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Nimm doch einfach mich

Titel: Nimm doch einfach mich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecily von Ziegesar
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sie sich insgeheim fragte, wie eng die Beziehung zwischen
    J.P. und Jack tatsächlich sein konnte, wenn J.P. vor zwei Wochen noch in ihre Schwester verliebt gewesen war.
    »Ich weiß nicht, wie ernst es zwischen den beiden ist, aber J.P. hat ihr sicherlich eine Menge zu bieten … bezie hungsweise sein Vater. « Avery wechselte in einen vertrau lichen Flüsterton und konzentrierte sich darauf, nicht zu lallen. »Jack ist ein Mädchen, das eine günstige Gelegenheit zu nutzen weiß, wenn sie sich ihr bietet«, fuhr sie fort. »Und ich glaube, dieses Apartment war sehr wichtig für sie.« Sie dachte an die heruntergekommene Mansarde, in der Jack vorher gewohnt hatte, und überlegte, ob sie James davon erzählen sollte. Nach kurzem Nachden ken entschied sie sich dagegen. Jack hatte sich ihr gegenüber zwar unmöglich benommen, aber das war kein Grund, sich auf ihr Niveau herabzubegeben.
    »Dann muss Dick Cashman die Kleine wirklich sehr gern haben.« James nickte nachdenklich.
    »Scheint so. Ich frage mich bloß, warum«, konnte Avery es sich nicht verkneifen zu sagen. Sie schlug die Beine übereinander und stieß mit der Fußspitze versehentlich ihr noch halb volles Glas um, dessen Inhalt sich über James' Hose ergoss.
    »Oh Fuck!« , fluchte James auf seine zurückhaltende britische Art und sprang auf. Er sah aus, als hätte er sich in die Hose gepinkelt.
    »Oh nein! Das tut mir schrecklich leid!«, rief Avery entsetzt und begann, den Bereich um seinen Schritt herum mit Servietten abzutupfen, hörte aber sofort erschrocken auf, als ihr klar wurde, wie anstößig das aussehen musste. Warum ging eigentlich immer irgendwas total schief, wenn es gerade mal anfing, gut mit einem Typen zu laufen?
    »Kein Problem!« James nahm ihre Hand, hob sie an seine Lippen und küsste sie. »Wenn ich es mir recht überlege, muss ich sagen, dass ich diese kleine Dusche sogar recht … angenehm fand. Sie kleines Biest, Sie.« Er zwinkerte ihr zu.
    Avery lächelte benommen. Sie wusste nicht, ob sie lachen oder weinen sollte. Wenigstens schien James sie nicht sofort komplett abgeschrieben zu haben.
    »Was Sie mir da erzählt haben, war wirklich hochinteressant. Aber ich glaube, jetzt wird es Zeit für Sie, nach Hause zu gehen, Cinderella«, sagte er und half ihr aus dem Polster.
    Hach, welch ein märchenhafter Abschluss.

auf die plätze …
    Von:
[email protected]
An:
[email protected]
Datum:
Mittwoch, 20. Oktober, 19:00 Uhr
Betreff:
Teamgeist stärken
    Meine Herren,
    die Schwimmmannschaft ist derzeit alles andere als eine verschworene Gemeinschaft, und das wirkt sich negativ auf eure Leistungen aus. Um den Teamgeist zu stärken und uns alle auf den großen Wettkampf gegen die Unity School am Samstag einzustimmen, lade ich euch am Freitagabend um acht Uhr zum Pasta-Essen zu mir nach Hause ein. Anwesenheit ist Pflicht. Wenn ihr irgendwelche Fragen habt, wendet euch an Carlyle.
    Euer Coach

wie r dazu kommt, von snowboardfahrenden alpakas zu träumen
    Am Mittwochabend lag Rhys auf seinem Bett, warf immer wieder seinen Hacky Sack in die Luft und beobachtete fasziniert, wie die Farben des kleinen Balls verschwammen, wenn er sich im Flug drehte. Als er irgendwann genug hatte, holte er leicht beschämt das Tiffany-Feuerzeug hervor, das er seinem Vater aus dem Arbeitszimmer ge klaut hatte, zog den Stummel eines Joints aus der Tasche und zündete ihn an. Er wusste nicht, ob überhaupt noch etwas drin war oder ob er schon – tja, wie nannte man das unter Kiffern? - leer gesaugt war. Prüfend nahm er einen Zug, hielt den Rauch so lange in den Lungen, bis er fast spüren konnte, wie sie sich ausdehnten, und blies ihn dann langsam aus. Es war, als hätte ihn das jahre lange Schwimmen darauf vorbereitet, ein Meisterkiffer zu werden. Seit dem Mittag war er praktisch dauerbreit und hatte zum ersten Mal seit langer Zeit mal wieder das Gefühl, wirklich entspannt zu sein. Er hatte den ganzen Nachmittag im Park abgehangen und auf einmal waren ihm die ersten sechzehn Jahre seines Lebens wie ein einziger massiver Fehler erschienen.
    »Rhys?«, hallte die durchdringende Stimme seiner Mutter vom Flur zu ihm.
    »Komm rein.« Rhys stopfte den Hacky Sack unter sein Kopfkissen von Frette. Nicht dass seine Mutter noch auf die Idee kam, ihn seine Hacky-Sack-Künste in einer Folge von »Lady Sterling bittet zum Tee« vorführen zu lassen.
    Würde er vielleicht lieber seine meisterhaften Kiffer-Künste vorführen?
    »Rhys, Lieber, wir müssen dringend

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