Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Nora Roberts

Nora Roberts

Titel: Nora Roberts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Quinn 4 - Ufer der Hoffnung
Vom Netzwerk:
Fremdenführerin. Ich bin ihr ab und
zu begegnet, wenn ich unterwegs war. Wir haben uns näher kennen gelernt. Ich
mochte sie. Ich habe sie gemalt und ich habe mit ihr geschlafen. Wir hatten
Spaß. Mehr war es nicht, weder von ihrer Seite noch von meiner. Ich schlafe
aber nicht mit jeder Frau, die mir Modell sitzt. Und ich male nicht jede Frau,
mit der ich schlafe.«
    »Diese
Frage hatte ich mir auch schon gestellt. Und auch die, ob du mich vielleicht
anlügen würdest. Es ist so eine Angewohnheit von mir, zu glauben, dass Männer
eine einfache Lüge einer komplizierteren Wahrheit vorziehen. Aber du bist
nicht so wie die Männer, die ich kenne.«
    »Drusilla
...« Er verstummte und murmelte einen Fluch in sich hinein, als das Telefon
läutete.
    »Geh nur
ran. Ich werde das hier mal wegstellen.«
    Sie glitt
vom Bett und sammelte die Pizzaschachtel und die Teller ein, während er das
Telefon aufklappte. »Ja? Nein, alles in Ordnung. Ich habe gearbeitet. Doch,
Anna, es geht mir gut. Ich bin jetzt fertig mit dem Bild. Nein, ich verhungere
nicht. Ehrlich gesagt, habe ich gerade eine Pizza mit Dru gegessen. Hm. Klar.
Morgen komme ich bestimmt wieder nach Hause. Versprochen. Ich liebe dich
auch.«
    Er warf das
Telefon gerade aufs Bett, als Dru ins Zimmer zurückkam. »Das war Anna.«
    »Ja, das
habe ich mitbekommen.« Sie hob es auf und legte es auf den Tisch, der in der
Nähe stand.
    »Ist dir
eigentlich klar, dass der Inhalt deines Kühlschranks nur aus Bier, Wein, einer
Monatsration Cola und jetzt noch den Resten einer Pizza besteht?«
    »Da war
auch noch ein halbes Frikadellen-Sandwich, aber das habe ich gegessen.«
    »Na dann.«
Dru ging zur Tür hinüber und schloss sie ab. Das Geräusch des zuschnappenden
Schlosses hallte in ihrem Kopf wider. Dann durchquerte sie das Zimmer und
schritt auf das Bett zu.
    »Als ich
das letzte Mal mit einem Mann geschlafen habe, war das eine sehr demütigende
Erfahrung für mich. Das ist jetzt beinahe zwei Jahre her. Ich habe den Sex
nicht besonders vermisst. Es ist möglich, dass ich dich auf irgendeiner Ebene
benutze, um mir etwas zurückzuholen, von dem ich glaube, dass es mir genommen
worden ist.«
    Seth saß
immer noch im Schneidersitz da, und sie glitt auf seinen Schoß, umfing seine
Hüften mit ihren Beinen und legte ihm die Arme um den Hals. »Stört dich das?«
    »Nicht im
Mindesten.« Er fuhr mit seinen Händen an ihrem
Rücken hoch. »Aber du könntest ein blaues Wunder erleben.«
    »Das Risiko
gehe ich ein«, murmelte sie und senkte ihren Mund auf den seinen.

Zwölf
    Seine
Hände glitten über
ihren Körper hinweg und entfachten ein Feuer auf ihrer Haut. Dru wollte es,
sie wollte ihn. Die Entscheidung, mit ihm ins Bett zu gehen, hatte sie bewusst
getroffen. Aber sie wusste, dass das wilde Pochen ihres Herzens nicht nur auf
das Verlangen zurückzuführen war, das sie empfand, sondern auch auf Angst.
    Seth spürte
es und streichelte mit seinen wundervollen Händen über ihren Rücken.
    »Entspann
dich«, flüsterte er, während seine Lippen ihre Wange streiften. »Es ist alles
in Ordnung.«
    »Ich glaube
nicht, dass ich mich entspannen will.« Die Angst war eine zusätzliche Erregung,
die Drus Verlangen nur noch schürte. »Und ich glaube nicht, dass ich es kann.«
    Seth
streichelte sie weiter mit sanften Händen und zarten Lippen. »Bist du denn
sicher, dass du es willst?«
    »Das bin
ich. Das bin ich wirklich.« Dru lehnte sich zurück. Sie wollte sein Gesicht
sehen. »Ich tue nie etwas, von dem ich nicht überzeugt bin.« Sie strich ihm ein
paar Haarsträhnen aus der Stirn. »Es ist nur ... so lange her.«
    Wie sollte
sie ihm erklären, dass sie auf diesem Gebiet ihr Selbstvertrauen verloren
hatte?
    »Dann
werden wir uns eben Zeit lassen.«
    Intimität
setzte Drus Ansicht nach nicht nur Verlangen, sondern auch Mut voraus, und
mutig war sie gewesen. Sie hatte die Tür abgeschlossen. Sie war zu ihm ins Bett
gekommen. Nun würde sie sich noch weiter vorwagen.
    »Vielleicht
werden wir das.« Dru ließ Seth nicht aus den Augen, während sie begann, ihre
Bluse aufzuknöpfen. Sie beobachtete, wie sein Blick nach unten wanderte, wie
sich das Blau seiner Augen vertiefte, als sie den zarten Stoff von ihren
Schultern gleiten ließ. »Vielleicht aber auch nicht.«
    Er strich mit
seinen Fingerspitzen über die Wölbung ihrer Brüste, über die zarte Haut
oberhalb der kunstvollen weißen Spitze ihres Büstenhalters.
    »Weißt du,
was mir an euch Frauen besonders gut gefällt?«, fragte

Weitere Kostenlose Bücher