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Noras Erziehung

Noras Erziehung

Titel: Noras Erziehung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica Belle
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peinliches Gespräch mit Dr.   Etheridge.»
    «Ach ja? Was wollte die alte Spaßbremse denn von dir? Hat er dich dabei erwischt, wie du mit den Konservativen gesprochen hast?»
    «Nein. Es ging um Violet und James McLean.»
    «Aha. Na ja, du musst zugeben, dass ein Gespräch darüber nicht ganz unbegründet ist. Ich wollte dich auch schon darauf ansprechen.»
    «Wieso? Ich kann mir meine Freunde doch wohl selbst aussuchen.»
    «Zweifellos. Aber du verbringst wirklich recht viel Zeit mit ihm. Und ich habe gehört, dass du auch schon die Nacht in seinem Haus verbracht hast.»
    «Gibt es hier eigentlich gar keine Privatsphäre mehr?»
    «Nicht, wenn du die Angewohnheit hast, mitten durch die Stadt zu radeln, um dich mit einem Mann zu treffen, der dafür bekannt ist, jungen Mädchen gern den nacktenHintern zu versohlen. Der Mann ist nur eine Belastung für dich, Nora.»
    «Na, das ist ja köstlich. Und das ausgerechnet von einem Mann, der sich gern regelmäßig von seinen männlichen Freunden einen blasen lässt und der einem Club vorsitzt, der Restaurants in Schutt und Asche legt.»
    «Das ist etwas anderes. Schwuler Sex ist heutzutage einfach kein Thema mehr. Und ein Ruf als gemäßigter Unruhestifter ist für einen Mann auch eher nützlich als schädlich.»
    «Unruhestifter? Du hast mir tausend Pfund geboten, damit ich für euch die Zweilochstute mache!»
    «Die Hawkubites sind ausgesprochen diskret. Und da du Karriere machen willst, hätte man sich auch auf deine Verschwiegenheit verlassen können.»
    «Und Lucy?»
    «Lucy?»
    «Ja, Lucy. Du nimmst sie doch heute Abend zum Dinner der Hawkubites mit, oder? Und lüg mich ja nicht an, Giles!»
    Endlich hatte ich ihn zumindest ein wenig aus dem Gleichgewicht gebracht, und er zögerte, um seine Antwort überaus gründlich abzuwägen. «Sie ist zu dem Dinner eingeladen, ja. Aber als Gast. Ich fand, es wurde langsam mal Zeit, dass der Club ein bisschen aufgeschlossener und moderner   …»
    «Blödsinn! Du hast Lucy ausgesucht, weil sie Riesentitten hat. Und weniger Hemmungen als ein Kaninchen auf Ecstasy. Ich weiß Bescheid, Giles. Ich habe nämlich mit ihr gesprochen.»
    «Du lieber Himmel, du steckst ja wirklich voller Überraschungen. Eine richtige kleine Detektivin bist du.»
    «Nicht schlecht, was? Du hast ihr Bild in der Zeitung gesehen, hab ich recht? Nachdem sie mit der South-City-Mannschaft erwischt wurde. Und nur deswegen bist du auch mit ihr ausgegangen, stimmt’s? Weil du wusstest, sie würde mitmachen.»
    «Tut mir leid, jetzt weiß ich wirklich nicht mehr, wovon du da redest.»
    «Jetzt streit es doch nicht ab, Giles.»
    «Und ob ich es abstreite. Ich weiß nichts von alledem. Obwohl es recht anregend klingt. Aber andererseits auch wieder nicht. Mit Fußballrowdys? Also wirklich. Das überrascht mich geradezu. Nein, das ist jedenfalls nicht der Grund, weshalb ich sie eingeladen habe. Ich habe sie eingeladen, weil ich ein Flittchen auch so auf den ersten Blick erkenne.»
    «Giles! Sie ist deine Freundin!»
    «Jetzt sei doch nicht so zimperlich, Honora. Sie liebt es, wenn man sie beim Ficken Flittchen nennt. Und ich wette, dir geht’s ganz genauso. Aber ich hatte auch noch andere Gründe. Erstens hat sie nicht die Spur von Boshaftigkeit in ihrem geilen kleinen Körper. Zweitens wird sie zweifellos als Mathematik-Dozentin enden und daher genauso diskret sein, wie du es bist. Und irgendjemanden musste ich ja finden. Schließlich hast du uns einen Korb gegeben.»
    «Wieso musstest du jemanden finden?»
    «Weil ich es gesagt habe, Nora. Ich habe mein Wort gegeben. Aber das ist etwas, was du anscheinend nicht verstehst. Aber darum geht es jetzt auch gar nicht. Es geht darum, dass James McLean ein Perversling ist.»
    «Das hat man früher auch über schwule Männer gesagt, Giles. Und das ist noch gar nicht so lange her.»
    «Mag sein. Aber wir sind jetzt in der Gegenwart. Und inder Gegenwart gibt es einen großen Unterschied zwischen gelegentlichen Begegnungen unter gleichaltrigen Männern und einem angeblich verantwortungsbewussten Dozenten, der seine Ersttrimesterstudentinnen gerne dazu bringt, ihre Höschen auszuziehen, um sich den Hintern versohlen zu lassen.»
    «So ist es nicht gewesen!»
    «Kann sein, kann auch nicht sein. Aber meinst du, das spielt eine Rolle? Wichtig ist nur, wie er von den Leuten gesehen wird. Und für die Mehrheit ist er nun mal der schmutzige alte Mann, der gerne junge Mädchen schlägt.»
    «Und ich nehme an, du hast so etwas noch

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