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No more heartbreak

No more heartbreak

Titel: No more heartbreak Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: cbj Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
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in der Präsentation auftauchen?« Er lehnt sich gegen den Türrahmen.
    »Nö.« Max greift um ihn herum und dreht den Türknauf. »Genieß deinen Abend.« Sie dreht ihn in Richtung Treppe. »Ruf mich wegen Bridget an. Tschüs!« Sie schließt ab, legt dann den Kopf an die Tür und versucht, ihren Herzschlag zu beruhigen.
    In diesem Moment vibriert ihr Handy mit der perfekten Ablenkung. Einer SMS von Ben. » SOS. «
    Zehn Minuten später hat Max ihre Haare zu einem Pferdeschwanz gebunden, ist in ihre Chucks geschlüpft und mit einer Dose Kekse von Trish Silverberg bewaffnet auf dem Weg zu Ben. Sie liest seine letzte SMS und überprüft noch einmal seine Adresse, da die angegebene Straße eigentlich nur aus Geschäftsgebäuden besteht. Einen Moment lang ist sie verwirrt, aber dann wird ihr klar, wo sie gerade hingeht. Und in diesem Moment geht auch das Licht über dem Lieferanteneingang von Cooper Baby an.
    Ben schließt die Tür auf und eine Glocke klingelt.
    »Ich hatte mir etwas anderes vorgestellt, als du schriebst, du seiest zu Hause«, sagt sie und betritt den Laden. Ben sieht aus, als habe er seit Tagen nicht geschlafen.
    Er schließt die Tür und Max schlüpft aus ihrem Mantel. Ein Teil ihres Gehirns geht immer noch all das durch, was Bridget ihr über Taylor erzählt hat, und der Rest tanzt um Zachs Fragen herum Ringelreihen.
    »Dad wohnt über dem Geschäft«, sagt Ben. »Mom hat das Haus in der Henry behalten. Die Hälfte der Woche wohne ich hier.«
    »Hier?«, fragt Max und befühlt einen Still- BH , der auf einem Regal liegt.
    Ben schüttelt den Kopf und schiebt die Hände in die Taschen seiner Jogginghose. »Ich habe oben ein Zimmer, aber da kann ich mich nicht konzentrieren. Hier entlang.«
    Max folgt ihm durch den Gang mit den Trinklerntässchen und Schnullern zum hinteren Teil des Geschäftes, einem offenen Bereich, der von Buggys und Hochstühlen gesäumt wird. Auf dem Boden liegen Bücher, Getränkedosen und ein Laptop vor einem lebensgroßen Plüschbären, den Ben offenbar als Sofa benutzt hat.
    »Nicht wahr«, staunt Max.
    »Der ist für die Kleinkinder«, erklärt Ben, lässt sich auf den blauen Teppich sinken und lehnt sich an den Riesenbären. »So sind sie beschäftigt, während Mami für Nummer zwei einkauft.«
    »Der ist aber auch klasse«, sagt Max, lässt sich auf die Knie fallen und streichelt den weichen Bärenarm.
    »Du liest in diesem Licht?«, fragt sie dann und zeigt auf ein Nachtlicht in Gänseform. »Kein Wunder, dass du eine Pause brauchst.«
    Ben zieht die Knie an und stützt die Arme darauf. »Ich wollte nicht, dass man von außen sieht, dass jemand hier ist. Sonst hätten sich nach einer Minute verzweifelte Mütter mit kaputten Schlafschafen vor dem Eingang gedrängelt.«
    »Was ist ein Schlafschaf?«
    Ben steht auf, holt ein Plüschlamm aus einem offenen Karton und drückt auf seinen Bauch. Das Zirpen von Grillen erfüllt den Raum.
    »Wirklich sehr beruhigend«, gibt Max zu und kuschelt sich an den Bären, der ein exzellenter Ersatz für das Vollbad ist, das sie eigentlich nehmen wollte. Ihr fallen beinahe die Augen zu, und sie überlegt sich, ob sie so einen Bären für das Baby kaufen soll. Um ihn ein paar Wochen lang selbst zu behalten. »Wie schaffst du es bloß, so zu arbeiten?«
    »Okay, wo du ein weiches Superplüschparadies siehst, sehe ich ein leuchtendes Neonschild mit der Aufschrift: ›Bleib nicht hier hängen, Arschloch.‹«
    »Richtig. Sorry.« Max richtet sich auf und atmet tief durch die Nase ein, um sich aufzuwecken. »Was ist der Notfall?«
    Ben schaut auf Max hinab und fragt sich, warum er sie wieder aufgeweckt hat. Wenn sie eingeschlafen wäre, hätte er sie betrachten können. Nicht wie ein Spanner. Das klingt sogar für ihn selbst nach Spanner. Nein … er will einfach nur ihr Gesicht betrachten, ohne sich darüber Sorgen machen zu müssen, dass er dabei aussieht, als sei er in sie verknallt. Ist ihr klar, dass er sie an Halloween beinahe geküsst hat? Hat sie es bemerkt? Hätte sie es gewollt?
    »Mein Gehirn läuft heiß, ich wollte mich einfach ein paar Minuten mit jemandem unterhalten, und alle anderen büffeln entweder für Klausuren oder schreiben selber Bewerbungen. Mein Aufsatz ist mies. Ich habe alle Tipps aus dem Seminar befolgt, aber er ist immer noch … mies.«
    »Schieß los.« Max öffnet die Keksdose.
    »Ach, den Mist willst du sicher nicht hören.«
    »Doch! Du liest ihn mir jetzt vor. Übrigens hilft es, wenn man sich eigene Texte laut

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