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Niewinter 01 - Gauntlgrym

Niewinter 01 - Gauntlgrym

Titel: Niewinter 01 - Gauntlgrym Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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Stadt, die sie überwachen?«, vergewisserte sich Jarlaxle.
    »Ein paar.«
    »Die üblichen?«
    Valas nickte. »Und sie wissen, dass sie Euch über unsere Freunde im Entermesser direkt Bericht erstatten sollen.«
    »Das klingt, als würdest du wieder gehen«, bemerkte Athrogate.
    »Ich werde im Unterreich gebraucht, guter Zwerg. Es gibt noch andere Angelegenheiten auf der Welt als Eure.«
    Athrogate wollte aufbrausen, aber Jarlaxle hob mäßigend die Hand. Die Wahrheit war, dass Bregan D’aerthe und Kimmuriel ihre Aktivitäten in Luskan in den letzten Jahren aus gutem Grund zurückgeschraubt hatten. Seit der Vernichtung von Niewinter war Luskan für die Bande lange nicht mehr so einträglich wie früher. Deshalb war Jarlaxles gesteigertes Interesse an dieser Geschichte in erster Linie persönlich begründet, nicht geschäftlich. Er wollte dieser verräterischen Hexe, Sylora Salm, die Stirn bieten und hatte Kimmuriel insbesondere deswegen eine fast schon gleichrangige Position verschafft, damit sie solche Dinge trennen konnten. Daher bezahlte Jarlaxle Valas Hune und Gromph auch aus eigenen Mitteln und hatte Kimmuriel und Bregan D’aerthe nicht um Unterstützung gebeten. Der Urelementar, der Todesring und die Gefechte zwischen Tay und Nesseril – das alles war finanziell für Bregan D’aerthe nicht von Bedeutung, und die Söldnertruppe war und blieb in erster Linie ein Unternehmen, das Gewinn erzielen sollte.
    Jarlaxle warf Valas Hune einen zweiten Beutel mit Gold zu, was den Späher offensichtlich überraschte. Mit unverhohlener Verwunderung sah er seinen Anführer an.
    »Für die Zusatzinformationen«, erklärte Jarlaxle. »Und besorgt Kimmuriel bitte allerbesten Brandy, weil er mir seinen besten Kundschafter und Dieb zur Verfügung gestellt hat.«
    » Seinen?« , wiederholte Valas Hune mit wissendem Lächeln.
    »Bis auf Weiteres, ja«, betonte Jarlaxle. »Wenn ich ins Unterreich zurückkehre und mich um die neuen Geschäfte kümmere, werde ich wieder Anspruch auf alles erheben, was mir zusteht. Auch auf die Dienste von Valas Hune.«
    Der Mann grinste und verbeugte sich. »Auf diesen Tag freue ich mich, mein Freund«, sagte er. Dann war er einfach verschwunden.
    »Du glaubst, das ist sie?«, fragte Athrogate.
    »Es würde mich nicht überraschen, doch ich werde es natürlich herausfinden«, versprach Jarlaxle.
    »Ist doch unlogisch, Elf«, erwiderte der Zwerg. »Warum sollte Dahlia auf diese Weise nach Luskan zurückkehren?«
    »Es ist zehn Jahre her.«
    »Klar, aber wer würde so eine Frau schon vergessen, auch nach zehn Jahren? Sie spaziert einfach so mit diesem Hut und diesem Stab in die Stadt? Wie sollten wir das übersehen?«
    »Warum sollte sie uns noch in der Stadt vermuten?«, hielt Jarlaxle dagegen. »Und mal im Ernst: Was sollte es sie scheren?«
    »Und wenn wir diejenigen sind, von denen dein Freund gesprochen hat? Du weißt schon, die, die den Urelementar wieder in sein Loch zurückjagen wollen …«
    »Möglich«, sagte Jarlaxle achselzuckend. Seine Gedanken gingen bereits in eine andere Richtung. In den Jahren seit dem Ausbruch des Dankglut hatte er Dahlia aus der Ferne im Blick behalten. Er wusste, dass sie im Niewinterwald gewesen war, wo sie Sylora bei der Erschaffung des Todesrings gedient und die Nesserer gejagt hatte. Und er wusste seit jener Begegnung in Gauntlgrym, dass dieser Posten der feurigen, unabhängigen Kriegerin nicht gefallen konnte. Zudem war da noch die Sache mit Syloras Einmischung in Gauntlgrym.
    Dahlia hätte Luskan natürlich leicht in Verkleidung betreten können, zumal bei ihr schon das Tragen normaler Kleider einer Verkleidung gleichkam. Aber war Dahlia so unverfroren offen in die Stadt gekommen, weil sie glaubte, mit allem fertigzuwerden, was Jarlaxle gegen sie auffahren konnte?
    Oder wollte sie sich von ihm finden lassen?
    Der Drow nickte, während er die vielen Möglichkeiten überdachte und sich daran erinnerte, dass schon sehr bald zwei andere wichtige Besucher nach Luskan kommen würden.
    »Wo willst du hin?«, fragte Athrogate, als Jarlaxle zur Tür ging.
    »Mit Valas Hunes Kontakten reden. Und du gehst ins Entermesser. Grüße Shivanni Gardpeck von mir. Sag ihr, dass Gäste im Anmarsch sind.«
    »Welche?«, fragte Athrogate. »Die Ashmadai oder Drizzt und Bruenor?«
    Jarlaxle überlegte kurz, ehe er antwortete: »Ja.«
    »Hier ist viel los«, stellte Devand fest, der Anführer der Ashmadai-Truppe, die mit Dahlia nach Luskan gereist war.
    »Es ist eine

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