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Nimm doch einfach mich

Titel: Nimm doch einfach mich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecily von Ziegesar
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lässig-unordentlichen Pferdeschwanz zusammen und rollte den Bund ihrer schwarzen Yogahose von Stella McCartney for Adidas ein Stück hinunter. Endlich verlief ihr Leben wieder in geordneten Bahnen. Heute Morgen hatte sie ihre Mutter zum Flughafen gebracht, und Vivienne hatte beim Abschied ihre übliche theatralische Show abgezogen – ein unglaublich peinlicher Moment, aber Jack hätte im Tausch für ihre Freiheit noch ganz andere Dinge in Kauf genommen. Jedes Mal wenn sie sich in dem Apartment umsah und sich bewusst machte, dass es von jetzt an ihres war, wollte sie am liebsten jauchzend auf ihrem herrlichen neuen Bett auf und ab hüpfen. Was sie einmal sogar gemacht hatte, aber nur ganz kurz, weil ihr gerade noch rechtzeitig eingefallen war, dass ökologisch behandelter Bambus solchen Belastungsproben vielleicht gar nicht gewachsen war.
    Hauptsache er ist einer ganz anderen Form der Belastungsprobe gewachsen …
    Als Jack nach einem kurzen Fotoshooting für die neue Werbekampagne der Lofts hierhergekommen war, hatte sie das Apartment bereits komplett eingerichtet vorgefunden. Natürlich hatte sie als Erstes Sarah Jane, Genevieve und Jiffy angerufen und zu sich eingeladen, damit sie ihre neue Bleibe gebührend bewundern konnten. Schließlich hatten die drei treu zu ihr gehalten, als sie vorübergehend völlig mittellos gewesen war. Aber jetzt wollte sie ihnen zeigen, dass sie wieder ganz oben war. Sie eilte zur Tür, kickte im Vorbeigehen noch schnell ihren Louis-Vuitton-Koffer aus dem Weg – sie war noch gar nicht dazu gekommen, ihn auszupacken, aber gab es dafür nicht Hausmädchen? – und riss voller Vorfreude die Tür auf.
    »Ohmeingott!« , kreischte Jiffy, nachdem sie gefolgt von Genevieve und Sarah Jane ins Apartment getreten war und sich umschaute. Jedes der Mädchen war mit Schachteln und Einkaufstüten beladen. »Das ist ja unfassbar cool! Und so erwachsen! Hier ist es sogar schöner als bei Beatrice.« Jiffy ging ehrfurchtsvoll auf die riesigen Panoramafenster zu.
    »Danke.« Jack schaute sich bescheiden im Loft um, als wäre es nichts Besonderes. Dabei war es sensationell . »Was schleppt ihr da eigentlich alles an?« Stirnrunzelnd betrachtete sie die vielen Taschen, die Sarah Jane und Genevieve auf dem Esstisch abstellten.
    »Keine Ahnung.« Genevieve zuckte mit den Achseln und warf ihre gewellten blonden Haare über die Schulter zurück. »Der Portier hat uns die Sachen in die Hand gedrückt und gebeten, sie mit hochzunehmen.«
    Liebe Jack , nur eine winzige Aufmerksamkeit zu Ihrem Einzug . Denken Sie an uns, wenn Sie in nächster Zeit mal wie
    der in der Nähe sind – es wäre uns eine unglaublich e Freude, Ihnen in jeder nur erdenklichen Weise behilf lich zu sein . Alles Liebe , Jane und der Rest des Tender-Heart-Teams .
    Jack lächelte. Tender Heart war eine coole Boutique in NoLita, wo sie vor ihrem kurzzeitigen gesellschaftlichen Absturz Stammkundin gewesen war. Offensichtlich hatte man dort von den positiven Veränderungen in ihrem Leben gehört. Ihr Blick wanderte zu den Schachtelbergen auf dem Tisch zurück. Waren das etwa alles Geschenke?
    Dabei hat sie noch nicht mal Geburtstag!
    »Oh mein Gott.« Genevieve riss Jack die aus feinstem handgeschöpften Papier hergestellte Karte aus der Hand. »Ich fasse es einfach nicht, dass J.P. dich so verwöhnt. Als ich mit Breckin zusammen war, hat er es noch nicht mal geschafft, uns ins Area reinzubringen – an einem Diens tag .« Sie seufzte schwer. Offenbar war sie immer noch nicht über das Fünf-Minuten-Techtelmechtel hinweg, das sie in L.A. während der Sommerferien mit einem Schauspieler gehabt hatte, der im aktuellen Film ihres Vaters mitspielte.
    »Nicht J.P. verwöhnt mich so, sondern sein Vater«, korrigierte Jack sie. Oops … das klang irgendwie komisch. »Ich meine, das PR-Team seines Vaters. Die wollten mich unbedingt als Gesicht für die Werbekampagne der Lofts haben«, präzisierte sie, nahm Genevieve die Karte aus der Hand und warf sie auf den Tisch.
    »Aber wenn du nicht J.P.s Freundin wärst, hätten sie dich wahrscheinlich niemals ausgesucht, oder?«, fragte Jiffy und warf einen neugierigen Blick in den riesigen dreitürigen Edelstahlkühlschrank, der von einem umsichtigen Cashman-Angestellten mit Einkäufen von Whole Foods gefüllt worden war.
    »Du stehst gerade so praktisch. Machst du mir bitte einen Cranberry-Wodka, Jif?«, fragte Jack und überging ihre dämliche Frage einfach. Es hatte sicher nichts ge schadet , dass J.P.s

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