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Notrufsender Gorsskij

Notrufsender Gorsskij

Titel: Notrufsender Gorsskij Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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Män­ner in dem Pan­zer schos­sen. Sie hat­ten of­fen­bar Er­leb­nis­se hin­ter sich, die es ih­nen rat­sam er­schei­nen lie­ßen, al­le Brücken hin­ter sich ab­zu­bre­chen.
    Des­halb schos­sen sie auf die an­de­ren Pan­zer des Han­gars, von de­nen ei­ner so­eben ex­plo­diert sein muß­te. Die Fahr­zeu­ge wa­ren voll­ge­tankt und voll mu­ni­tio­niert. Schließ­lich han­del­te es sich um Ein­satz­wa­gen.
    Han­ni­bal ent­deck­te durch sei­ne Ge­dan­ken­spio­na­ge aber noch et­was. Die vier Män­ner, sie ge­hör­ten zur Wach­bri­ga­de, be­fan­den sich in ei­ner pa­nik­ar­ti­gen Stim­mung. Dar­an war nicht al­lein die Ato­m­ex­plo­si­on schuld, son­dern in ers­ter Li­nie die Er­eig­nis­se, die sich un­ten in der Schalt­zen­tra­le ab­ge­spielt hat­ten.
    »Or­ba­now muß über­ra­schend an­ge­grif­fen ha­ben«, schrie mir der Klei­ne zu. »Er hat mit ei­nem Flam­men­wer­fer ge­ar­bei­tet. Wo­her er den hat­te, weiß nie­mand. Wahr­schein­lich aus dem De­pot, das er gleich nach der Ex­plo­si­on auf­ge­bro­chen hat. Da un­ten lebt nie­mand mehr. Die vier Mann wa­ren zu­fäl­li­ger­wei­se auf Strei­fe. Sie er­kann­ten die La­ge, deck­ten ih­ren Rück­zug mit Ma­schi­nen­waf­fen und nah­men sich einen T-93. Das ist al­les.«
    Ich schau­te zu Ka­re­nin hin­über. Sein Ge­sicht glich ei­ner Mas­ke.
    Wie der Ab­lauf ge­we­sen war, wur­de jetzt deut­lich. Or­ba­now hat­te sich nicht ge­scheut, die we­ni­gen Über­le­ben­den an­zu­grei­fen und sie mit ei­ner teuf­li­schen Waf­fe zu tö­ten.
    Han­ni­bal ver­such­te einen Pa­ra­kon­takt mit Or­ba­now her­zu­stel­len. Der Wis­sen­schaft­ler muß­te sich mit sei­ner Ver­lob­ten nach wie vor in den Bun­kern auf­hal­ten. Es ge­lang dem Klei­nen aber nicht. Wahr­schein­lich lag es an sei­ner der­zei­ti­gen Kon­zen­tra­ti­ons­schwä­che.
    Ich be­müh­te mich erst gar nicht dar­um, son­dern schau­te zu dem Pan­zer hin­über, der dröh­nend nach Wes­ten ras­te. Das Ziel der klei­nen Grup­pe war ein­deu­tig er­kenn­bar. Sie soll­ten die To­des­zo­ne durch­que­ren, um ir­gend­wo wie­der auf ge­sun­des Land zu sto­ßen.
    Mit die­sem Vor­ha­ben war aber je­mand nicht ein­ver­stan­den. Or­ba­now han­del­te er­neut. Dies­mal wur­de er al­ler­dings be­ob­ach­tet!
    Mi­ke stieß mich hef­tig an und deu­te­te nach links. Ich blick­te in die Rich­tung und er­kann­te ei­ne Waf­fen­kup­pel, die sich so­eben aus dem Erd­bo­den schob. Sie funk­tio­nier­te noch. Wäh­rend der Ex­plo­si­on hat­te sie sich in gu­ter De­ckung be­fun­den.
    Der Turm schwenk­te. Ich sah die dunklen Roh­re der Ra­ke­ten­wer­fer, aus de­nen un­mit­tel­bar dar­auf ein feu­er­spei­en­des Ge­bil­de her­vor­schoß.
    Ehe ich mich hin­ter den Gra­ben­rand du­cken konn­te, wur­de der Pan­zer von der Ra­ke­te voll ge­trof­fen. Der T-93 ver­ging in ei­nem auf­zu­cken­den Glut­ball. Die Trüm­mer­stücke wur­den bis zu un­se­rem Stand­ort ge­schleu­dert.
    Das Grol­len ver­hall­te. Ich starr­te fas­sungs­los zu dem aus­bren­nen­den Wrack hin­über.
    »Gan­ze Ar­beit, wie?« hör­te ich Ka­re­nin ru­fen. »Sind Sie im­mer noch für die Ste­ri­li­sa­ti­on? Ich kann Ih­nen auf Grund die­ser Vor­komm­nis­se ge­nau er­zäh­len, was sich hier im Lau­fe der nächs­ten neun­zehn Jah­re ab­ge­spielt hat. Or­ba­now be­herrsch­te die drei Rie­sen­bun­ker mit al­len Waf­fen und Ver­pfle­gungs­vor­rä­ten. Er konn­te in Ru­he ab­war­ten. Als die ers­ten Kin­der ge­bo­ren wur­den und er de­ren Fä­hig­kei­ten er­kann­te, hat er so­fort ge­schal­tet. Sie wur­den zu Ver­nich­tungs­ma­schi­nen er­zo­gen.«
    Ich wink­te ab. Er hat­te recht. So und nicht an­ders muß­te es ge­sche­hen sein.
    Ich rief Ser­geant Won­cer und die vier GWA-Spe­zia­lis­ten nach oben.
    »Pas­sen Sie auf. Sie blei­ben mit Ih­ren Mar­ss­trah­lern in die­ser De­ckung. Ach­ten Sie auf die Pan­zer­kup­pel. Ma­jor Utan und ich sprin­gen zu dem Bun­kerein­gang hin­über. Wenn sich die Wer­fer­roh­re be­we­gen, er­öff­nen Sie das Feu­er mit den Im­pulss­trah­lern. Da­mit wer­den Sie die Stahl­kup­pel spie­lend er­le­di­gen kön­nen. An­schlie­ßend

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