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Notrufsender Gorsskij

Notrufsender Gorsskij

Titel: Notrufsender Gorsskij Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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ge­fähr­de­te mit sei­ner über­has­te­ten Ato­m­ex­plo­si­on auch den Ein­satz, den Re­ling oh­ne un­ser Wis­sen vor­be­rei­tet hat­te.
    Be­vor wir vor zwei Ta­gen den Or­bit­bom­ber be­stie­gen hat­ten, wa­ren im Haupt­quar­tier die wahr­schein­lich ge­heim­nis­volls­ten und am stärks­ten ab­ge­si­cher­ten Vor­be­rei­tun­gen der Ge­schich­te ab­ge­wi­ckelt wor­den. Zu der Zeit wa­ren Han­ni­bal und ich noch auf Hen­der­won ge­we­sen.
    Das mar­sia­ni­sche Zeit­ge­rät, äu­ßer­lich ei­nem rie­si­gen Me­tall­wür­fel mit ab­ge­flach­ten Ecken und ei­ner Sei­ten­län­ge von fünf­und­drei­ßig Me­ter glei­chend, hat­te jah­re­lang in den Tief­bun­kern der GWA ge­stan­den.
    Nie­mand au­ßer uns, nicht ein­mal die US-Re­gie­rung, hat­te ge­wußt, daß ei­ne sol­che Ma­schi­ne zur Über­brückung des phy­si­ka­li­schen Phä­no­mens »Zeit« exis­tier­te.
    Die an dem ers­ten Ein­satz be­tei­lig­ten Per­so­nen hat­ten ab­so­lu­tes Still­schwei­gen be­wahrt.
    Dann aber, noch vor Gor­ss­ki­js ver­werf­li­chem Vor­ge­hen, hat­te Re­ling das Ge­rät start­klar ma­chen und bei Nacht und Ne­bel auf den Weg nach Si­bi­ri­en brin­gen las­sen.
    Die Ma­schi­ne war mit Hil­fe ih­rer An­ti­gra­vi­ta­ti­ons­pro­jek­to­ren und der ein­ge­bau­ten Mar­strieb­wer­ke so­gar raum­flug­taug­lich.
    Re­ling hat­te au­ßer­dem einen zwei­ten Schach­zug ge­st­ar­tet! Gor­ss­kij war ihm nicht mehr ver­trau­ens­wür­dig er­schie­nen. Des­halb hat­te er sich mit Ge­ne­ral Ka­re­nin in Ver­bin­dung ge­setzt, der dem Per­so­nal un­se­rer Ma­schi­ne in der Tai­ga den Weg ge­eb­net hat­te.
    Ka­ren­ins Spe­zia­lis­ten hat­ten ge­tan, was hin­sicht­lich der ge­fahr­vol­len Ver­hält­nis­se mög­lich war.
    Er hat­te die klei­ne Ex­pe­di­ti­on selbst an­ge­führt, war mit den Män­nern in das Strah­lungs­ge­biet von 1991 vor­ge­drun­gen und hat­te dort nach ei­nem Lan­de­platz für un­se­ren De­for­ma­tor ge­sucht.
    Er hat­te ihn auch ge­fun­den und al­les be­dacht, was bei ei­ner sol­chen Su­che un­er­läß­lich not­wen­dig ist.
    Die­ser Lan­de­platz muß­te im Jah­re 1991 ge­nau­so aus­se­hen. Kein Fels­block oder sons­ti­ge Hin­der­nis­se durf­ten dort vor­han­den sein, denn die Mars­ma­schi­ne über­brück­te nur den fünf­di­men­sio­na­len Raum, nicht aber greif­ba­re Ent­fer­nun­gen.
    Das be­deu­te­te, daß der De­for­ma­tor bei ei­ner Rei­se in die Ver­gan­gen­heit ex­akt dort ma­te­ria­li­sie­ren wür­de, wo er im Jah­re 2010 ab­ge­stellt und ge­st­ar­tet wor­den war.
    Ka­re­nin hat­te an Hand sei­ner Un­ter­la­gen be­rech­nen kön­nen, daß un­ser »Ope­ra­ti­ons­platz« im Jah­re 1991 nicht von den Wach­trup­pen ent­deckt wer­den konn­te. Das wä­re äu­ßerst pein­lich ge­we­sen, denn die­se Män­ner konn­ten von dem Wahn­sinns­un­ter­neh­men nichts wis­sen.
    Nach den har­ten rus­si­schen Ge­pflo­gen­hei­ten je­ner Zeit wä­ren wir frag­los von Ma­schi­nen­ge­wehr­sal­ven emp­fan­gen wor­den.
    Re­ling kam es aber dar­auf an, uns un­be­merkt ein­zu­schleu­sen. Wir soll­ten an Ort und Stel­le die ers­te Ex­plo­si­on mit­er­le­ben und an­schlie­ßend so­fort auf die Su­che nach den we­ni­gen über­le­ben­den Wis­sen­schaft­lern und Ar­bei­tern ge­hen.
    Ka­re­nin hat­te den Stand­ort des De­for­ma­tors so aus­ge­wählt, daß es bis zu den nach­weis­lich er­hal­te­nen Bun­ker­bau­ten des dort in­stal­lier­ten Atom­kraft­wer­kes nicht mehr weit war.
    Dort soll­ten wir nach Besch­ters Plan die Über­le­ben­den der Ka­ta­stro­phe fin­den und da­für sor­gen, daß sie kei­ne Nach­kom­men mehr zeu­gen konn­ten.
    Das klang al­les recht plau­si­bel, war je­doch kaum durch­führ­bar. Die Un­ter­la­gen wa­ren zu dürf­tig.
    Die von mir er­schos­se­ne Mu­tan­tin war nach al­len Re­geln der neu­en Wis­sen­schaft un­ter­sucht wor­den. Re­ling hat­te nicht nur GWA-Ka­pa­zi­tä­ten ein­ge­schal­tet, son­dern au­ßer­dem rus­si­sche und west­eu­ro­päi­sche Spit­zen­wis­sen­schaft­ler nach Wa­shing­ton kom­men las­sen.
    Das Ge­hirn­schwin­gungs­mus­ter der Mu­tan­tin,

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