Nocona: Eine Liebe stärker als Raum und Zeit
Linien seines Oberkörpers, die sie am Festfeuer seh n suchtsvoll betrachtet hatte. Reglos ließ er sie gewähren. Geduld lag in seinem Blick. Erregung und Liebe.
Etwas Hartes drückte sich gegen ihren Oberschenkel. Naduah wusste, was das bedeutete. Sein Körper verzehrte sich nach ihr. Er brannte d a nach, sich mit ihr zu vereinen, so, wie es für Frauen und Männer b e stimmt war. Allein der Gedanke, ihm bald so nah zu sein, ließ ihre Sinne schwinden.
Sie wollte ihn küssen. Sie wollte seine Lippen auf ihren spüren, auf i h rem Körper, überall. Doch als sie sich ihm entgegenstreckte, drückte er sie wieder zurück.
„Schschsch…“
Seine Stimme, sein Blick, sein Körper. Ihr Sein bestand nur noch aus Sehnsucht.
Gib dich nicht der Sünde hin. Worte aus ihrem alten Leben tauchten auf. Der Teufel versucht, dich zu verführen. Gibst du dich ihm hin, ist deine Seele ve r dammt. Kein Himmelstor wird sich je für dich öffnen.
Doch sie empfand keine Angst mehr. Wenn dies ein Abgrund war, wollte sie sich nur zu gern fallen lassen. Wenn es ihren Untergang bede u tete, Nocona nahe zu sein, wollte sie mit Wonne untergehen. Seine Hand legte sich auf ihre Schulter, glitt langsam nach unten und streichelte über ihre Brust. Er umschloss sie, bis nur noch die Knospe zwischen seinen Fingern hervorlugte. Hart und steif reckte sie sich seinen Lippen entg e gen, pulsierende Nässe erwachte zwischen ihren Beinen. Nocona beugte sich noch tiefer, betupfte ihre Brustwarze mit seiner Zunge, ließ sie d a rum kreisen und entfachte einen solchen Schmerz in ihr, dass sie weder ein noch aus wusste. Sie hielt es nicht mehr aus. Sie musste ihn spüren. Mit ihrem ganzen Körper.
Endlich saugte er an ihrer Knospe, gierig wie ein hungriges Kind, doch der Schmerz wurde nicht gemildert. Er wurde noch schlimmer. Noch brennender. Seufzend wand sie sich hin und her . Jede seiner Berühru n gen zog eine brennende Spur über ihre Haut. Jede Bewegung seiner Lippen brachte sie um den Verstand. Als Nocona sich ihr entzog, hätte sie am liebsten laut protestiert.
„Du bist wunderschön, mein Blauauge.“ Sein Blick glitt über ihren Körper, während er das Fell beiseite zog. „Ich würde ewig auf dich wa r ten, Naduah. Ewig und bis an das Ende aller Tage.“
Noconas Hand wanderte tiefer. Er streichelte über den Bogen ihrer Rippen, dann über die Rundung ihrer Hüfte.
„Lass mich dich berühren, Naduah. Ich tue dir nicht weh.“
Ihr stockte der Atem. Als er ihre Beine umfasste, erlaubte sie ihm, sie zu spreizen. Wie der Schlag der Trommeln dröhnte das Blut in ihren Ohren. Sie wusste, was Männer und Frauen miteinander taten. Sie hatte oft zugesehen, wenn Huka und Mahto sich im Zelt liebten. Für ihre Eltern war es etwas vollkommen Natürliches gewesen, was im Gege n satz stand zu dem Glauben aus ihrem alten Leben. Sie hatte Gespräche mit verheirateten Frauen geführt und glaubte, alles zu wissen. Doch jetzt, da sie mit weit geöffneten Beinen vor ihm lag, verletzlich und ausgeli e fert, nützte all ihr Wissen nichts.
Seine Finger teilten das krause Haar zwischen ihren Beinen. Nichts hätte sie auf dieses Gefühl vorbereiten können, dass wie ein Präriefeuer durch ihren Körper schoss. Sie schnappte nach Luft. Ihre Finger krallten sich in den Pelz, auf dem sie lag, und ehe sie es verhindern konnte, drückte sich ihr Becken gegen die Berührung seiner Hand.
Nocona lächelte. Es war nicht das unschuldige Lächeln eines Jungen, wie sie es am Fluss gesehen hatte. Es war der hungrige Blick eines Ma n nes, der ihren Körper in Besitz nehmen wollte. Ungläubig starrte sie auf seine vollen, sich sinnlich kräuselnden Lippen. Nichts wünschte sie sich sehnlicher, als sie mit einem stürmischen Kuss zu verschlingen.
„Willst du mich?“ raunte er leise.
„Ja“, hörte sie sich antworten. „Mehr als alles andere.“
„Dann gehöre ich dir. Für den Rest meiner Tage.“ Nocona Finger tei l ten das feuchte, zarte Fleisch, ließen ihren Körper erschauern, glitten weiter vor und begannen, in sie einzudringen. Ein winziges Stück, köstl i chen Druck ausübend. Sie hob sich ihm entgegen, drückte ihre Hand auf die seine und wollte ihn zwingen, seinen Finger ganz in sie dringen zu la s sen. Doch er war stärker als sie und hielt still. Sein Atem strich über ihre g e schwollenen Lippen. Er beugte sic h noch weiter vor, während sein Finger sie zärtlich streichelte, ohne weiter vorzudringen. Fast b e rührten sich ihre Münder. Sie glaubte,
Weitere Kostenlose Bücher