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No more heartbreak

No more heartbreak

Titel: No more heartbreak Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: cbj Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
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Baumwolle sind, wie sich die Decken seiner Wohnung hoch über ihr wölben und wie wundervoll die Aussicht aus seinem Penthouse ist. Die Aussicht, denkt Max. Mir hat die Aussicht gefehlt.
    Hugo reckt sich gähnend und küsst sie. »Hallo, meine Schöne«, sagt er. »Ich bin froh, dass du geblieben bist.«
    »Na ja, mein Kleid ist so toll. Es wäre einfach zu schade, damit im Dunkeln nach Hause zu schleichen!«
    »Du hast mir gefehlt.« Lachend schließt er sie in die Arme. Sie kann nicht glauben, dass sie wirklich hier ist. In seinem Bett, in seinen Armen, in seinem Leben. Sie fühlt sich so wach. Unfassbar, wie viel Energie es sie gekostet hat, so zu tun, als fehle er ihr nicht. Er küsst sie auf die Stirn. »Hm, und wie dein Haar duftet«, sagt er.
    »Danke …«
    »Ich bin am Verhungern.« Hugo setzt sich auf und holt sein Telefon. »Du auch?«
    »Ja«, sagt sie und merkt im selben Moment, dass es wirklich so ist.
    »Hallo, hier ist Tillman von gegenüber. Ja. Ich nehme zwei Western-Omeletts, nur Eiweiß, Vollkorntoast ohne Bratkartoffeln und zweimal Kaffee. Danke.«
    Max hätte zwar etwas völlig anderes bestellt, aber was soll’s. Sie sieht sein Hemd von gestern Abend und hebt es vom Boden auf.
    »Nimmst du Körperlotion?«, fragt er und zieht seine Jeans hoch.
    »Nee, nicht mehr«, sagt Max schüchtern.
    »Gut. Billige Körperlotionen können französische Baumwolle nämlich verfärben.«
    »Äh …« War das ein Witz? »Ich glaube nicht, dass ich etwas an mir habe, das Flecken macht.«
    »Okay. Du kannst ruhig schon duschen. Ich muss noch kurz einen Aufsatz einsenden.« Er setzt sich an seinen Schreibtisch und klappt seinen Laptop auf. »Heute wird noch ziemlich hektisch und ich will es nicht vergessen.«
    »Ach?«, fragt Max.
    »Ja, die Baugenehmigung für unser Projekt in Tribeca ist durch und heute Abend ist die feierliche Grundsteinlegung. Das letzte bisschen Spaß, danach gibt’s nur noch Schutzhelme und Abwasserrohre in meinem Leben.« Hugo zieht ein Gesicht wie früher, wenn er ausnahmsweise mit dem Greyhound-Bus von der Schule nach Hause fahren musste. »Wolltest du nicht duschen?«
    »Oh. Ja.« Sie geht zu dem mit Marmor gefliesten Badezimmer. Als sie eine Tamponschachtel auf der Ablage über der Toilette stehen sieht, fallen ihr fast die Augen aus dem Kopf.
    »Die Frauensachen da drin gehören meiner Schwester. Bedien dich ruhig«, ruft er.
    »Okay«, sagt Max halblaut und stellt die Regendusche an. Da s Wasser ist herrlich. Aber als Max unter den prasselnden Tropfen steht, kann sie nur daran denken, wie Ben sie um ein richtiges Date gebeten hat.
    Max stellt das Wasser ab und hüllt sich in ein knöchellanges Badetuch. Da hört sie, wie Hugo im Wohnzimmer den Lieferanten bezahlt. Sie stapft aus dem Badezimmer und sieht, wie er in Alufolie gewickelte Behälter auf den Mangoholztisch stellt. »Coole Bude für einen Studienanfänger.«
    »Ja, ich hatte keinen Bock darauf, im Wohnheim zu versauern, wo uns doch diese Wohnung gehört«, sagt er. »Kirsten wohnt im anderen Zimmer, aber sie ist so gut wie nie hier. Ich glaube, ich habe sogar irgendwo ein Wohnheimzimmer – da draußen freut sich jemand wie Bolle darüber, alleine wohnen zu dürfen. Das ist gelebte Wohltätigkeit, oder?«
    »Red dir das nur ein«, sagt Max trocken und geht zu ihm. »Ich war nur überrascht, dass du hier bist. Ich dachte, du kannst New York nicht ausstehen.«
    »Ich hasse das New York meiner Eltern. Die steifen Galas. Die langweiligen Abendessen im Harvard Club. Aber seit ich alleine hier bin, finde ich die Stadt großartig. Die Leute, das Chaos, die Energie.«
    »Ich auch! Und ich bin wirklich beeindruckt davon, dass du es geschafft hast. Das war bestimmt ein echter Kampf.«
    »Ja.« Hugo nickt und lässt seinen Blick zur Kommode wandern. »Willst du ein bisschen Musik auflegen?«
    Max scrollt durch seinen iPod, findet das Album, das sie sucht, aber nicht. »He, wo sind denn Florence and the Machine?«
    »Mann, bloß nicht diesen Scheiß.«
    »Aber das haben wir doch ständig gehört«, sagt Max verwirrt, als sie sich an die vielen Nachmittage erinnert, an denen sie in seinem Zimmer gelernt haben und sie den iPod bedient hat.
    »Das war Deacons iPod.«
    »Ehrlich?«
    »Ja. Wie kamst du darauf, dass der mir gehört?«
    »Mir war nicht klar, dass dein Zimmernachbar, der Veganer, dessen Feldhockeyuniform aus Hanf war, sich für materielle Besitztümer interessiert.«
    Sie dreht noch ein paarmal am Scrollrad, sieht jedoch weder

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