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Night World - Gefährten des Zwielichts - Smith, L: Night World - Gefährten des Zwielichts - Night World - Soulmate

Titel: Night World - Gefährten des Zwielichts - Smith, L: Night World - Gefährten des Zwielichts - Night World - Soulmate Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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Leben verschwinden würdest. Ich …«
    Hör auf zu reden!, schrie ihr die kühle Windstimme zu, aber Hannah war zu erregt, um darauf zu achten.

    »Du bist abscheulich. Ich hasse dich. Und nichts kann mich jemals dazu bringen, dich wieder zu lie…«
    Sie kam nicht dazu, den Satz zu beenden. Mit einer einzigen schnellen Bewegung stand er vor ihr. Und dann packte er sie.

KAPITEL NEUN
    »Du wirst deine Meinung ändern«, sagte Thierry.
    Einen Moment später brach das Chaos aus. Thierry hatte eine Hand in ihrem Haar, drehte ihren Kopf zur Seite und entblößte ihren Hals. Mit dem anderen Arm hielt er ihre Arme an ihren Körper gedrückt. Hannah wand sich, wehrte sich – und erreichte überhaupt nichts. Er war unglaublich stark.
    Sie spürte die Wärme seines Atems auf ihrem Hals … und dann die Schärfe seiner Zähne.
    »Wehr dich nicht.« Thierrys Stimme klang gedämpft. »Sonst tut es nur noch mehr weh.«
    Hannah wehrte sich. Und es tat weh. Der Schmerz, den es bedeutete, dass ihr gegen ihren Willen Blut ausgesaugt wurde, war schlimmer als alles, was sie je zuvor verspürt hatte. Es war, als würde ihr die Seele aus dem Körper gezogen, ein Schmerz, der von ihrem Hals durch ihre linke Schulter und ihren Arm lief. Ihr wurde schwarz vor Augen und sie fühlte sich benommen.
    »Ich – hasse – dich«, brachte sie heraus.
    Sie versuchte, ihren Geist nach seinem auszustrecken, um festzustellen, ob sie ihn auf diese Weise verletzen konnte … Aber es war, als renne sie gegen eine Obsidian-Mauer.
Sie konnte nichts von Thierry fühlen, nur glatte schwarze Härte.
    Vergiss es, sagte die kühle Windstimme. Und werde nicht ohnmächtig; du musst bei Bewusstsein bleiben. Denk an dein Zimmer, du brauchst Holz! Du brauchst eine Waffe. Wo …?
    Der Schreibtisch.
    Noch während sie dies dachte, verlagerte Thierry den Griff, mit dem er sie festhielt. Er zwang sie, sich umzudrehen, sodass sie von ihm wegblickte, und noch immer hielt er sie mit einem Arm in eisernem Griff gefangen. Sie hatte keine Ahnung, was er mit dem anderen Arm tat, bis er wieder zu sprechen begann.
    »Ich muss dir für das, was ich genommen habe, etwas zurückgeben.«
    Und dann war der andere Arm vor Hannah und das Handgelenk wurde ihr auf den Mund gedrückt. Sie verstand noch immer nicht – sie war benommen von Schmerz und Blutverlust -, bis sie spürte, wie warme Flüssigkeit in ihren Mund tröpfelte und sie einen seltsamen exotischen Geschmack auf der Zunge wahrnahm.
    Oh Gott – nein. Es ist sein Blut. Du trinkst Vampirblut.
    Sie versuchte, nicht zu schlucken, aber die Flüssigkeit floss weiter in ihren Mund und drohte, sie zu ersticken. Es schmeckte überhaupt nicht wie Blut. Es war voll und wild und brannte leicht – und sie konnte beinahe spüren, wie es sie veränderte.

    Du musst dem Einhalt gebieten, erklärte die kühle Windstimme ihr. Sofort.
    Mit einem plötzlichen Ruck, bei dem sie sich beinahe die Schulter ausrenkte, bekam Hannah einen Arm frei. Dann begann sie, sich heftig zu wehren, nicht weil sie wegkommen wollte, sondern weil sie dafür sorgen wollte, dass Thierry damit beschäftigt war, sie festzuhalten. Während sie miteinander rangen, streckte sie verstohlen die freie Hand aus.
    Ich kann es nicht ertasten. Sie warf sich nach vorn und wieder zurück und versuchte, Thierry dazu zu bringen, sich näher an den Schreibtisch heran zu bewegen. Nur noch ein klein wenig weiter … Da. Da!
    Ihre Finger waren auf dem Schreibtisch. Sie trat Thierry auf den Fuß, um ihm abzulenken. Sie hörte ein Knurren des Schmerzes und Thierry schüttelte sie, aber sie tastete weiter den Schreibtisch ab, bis sie auf etwas Glattes, Langes stieß, mit einer Graphitspitze.
    Ein Bleistift.
    Hannah hob die Finger und umklammerte den Bleistift. Sie keuchte vor Anstrengung, was bedeutete, dass noch mehr von dem fremden Blut in ihren Mund floss.
    Jetzt denk nach. Visualisiere seine Hand. Stell dir den Bleistift vor, wie er sich hineinbohrt, bis auf die andere Seite. Und jetzt stich zu.
    Hannah hob den Bleistift hoch und stieß ihn mit aller Kraft in Thierrys Hand.

    Sie hörte ein Aufheulen von Schmerz und Zorn – und im selben Moment durchzuckte sie selbst ein Stich des Schmerzes. Sie hatte den Bleistift durch seine Hand hindurchgerammt und in ihre eigene Wange gebohrt.
    Doch sie vergeudete keine Zeit damit, sich deswegen Sorgen zu machen. Der eiserne Griff, mit dem er sie festgehalten hatte, lockerte sich. Im nächsten Moment trat sie Thierry mit aller Kraft gegen das

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