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Nubila 05: Die letzte Schlacht

Nubila 05: Die letzte Schlacht

Titel: Nubila 05: Die letzte Schlacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hannah Siebern
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dass sie den Jungen kannte.
    „Einar?“, fragte sie freudig überrascht und sprang auf.
    Sofort fuhr der junge Mann herum und ein Strahlen erschien auf seinem Gesicht.
    „Laney!”, rief er und ließ die Frauen los, um Laney hoch zunehmen und dreimal durch die Luft zu wirbeln. „Wie schön dich zu sehen. Wie geht es dir?“
    „Was soll das heißen, wie geht’s mir? Du bist doch derjenige, der bei unserer letzten Begegnung schwer verletzt am Boden gelegen hat. Wie geht es dir ?“
    „Nun. Wie man sieht, hat Anisias Heilschlaf Wunder gewirkt“, sagte er. „Und ich muss zugeben, dass ich mich hier ganz wunderbar amüsiere.“
    Einar kratzte sich verlegen am Kopf und sah zu den jungen Frauen hinüber, die Laney misstrauisch beäugten. Laney musste sofort grinsen. War es Einar tatsächlich unangenehm, dass sie ihn beim Flirten erwischt hatte? Wobei sie vermutete, dass es bei Einar nicht bei einem Flirt bleiben würde.
    „Du weißt schon, dass eine der Frauen da hinter dir ungefähr zehnmal so alt ist wie du? Und die jüngste ist zumindest doppelt so alt.“
    Einar zuckte mit den Schultern.
    „Ich hatte immer schon ein Faible für Ältere“, gab er offen zu. „Und mal ehrlich: Gibt es etwas schöneres als verantwortungsfreien Sex, bei dem man keine Angst vor einer Schwangerschaft haben muss?“
    Verdutzt sah Laney zu den Kaltblüterinnen hinüber und verstand dann erst, was er überhaupt meinte. Kaltblüterinnen konnten nicht schwanger werden. Da ihr Organismus eingefroren war, war das eine biologische Unmöglichkeit. Für Einar, der in einer Welt der sexuellen Freizügigkeit aufgewachsen war, wo er sich aber ständig vor Schwangerschaften fürchten musste, war das hier wahrscheinlich das Paradies.
    Aus einem Impuls heraus streckte Laney Greg die Hand hin, um ihn auf die Beine zu ziehen.
    „Greg, darf ich dir Einar von den Outlaws vorstellen? Er ist der Bruder von Swana und hat sich in Island sehr nett um mich gekümmert. Einar, das ist Greg, der Cousin meines Vaters.“
    Die beiden Männer gaben sich die Hand und beäugten einander dabei interessiert.
    „Ist er einer derjenigen, die …?“, begann Einar.
    „Könnte sein“, unterbrach Laney ihn sofort. „Aber wir haben noch nicht darüber gesprochen.“
    Einar nickte und zog seine Hand zurück.
    „Nun“, sagte er. „Ich schätze, mich kannst du schon mal von der Liste der Verdächtigen streichen. Ich habe zwar wirklich darüber nachgedacht, als ich von Johannas Vision hörte, aber mal ehrlich …“
    Er zeigte auf die hübschen Damen hinter ihm, die wieder angefangen hatten zu kichern.
    „Soll ich wirklich das aufgeben?“
    Laney schnaubte amüsiert und verdrehte dann die Augen.
    „Keine Sorge“, sagte sie dann. „Ich habe dich eigentlich nie wirklich in Betracht gezogen. Aber danke trotzdem für die Info. Das erleichtert mir die Entscheidung.“
    Einar grinste breit und sah dabei so jung und unbeschwert aus wie ein Schuljunge.
    „Super“, sagte er. „Dann haben wir das ja geklärt. Ich muss jetzt auch wieder. Ich will die Damen schließlich nicht warten lassen.“
    „Verpass aber dein Training nicht!”, rief Laney ihm noch hinterher und musste abermals grinsen, als Einar ihr zum Abschied winkte und die Frauen wieder unterhakte.
    Sie hätte wissen müssen, dass das hier so laufen würde. Einar war einfach ein kleiner Casanova und ließ sich von niemandem so schnell einfangen. Aber das war Laney eigentlich ganz recht so.
    „Darf man fragen, worum es gerade ging und worüber wir beide noch nicht gesprochen haben?“, fragte Greg neugierig. „Du hattest doch wohl nichts mit diesem Hanswurst, oder?“
    Laney errötete leicht und wich Gregs Blick aus.
    „Nein. Zumindest nicht wirklich. Aber das ist jetzt auch eigentlich gar nicht wichtig. Ich … Ich denke, dass wir uns mal ernsthaft unterhalten müssen, Greg. Ich gebe ja zu, dass ich bisher immer noch gehofft habe, dass das nicht nötig sein würde, aber es lässt sich jetzt wohl einfach nicht mehr vermeiden.“
    Sofort wurde Greg ernst und sah sie abwartend an.
    „Aber nicht hier“, setzte Laney sofort hinterher. „Und nicht jetzt. Ich brauche noch ein paar Tage, um mir Gewissheit zu verschaffen, und ich will, dass wir uns ganz in Ruhe unterhalten können. Wäre es in Ordnung, wenn ich dich bitte, noch ein paar Tage zu warten?
    Greg zuckte mit den Schultern.
    „Ist mir auch recht“, sagte er. „Gibst du mir denn einen Hinweis, worum es geht?“
    „Nein. Das möchte ich nicht. Wenn

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