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Nikos Reise durch Raum und Zeit - ein Roman über die Rätsel der Quantenphysik

Nikos Reise durch Raum und Zeit - ein Roman über die Rätsel der Quantenphysik

Titel: Nikos Reise durch Raum und Zeit - ein Roman über die Rätsel der Quantenphysik Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carl Hanser Verlag
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oder?«, mischte der Elf sich ein. Sein Gesicht war noch immer bleich vor Entsetzen. »Nichts kann einem Schwarzen Loch jemals entkommen – es ist das sicherste Gefängnis des Universums. Wenn du einem zu nahe kommst, wirst du unweigerlich verschlungen – und das in einer ungeheuren Geschwindigkeit. Du würdest ein Ziehen in den Füßen verspüren und dein Körper würde immer länger werden, bis du so dünn wie eine Spaghettinudel wärst.«
    Niko bekam Gänsehaut beim Zuhören. Die Angst kroch ihm in den Körper und seine Beine begannen nachzugeben. Der Elf lehnte immer noch an der Wand; jetzt hatte er die Hände an seinen Kopf gelegt. Trotz allem ließ die Angst Niko nicht verstummen. Er fragte weiter:
    »Und wer gräbt diese Schwarzen Löcher?«
    »In Wirklichkeit sind das riesige erloschene Sterne«, erklärte die Fee. »Wenn einem großen Stern der Brennstoff ausgeht, der ihn zum Leuchten bringt, wird er schwarz und supermassiv. Die gesamte Materie des Sterns konzentriert sich in einem Kügelchen mit einem Durchmesser von wenigen Kilometern. Stell dir mal vor: Wenn der Stern hochkonzentriert ist, dann wiegt ein winziger Teil dieses Sterns in der Größe eines Stückchens Würfelzucker genauso viel wie ein Lastwagen, der voll mit Eisen beladen ist. Wenn das passiert ist, sagt man, der Stern sei kollabiert.«
    Quionas Erklärung machte ihm Angst: Wenn jetzt eines dieser Schwarzen Löcher auf seine Stadt zukäme, was wäre dann mit seinen Eltern und seinen Freunden?
    »Und gibt es viele Schwarze Löcher?«, fragte Niko ängstlich.
    »Du brauchst dir keine Sorgen machen: Die nächsten sind immer noch so weit entfernt, dass keine Gefahr besteht; unser Sonnensystem werden sie nicht verschlingen.«
    Eldwen schloss sich dem Gespräch mit zittriger Stimme an:
    »Wir sollten uns aber dennoch Sorgen machen: und zwar wegen der Schwarzen Spektren. Sie können durchaus bis hierher kommen, wenn sie gerufen wurden. Und Anred scheint ja verrückt genug zu sein, um das zu tun. Wenn die dich erwischen, bist du verloren! Es gibt keine Möglichkeit, ihnen jemals wieder zu entkommen; sie funktionieren genauso wie die Schwarzen Löcher. Sie verschlingen dich komplett, bis du verschwunden bist. Das sind die schlimmsten Vampire des Universums.«
    »Es heißt, es gebe schon eine Möglichkeit, ihnen zu entwischen«, unterbrach ihn Quiona. »Aber das ist ja nicht gerade deine Stärke, nicht wahr, Eldwen? Aus einem schwarzen Loch kommt man nämlich nur heraus, wenn es einem gelingt, es zu tunneln. Die schlechte Nachricht: Es ist nicht bekannt, dass das jemals jemandem gelungen wäre. Zumindest nicht lebend.«
    »Wie auch immer – das Beste wäre, diese Vampire gar nicht erst zu treffen«, urteilte der Elf.
    »Ja, wir sollten gehen«, stimmte Niko zu. »Nur: Wie kommen wir zu Zen-Os Haus?«
    »Ich weiß, wie!«, rief Quiona und zeigte auf das Ende der Gasse.

Am Ende der Gasse standen drei große Motorräder. Eldwen ging auf eines zu.
    »Wow, eine Harley Quantumson mit Beiwagen! Die besten Anti-Schwerkraft-Motorräder überhaupt!«, rief er.
    »Atomisch! Jetzt haben wir immerhin schon einmal ein Transportmittel!«, fügte die Fee zufrieden hinzu.
    »Kommt nicht in Frage! Wir werden die Motorräder auf keinen Fall stehlen!«, gab der Elf zurück. »Seid ihr verrückt geworden?«
    »Wir haben keine Zeit für Diskussionen. Wir leihen sie doch nur aus. Feen-Ehrenwort!«
    »Aber … Quiona! Ich kann so eine Maschine gar nicht fahren!«
    Niko untersuchte fasziniert das Motorrad. Auf den ersten Blick sah es aus wie eine ganz gewöhnliche Harley. Aber dann sah er am Lenker einen Knopf mit der Aufschrift GRAVIT-OFF .
    » Ich kann sie fahren!«, prahlte Niko. »Ich habe mir schon oft heimlich das Mofa meines Cousins im Dorf geschnappt. Das sieht mehr oder weniger genauso aus.«
    Ohne weiter darüber nachzudenken, setzte er sich auf den Sattel. Die Fee setzte sich hinter ihn und hielt sich an seiner Taille fest. Eldwen machte es sich im Beiwagen bequem und gab Niko Anweisungen:
    »Wenn du diesen Knopf hier drückst, wehrt das Motorrad die Gravitonen ab.«
    »Ich habe keine Ahnung, wovon du sprichst. Ist das so was wie ein Schutzschild?«
    »Sagen wir mal, die Gravitonen sind die Schwerkraftpolizei. Ihre Aufgabe ist es, uns am Boden zu halten. Mit dem Knopf hier können wir sie aber überlisten.«
    »Wir haben keine Zeit, länger zu quatschen«, verkürzte Quiona das Gespräch. »Lasst uns endlich verschwinden!«
    Beim ersten Versuch würgte Niko den

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