? Damit gehst du ein ziemlich hohes Risiko ein. Immerhin konnte jemand lange genug bei dir ein und ausgehen, um die Kameras zu installieren.«
    Furcht kroch in ihr Herz. »David Bacon.«
    »Er mag die ersten Kameras eingebaut haben, aber was ist mit den Mikrofonen in deinen Jacken? Wie lange hast du die schon? Die Jacken?«
    »Unterschiedlich.« Sie schluckte. »Meistens hängt es mit dem Ausverkauf zusammen. Hast du auch in der roten Jacke, die ich am Sonntag anhatte, ein Mikrofon gefunden?«
    »Ja.«
    »Die habe ich erst seit einem Monat. Ein Valentinssonderangebot.« Sie schloss die Augen. »Jemand muss in den vergangenen vier Wochen in meiner Wohnung gewesen sein.«
    »Nicht unbedingt. Lässt du deine Jacken reinigen?«
    »Alle bis auf die rote. Die war brandneu. Mein Gott, Aidan.«
    Er küsste die Kuhle zwischen ihren Brüsten. »Sch. Darüber machen wir uns jetzt keine Gedanken. Erzähl mir von deinen Freunden.«
    Sie riss die Augen auf. »Nein. Das ist einfach nicht möglich. Meinst du nicht, dass ich etwas spüren müsste?« Er schwieg, und das machte sie wahnsinnig. »Ich kenne Jon seit dem Studium, Robin auch. Amy und ich sind seit der Junior High befreundet, um Himmels willen.«
    »Vielleicht hat ihnen jemand einen Schlüssel entwendet und nachmachen lassen.«
    Sie dachte darüber nach. »Das ist natürlich möglich.«
    »Warum haben sie also diese Schlüssel?«
    »Phillip hat sie ihnen gegeben, als ich krank war.«
    »Du meinst, als du vergangenes Jahr attackiert worden bist?«
    Sie schüttelte den Kopf, als die verhasste Erinnerung in ihr aufstieg. »Nein, nach dem Knasti mit der Kette. Ich war für ein paar Tage im Krankenhaus. Phillip war wegen einer Konferenz nicht in der Stadt, kam jedoch früher zurück und brachte mich nach Hause.« Sie starrte an die

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