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Nie Wirst Du Entkommen

Nie Wirst Du Entkommen

Titel: Nie Wirst Du Entkommen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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»Ähnlich wie die, die wir in Tess’ Sachen gefunden haben. Es hat über deine drahtlose Internetverbindung funktioniert, Aidan. Du brauchst eine bessere Firewall. Ich habe Jacks Leute durch dein Haus geschickt, aber sie haben sonst nichts gefunden.«
    »Danke.« Aidan wollte gar nicht darüber nachdenken, was das Mikrofon gestern Nacht noch alles aufgefangen hatte. Weder er noch Tess waren in … in ihrer Leidenschaft besonders leise gewesen.
    Rick sammelte die CD -Teile behutsam ein. »Ich melde mich, wenn ich etwas habe.«
    Murphy fiel förmlich in sich zusammen, als die Tür sich hinter Rick schloss. »Das könnte eine Sackgasse sein.«
    »Und du behauptest immer, ich sei der Pessimist«, sagte Aidan. »Vielleicht findet er etwas Brauchbares. Und wir haben noch Poston zum Verhör. Was wollen wir mit der kleinen Kröte anfangen?«
    Spinnelli sah frustriert aus. »Im Augenblick muss ich ihn wieder laufen lassen. Bis wir nicht wissen, was auf der CD ist, will ich ihm nichts anhängen. Übrigens haben wir die zwei erwischt, die Rachel zusammengeschlagen haben. Als professionelle Schläger sind sie übrigens jämmerlich. Beinahe jeder Schüler hat mitbekommen, dass sie nachher kalte Füße gekriegt haben und dem Mädchen nachgelaufen sind.« Sein Schnurrbart zuckte. »Ihr Hund ist zur Legende geworden, Aidan. Man munkelt von einem zweihundert Pfund schweren Mastiff, der sie auf der Flucht in den Hintern gebissen hat.«
    »Schön. Ich wünschte, Dolly hätte ihnen tatsächlich einen ordentlichen …« Ein Klopfen an der Konferenztür unterbrach ihn. Eine Angestellte steckte den Kopf herein und hielt ihnen Papiere entgegen.
    »Aidan, hier ist der Nummernnachweis, den du angefordert hast.«
    »Danke, Lori.« Er wandte sich an Spinnelli und Murphy. »Denise Mastersons Einzelnummernaufstellung.«
    »Denise Masterson ist Tess’ Sprechstundenhilfe«, erklärte Murphy Spinnelli.
    »Die Frau, die nicht sofort die 911 angerufen hat?«
    »Genau die.« Aidan ging mit den Fingern über die Liste, während Lori wartete. »Hier ist es. Ein Anruf eine Minute nachdem Tess sich auf den Weg zu Sewards Wohnung gemacht hat. Achteinhalb Minuten lang.« Er schaute auf. »Kannst du rausfinden, wem die Nummer gehört?«
    »Schon getan.« Loris Brauen wanderten aufwärts. »Feature-Redaktion vom
National Eye.
«
    Aidan blinzelte. »Eine Boulevardzeitung? Tess’ Sekretärin hat statt der 911 ein Revolverblatt angerufen?«
    »Willst du, dass ich mal ihre Bankkonten überprüfe?«, fragte Lori.
    »O ja. Sobald du Zeit hast. Danke.« Er wandte sich wieder zu Spinnelli und Murphy um. »Kein Wunder, dass die Cops so lange gebraucht haben. Wenn sie vorher eingetroffen wären, wäre Sewards Frau vielleicht noch am Leben.«
    »Holt sie her«, sagte Spinnelli. »Wir sollten ihr dringend auf den Zahn fühlen.«
    »Sie hat Zugang zu allen Patientenakten, Marc«, überlegte Aidan. »Aber unser Freund muss erfahren haben, dass Bacon die Videos gemacht hat … sonst hätte er ihn womöglich gar nicht umgebracht.«
    Murphy zog die Stirn in Falten. »Denise war da, als Tess den Erpresserbrief bekam. Sie könnte eine Helferin sein, vielleicht sogar, ohne es zu wissen.«
    »Holt sie her«, wiederholte Spinnelli. »Und bittet Tess, zu kommen und zuzusehen, wenn wir sie verhören. Sie kennt diese Frau. Vielleicht hat sie eine Idee, was Mastersons Motive anbelangt.«

Donnerstag, 16. März, 17.05 Uhr
    Durch das Fenster starrte Tess Denise Masterson an, die am Tisch des Verhörraums saß und nervös den Ring an ihrem Finger drehte. »Das könnt ihr nicht ernst meinen. Denise? Sie ist doch keine Mörderin.«
    Aidan neben ihr lächelte nicht. »Vielleicht nicht, aber wie es aussieht, hat sie dem
Eye
Informationen verkauft. Und wenn sie Informationen an die Presse verkauft, dann vielleicht auch an jemand anderen. Jemand muss Zugang zu deiner Praxis gehabt haben, Tess, um all die Kameras und Mikrofone zu plazieren. Falls sie es nicht selbst getan hat, hat sie vielleicht jemand hineingelassen. Gegen eine kleine Gebühr.«
    »Und du bist sicher, dass sie dem
Eye
etwas verkauft hat?«
    »Sie hat heute Morgen einen Zehntausend-Dollar-Scheck eingereicht, Tess«, sagte Murphy ruhig.
    »Haben Sie ihr in letzter Zeit eine Gehaltserhöhung gegeben?«
    Sie seufzte. »Jedenfalls keine über zehntausend Dollar. So ein Mist. Fangt an.«
    Spinnelli stellte sich neben Tess, als Aidan und Murphy den kleinen Raum betraten, in dem sie selbst noch vor wenigen Tagen gesessen

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