Notlösung vorgesehen
sie einfach von einem Riesentransporter in die Gegend gekippt worden.
Und diese Vorstellung kam der Wahrheit auch ziemlich nahe.
Die Container waren von vollkommen unterschiedlicher Grö ße. Einige waren so klein und leicht, daß ein normal starker Mann sie mühelos hätte wegtragen können. Andere waren umfangreicher als die höchsten Wolkenkratzer, die etwa in Colona, Penong oder Ceduna errichtet worden waren. Unter der Last dieser Massen waren sämtliche Gebäude in dieser Zone zusammengebrochen. Wir konnten keine Anzeichen einer Zivilisation mehr feststellen.
Als die Katastrophe über diese Zone der Erde hereingebrochen war, waren Australien, Neuseeland, Tasmanien und die anderen Inseln in der Umgebung evakuiert worden, und bis heute waren die ehemaligen Bewohner dieses Gebiets nicht zurückgekehrt. Dabei hätten es viele vermutlich leidenschaftlich gern getan, denn hier gab es Schätze zu finden.
Im November 2009 waren ständig neue Behälter erschienen. Sie waren scheinbar aus dem Nichts gekommen und in die Tiefe gestürzt. Zahllose von ihnen waren im Ozean versunken, denn der Absender hatte sich an der Beschreibung einer Erde orien tiert, die seit etwa zweihunderttausend Jahren nicht mehr stimm te. Er war von der Voraussetzung ausgegangen, daß der größte Teil des Pazifischen Ozeans noch Festland war. Er hatte nicht wissen können, wie sehr sich die Geographie in dieser Gegend gewandelt hatte.
Selbstverständlich hatten wir die Behälter geöffnet. Sie enthielten alles mögliche Material, angefangen von Konzentratnahrung über positronisches Gerät aller Art bis hin zu Maschinen von gewaltigen Ausmaßen, über deren Funktion wir auch heute noch nicht das geringste wußten. Das Materiallager stellte Nachschub für die vermeintlich noch kämpfenden Marsianer dar. Es reichte bis weit in die Antarktis hinein und vernichtete nicht nur alles zivilisatorische Leben in dieser Zone, sondern stellte eine echte Bedrohung für die gesamte Erde dar. Die unvorstellbaren Massen konnten die Drehung unseres Planeten verlangsamen und sogar zu einem Umkippen der Erdachse führen. Glücklicherweise sollten wir von einer derartigen Katastrophe verschont bleiben.
Wir hatten der sinnlosen Warenlieferung mit unserer Expediti on zum Mars-Versorger Alpha-sechs ein Ende bereiten können.
Damit waren die Probleme jedoch noch längst nicht aus dem Wege geräumt. Im Gegenteil. Auch diese Gütermassen gehörten zum Marserbe, und sie weckten die Habgier der Menschen auf allen Kontinenten der Erde. Unendlich viele Menschen hatten geglaubt, hier ihr Glück machen zu können. Das war der Grund dafür gewesen, daß wir dieses Gebiet hermetisch abgeriegelt hat ten. Wir hatten einfach nicht zulassen können, daß Glückssucher an Maschinen herumspielten, die sich womöglich als marsianische Superbomben entpuppen konnten.
In mühsamen Verhandlungen hatte man sich darauf geeinigt, daß Forscherteams am Rande des Gebiets mit Untersuchungen beginnen sollten, während das Zentrum noch auf Jahre hinaus unangetastet bleiben sollte.
Nun aber war jemand in diesem Zentrum tätig geworden, das einen Durchmesser von vielen tausend Kilometern hatte.
Bislang wußten wir so gut wie nichts über die Unbekannten. Wir wußten lediglich, daß sie nicht von der Erde stammten. Über ihren Intelligenzgrad und über ihren Wissensstand waren wir nicht informiert. Gerade sie aber waren wichtig.
Framus G. Allison hatte in seiner direkten Art die beklemmen de Frage gestellt, als wir den MADE-Stützpunkt in den Au ßenbezirken von Port
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