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Nubila 01: Das Erwachen

Nubila 01: Das Erwachen

Titel: Nubila 01: Das Erwachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hannah Siebern
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einer.“
    „ Na das würde die Sache doch mal etwas interessanter machen“, jubelte Greg und ein zufriedenes Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus.
    Jason zögerte. Das schlechte Gefühl meldete sich wieder zurück. Irgendetwas stimmte heute nicht und er hatte es von Anfang an irgendwie gewusst. Irritiert verringerte er die Geschwindigkeit und blieb nach einer Weile ganz stehen. Die anderen beiden, die sich seinem Tempo angepasst hatten wurden dadurch gezwungen ebenfalls anzuhalten und starrten Jason verwirrt an.
    „ Jason“, sagte Cynthia besorgt. „Was ist los?“
    Jason drehte sich um, um den anderen beiden ins Gesicht sehen zu können.
    „ Irgendetwas stimmt hier nicht, das kann ich fühlen“, sagte er. „Greg. Nimm Kontakt zu den Anderen auf.“
    Greg zuckte gleichgültig mit den Schultern und holte dann eines der Handys heraus, die sie während der Jagd zur Kommunikation benutzten, wenn es Probleme gab. Er wählte die Nummer von Viktor und übergab das Handy dann an Jason. Da er nicht wusste, was eigentlich das Problem war, konnte er dieses Gespräch auch schlecht selber führen.
    Nervös hielt Jason sich das Telefon ans Ohr und wartete gespannt, darauf, dass sein Vater oder seine Mutter dran gingen.
    „ Ja?“, erklang schließlich Viktors Stimme und Jason atmete erleichtert auf.
    „ Könnt ihr sie schon riechen?“, fragte Jason ohne klar zu stellen, wer am Telefon war.
    „ Nein“, gab Viktor zurück. „Ich vermute, dass wir zu weit südlich sind. Was ist los, Jason?“
    „ Ich weiß es nicht genau. Irgendetwas stimmt nicht. Mein Gefühl sagt mir, dass wir heute in Probleme geraten könnten.“
    Viktor schwieg einen Moment lang und Jason vermutete, dass er sich durch Blicke mit Doreen verständigte.
    „ Ich werde Violette anrufen“, sagte Viktor dann. „Vielleicht sind sie und Simon ja näher dran. Bleibt ihr, wo ihr seid. Ich melde mich sofort wieder.“
    Ehe Jason noch etwas erwidern konnte, hatte Viktor bereits aufgelegt und Jason ließ das Handy in seine eigene Hosentasche gleiten.
    „ Und?“, fragte Greg.
    „ Er meldet sich gleich wieder“, gab Jason zurück. „Er hat es auch gespürt. Es liegt etwas in der Luft.“
    Das heute war keine gewöhnliche Familienjagd. Die Spannung, die in der Luft lag ähnelte eher den Hetzjagden, die er sonst mit der Force durchgeführt hatte.
    „ Cynthia“, wandte Jason sich wieder an seine Kusine. „Was riechst du jetzt?“
    Cynthia lehnte den Kopf zurück, um besser Luft holen zu können und ihre wirre Lockenpracht wehte dabei im Wind. Sie schloss ihre Augen, um sich besser konzentrieren zu können und rümpfte dann unzufrieden die Nase.
    „ Sie kommen näher“, sagte sie und öffnete ihre grünen Augen wieder. „Es sind auf jeden Fall mehrere.“
    Ihre Stimme klang immer noch ruhig, als ob es keinerlei Grund gäbe sich Sorgen zu machen, aber in ihrem Blick lag jetzt doch ein wenig mehr Nervosität als zuvor. Sie war zwar nicht feige, aber sie mochte den Kampf an sich nicht. Greg hingegen wirkte eher noch aufgeregter als zuvor. Im Gegensatz zu den anderen hatte er aber auch noch nie bei der Force gekämpft.
    „ Das ist nicht gut“, sagte Jason. „Gar nicht gut.“
    Als hätten sie nur auf diese Aussage gewartet, begann in genau diesem Moment das Kreischen. Es war ein schreckliches Geräusch, das durch Mark und Bein ging und einem das Blut in den Adern gefrieren ließ. Ein weiterer Wilder stieß einen Schrei aus, und dann noch einer, und noch einer.
    Jason schluckte. Das waren nicht nur zwei oder drei Wilde. Das war ein Rudel. Ein komplettes Rudel, das vermutlich aus über zehn Mitgliedern bestand. Selbst wenn einer von ihnen dazu imstande gewesen wäre es jeweils mit nur einem der Wilden aufzunehmen, dann wären sie immer noch hoffnungslos in der Unterzahl. Als sein Handy klingelte, führte er es wie in Trance an sein Ohr.
    „ Rückzug“, sagte Viktor schlicht. „Macht, dass ihr dort weg kommt. Wir müssen so schnell wie möglich nach Hause.“
    Ohne den anderen eine Erklärung zu liefern, drehte Jason sich um und rannte in Richtung ihres Hauses. Sie mussten sich beeilen. Die Wilden waren verdammt schnell, und obwohl Jason und seine Rasse durchaus dazu imstande waren mitzuhalten, so waren sie dieses Mal halt die Gejagten und nicht die Jäger. Und das machte den entscheidenden Unterschied.
     
    Jason spürte, dass Cynthia und Greg genau hinter ihm waren und er war froh darüber, dass keiner von beiden Anstalten machte sich in

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