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Nina 04 - Nina und das Raetsel von Atlantis

Nina 04 - Nina und das Raetsel von Atlantis

Titel: Nina 04 - Nina und das Raetsel von Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Moony Witcher
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hatte sich tiefschwarz verfärbt.
    »Passt auf! Ich glaube, wir sind in Gefahr!«, rief sie ihren Freunden zu.
    Nur schwer konnten die Kinder ihren Blick von dem wunderbaren Schauspiel lösen.
    Das geheime Auge hatte sich mittlerweile fast vollständig geöffnet, doch Quaskio stieß ein ohrenbetäubendes Pfeifen aus, mit dem er die sanfte Musik der achten Note übertönte.
    Die fünf Kinder hielten ihre Zepter bereit und warteten in Kampfposition darauf, dass sich ihnen der Eindringling zeigte. Und da stand er: wild und voller Wut. Got Malus war die letzte böse Alchitarotkarte und gleichzeitig die mächtigste und schlimmste. Er verkörperte die abgrundtiefe Boshaftigkeit. Nach Rache lechzend hatte er innerhalb einer Sekunde seine Gestalt angenommen.
    »Der Teufel!«, rief Fiore zu Tode erschrocken.
    Und sie hatte recht. Got Malus war halb Mensch, halb Geißbock, mit Hörnern und Hufen. Aus seinem widerlichen Maul stoben Feuerzungen, während der lange haarige Schwanz durch die Luft peitschte. Um seine Bockshörner drehte sich eine kleine Kugel. Es war der rote Planet Mars. Die letzte von LSL erschaffene und durch Karkon veränderte Kreatur erhob sich in ihrer ganzen Hässlichkeit vor den Kindern und war bereit zu töten

Die Macht von Got Malus und das Anima der Tiefe
    Das Pfeifen des Quaskio war unerträglich. Der türkisfarbene Fisch zitterte am ganzen Körper und winkte die jungen Alchimisten mit seinen Flossen zu sich ins geheime Auge.
    Max schulterte hastig seine Tasche und drehte sich zu seinen Gefährten: »Kommt, schnell! Gehen wir.«
    Aber Nina hielt die vier Freunde auf. »Geh du, Max. Wir bleiben hier. Ich werde die Alchitarotkarte Qui Amas ausspielen und diesen verfluchten Teufel besiegen.« Flink zog das Mädchen vom Sechsten Mond die magische Karte aus der Tasche ihrer Latzhose und schleuderte sie in die Luft. Ein angenehmer Duft mischte sich mit dem ekelerregenden Gestank, den Got Malus ausströmte.
    Qui Amas erschien in ihrer ganzen Schönheit. Die Frau war jung und groß. Ihre langen blonden Haare reichten ihr bis zu den Hüften. Um sie herum kreiste der kleine rosafarbene Planet Venus. Mit sanften Schritten ging sie auf die böse Alchitarotfigur zu. Ihr langes Seidenkleid aus rosa leuchtenden Tüchern streifte leicht den glänzenden Boden des Tunnels. Ein Lächeln umspielte Qui Amas’ Lippen. In ihrer Hand hielt sie eine duftende weiße Lilie. Nina und die anderen blieben hinter ihr zurück und waren bereit, einzuschreiten.
    Das teufelsähnliche Ungeheuer sperrte sein riesiges geiferndes Maul auf. Mit den Hufen hieb es auf den Boden und machte einen bedrohlichen Satz auf Qui Amas zu.
    Die junge Frau jedoch breitete sanft die Arme aus und sagte mit süßer Stimme: »Ich habe keine Angst vor dir. Ich verkörpere die Freiheit, die Schönheit, die Ordnung und die Reinheit. Das, was nicht existieren soll, kann ich nicht fürchten.«
    Got Malus hob seinen haarigen Schwanz und peitschte ihn in Qui Amas’ Gesicht. Doch sie hielt ihn mit einer anmutigen Bewegung der Lilie auf.
    Nina wollte schon mit dem Taldom Lux schießen, aber Qui Amas drehte sich graziös zu ihr um. »Nein! Verwende keine Gewalt gegen denjenigen, der sie benutzt.«
    Die junge Alchimistin ließ stumm ihr Zepter sinken. Die Worte der guten Alchitarotkarte brachten sie zum Nachdenken.
    Got Malus’ abartiger Gestank wurde immer durchdringender.
    Die böse Alchitarotfigur hob knurrend ihre scheußlichen Klauen zum erneuten Angriff, fletschte die Zähne und spuckte Feuer nach den Freunden.
    Die duckten sich blitzschnell.
    »Er wird uns alle umbringen!«, wimmerte Fiore.
    Qui Amas hob ihre linke Hand zum Herzen und verstreute ringsherum Stücke von wanderndem Zinn. Augenblicklich verschwand der ekelerregende Gestank von Got Malus. In der Luft blieb nur der Duft der weißen Lilie zurück. Die junge Frau schritt auf die Teufelskreatur zu und wandte sich mit schmeichelnder Stimme an sie.
    »Kannst du es nur mit denjenigen aufnehmen, die wehrlos sind? Kämpfe mit mir. Kämpfe mit der Wahrheit, wenn du den Mut dazu hast.«
    Da zog Got Malus wutschnaubend silbrig glänzende Drähte hervor und grölte mit vor Hass aufblitzenden gelben Augen: »Ich verkörpere die numeromagische Zahl Drei. Ich bin mächtiger als alle anderen und werde dich vernichten.«
    Wie Pfeile flogen die Drähte auf die gute Alchitarotfigur zu. Doch die schaffte es, sich mit ihrer Lilie zu schützen. Sie wirbelte sechsmal um sich selbst und erzeugte eine duftende Windhose, die

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