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Nie Wirst Du Entkommen

Nie Wirst Du Entkommen

Titel: Nie Wirst Du Entkommen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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ihn auf der Straße regelmäßig ignorierten. Als Kind verabscheute ich sie.«
    Verständnis leuchtete in seinen Augen auf. »Weil sie Snobs waren.«
    »Ich bin ziemlich durchschaubar, Detective.«
    »Nicht so, wie ich gedacht habe«, gab er ruhig zu. »Aber die Mühe wert.« Er küsste sie zärtlich auf die Lippen. »Vorhin war ich irgendwie in Eile. Da sind mir ein paar Stellen entgangen.«
    Instinktiv streckte sie sich und brachte ihn damit zum Lächeln. »War nicht wirklich schlimm.«
    »Aber ich denke, wir können das besser machen.« Er küsste sie auf den Hals, auf die Narbe und sie rückte automatisch von ihm ab. »Mach das nicht, Tess«, befahl er zwar sanft, aber bestimmt. »Du brauchst dich vor mir nicht zu verstecken.«
    Phillip war angewidert gewesen. Tatsächlich hatte er mehr als die Hälfte der Schals und Tücher, die sie besaß, gekauft. »Das sieht hässlich aus.«
    »Du bist wunderschön.« Er küsste ihren Hals von einer Seite zur anderen, bis sie seufzte. »Manche Stellen«, er rutschte abwärts, bis seine Lippen wieder ihre Brüste berührten, »mehr als andere. Ich zeig es dir.«
    Und das tat er. Und es war besser als zuvor. Er zollte jedem Körperteil mit Augen, Händen und Lippen Respekt. Und Tess schloss die Augen und ließ ihn tun, was er wollte. Ließ ihn an ihren Brüsten saugen, erst an der einen, dann der anderen, bis jedes Zupfen seiner Lippen ein Pulsieren in ihrem Inneren erzeugte. Ließ ihn gewähren, als er sich mit Küssen einen Weg hinab über ihren Bauch und zu den Innenseiten ihrer Schenkel bahnte, womit er ihr ein verzweifeltes Flehen entlockte, bis sie heiser war. Er schob eine Hand unter ihr Hinterteil und hielt sie so, dass er tief mit seiner Zunge eindringen und sie zum Höhepunkt bringen konnte. Und bevor sich ihr Herz wieder beruhigen konnte, trieb er sie mit geschickten Fingern erneut zum Orgasmus, bis sie vollkommen erschöpft und reglos dalag.
    Und als er endlich in sie eindrang, geschah es mit einer solchen Behutsamkeit und Ehrfurcht, dass ihr die Tränen in den Augen brannten, obwohl sie vor Lust und Freude stöhnte, nach so vielen einsamen Monaten wieder jemanden in sich zu spüren. Er füllte sie so perfekt aus, wie es nie zuvor jemand getan hatte. Sie blinzelte, und eine Träne löste sich und lief ihr ins Haar hinein.
    Er hörte auf, sich zu bewegen, und verharrte vollkommen reglos. »Tue ich dir weh?« Seine Stimme war tief und heiser.
    »Nein, nein. Hör nicht auf.« Sie zog die Knie an, damit er tiefer eindringen konnte, und hörte, wie er scharf die Luft einsog. »Du fühlst dich nur so gut an.«
    Er hörte nicht auf. Er machte weiter, bis sie sich um ihn zusammenzog. Bis der Schrei, den sie hörte, ihr eigener war. Er erstarrte, das Gesicht verzerrt und stieß ein letztes Mal zu, um endlich zitternd und schaudernd ebenfalls zu kommen.
    Dann ließ er sich auf sie fallen und presste ihr die Luft aus den Lungen. Sein Atem in ihrem Haar. Er war verschwitzt und schwer wie ein Felsbrocken, aber als er sich von ihr rollen wollte, schlang sie die Arme um seinen Rücken und hielt ihn fest. Fühlte, wie sein Herz an ihrer Brust trommelte. »Noch nicht. Bleib.«
    Er holte mühsam Atem. »Ich bin zu schwer für dich.«
    Im Flur knurrte Dolly, und Aidan hob den Kopf. Eine Minute später ging die Türklingel und löste ein wildes Gebell aus.
    »Reagan! Machen Sie auf!«
    Tess’ Augen weiteten sich. »Vito. Was macht der denn hier?«
    Aidan rollte sich von ihr und landete auf dem Rücken wie ein gefällter Baum. »Wahrscheinlich will er dafür sorgen, dass ich nichts von dem tue, was ich gerade getan habe. Ich habe keine Energie, aufzustehen.« Aber Vito begann, an die Tür zu hämmern, und Dollys Gebell wurde noch lauter.
    »Er wird die ganze Nachbarschaft aufwecken«, zischte Tess. Sie rollte sich aus dem Bett, stellte zögernd die Beine auf den Boden und musste lachen, als sie sich wie Gummi anfühlten. Rasch zog sie eine Jeans und Aidans Sweatshirt über und ging zur Tür.
    Vito stand draußen und sah aus, als sei der Leibhaftige hinter ihm her. Er wollte eintreten, aber Dolly fletschte die Zähne und knurrte drohend.
    »Platz, Dolly«, befahl Aidan sanft. »Sie mag es nicht besonders, wenn nachts fremde Männer hereinplatzen.«
    Vito ignorierte ihn und legte Tess die Hände auf die Schultern. »Hat er dir etwas getan?«
    Sie blinzelte. »Wer – Aidan?«
    »Nein«, sagte er heftig. »Wallace Clayborn. Ich habe versucht, dich auf dem Handy zu erreichen, aber du hast

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