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Null & Nichtig (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte (Teil 2)) (German Edition)

Null & Nichtig (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte (Teil 2)) (German Edition)

Titel: Null & Nichtig (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte (Teil 2)) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renee R. Picard
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er dann gerade Daniel dort mit hineinziehen?
    »Miss Walles, ich bin immer noch dabei, die Unterlagen auszuwerten, um herauszufinden, in wie vielen Fällen die Detektei genau ermittelt hat. Ich denke, dass ich Ihnen spätestens am Sonntag eine kurze Liste von Verdächtigen präsentieren kann. Aber bislang sieht es so aus, als habe sich Wallenstein hauptsächlich mit dem Aufspüren von vermissten Personen beschäftigt.«
    »Aber Konstantin hat behauptet, die Detektei hätte im letzten Jahr in großem Stil die Verflechtungen von Politik und Wirtschaft hier in Boston untersucht. Das ist auch der Grund, warum die Detektei so einen guten Ruf genießt. Es gab wohl einen langen Prozess, bei dem ihre Ermittlungen eine entscheidende Rolle gespielt haben.«
    Mr. Burton nickte bestätigend. »Das mag sein. Vielleicht bin ich bislang noch nicht auf die zugehörigen Akten gestoßen. Solche sensiblen Dokumente könnten bei der Staatsanwaltschaft lagern. Aber ich werde darauf achten.«
    Ich war zufrieden und dachte wieder darüber nach, was für Puzzleteile ich noch in den Händen hielt. Die merkwürdigen Anrufe waren das Einzige, was mich und Daniel mit dem Mord an Peter Wallenstein verband. Doch Daniel behauptete, mit der Sache nichts zu tun zu haben und ich glaubte ihm. Trotz allem, was zwischen uns geschehen war, konnte ich mir nicht vorstellen, dass er ein kaltblütiger Mörder war.
    Aber begonnen hatte alles mit dem Verschwinden von Garry. Bevor mir Daniel eindeutige Beweise vorlegte, dass sich mein bester Freund in Bangkok aufhielt, hatte ich geglaubt, ihm wäre etwas zugestoßen. Grund für meine Besorgnis war ein anonymer Anruf mit Daniels Stimme, die jemanden anwies, meinen Freund verschwinden zu lassen. Selbst nachdem sich alles aufgeklärt hatte, blieb Garry unerreichbar entschwunden. Ich war sogar heimlich zu seinem Haus gefahren, um zu sehen, ob ich dort eine Erklärung für seine unerklärliche Abwesenheit finden konnte. Aber bis auf ein kleines Buch mit lauter Fahrzeugkennzeichen, dass mir die Nachbarin gegeben hatte, fand ich nichts.
    Wo war eigentlich dieses Buch jetzt? Ich hatte noch gar keine Zeit gehabt, richtig hineinzuschauen und konnte mit den fein säuberlich aufgelisteten Autonummern auch nicht viel anfangen.
    »Mr. Burton, haben Sie eigentlich auch einen Freund bei der Fahrzeugregistrierung oder bei der Verkehrskontrolle?«, fragte ich unvermittelt.
    Mein Leibwächter sah mich befremdet an, fasste sich aber schnell: »Ja, ich habe so meine Kontakte. Worum geht es denn?«
    »Wenn ich Ihnen eine Liste mit Autokennzeichen gebe, sind Sie dann in der Lage, für mich die Namen der Fahrzeughalter zu ermitteln?« Ich wusste, dass dies in Einzelfällen möglich war, aber das Büchlein schien eine Menge Kennzeichen zu enthalten. Darum wartete ich gespannt auf seine Antwort.
    »Sicher, Miss Walles. Woher stammt denn die Liste?«
    »Von Garrys Nachbarin. Die hat die Kennzeichen aller Fahrzeuge gesammelt, die in den letzten Wochen vor Garrys Haus geparkt haben. Sie hatte wohl Angst, er wäre ein Drogenhändler oder so.«
    Mr. Burton sagte nichts und als ich wieder zu ihm hinüber sah, hatte sich ein sorgenvoller Zug auf sein sonst so unbewegtes Gesicht gelegt. Schließlich fragte er: »Wie sind Sie an diese Liste gekommen, wenn ich fragen darf?«
    Was sollte ich ihm darauf antworten? Ich war allein zu Garrys Haus gefahren, nachdem er bei dem Versuch, mich dorthin zu bringen, gescheitert war und sich hoffnungslos verfahren hatte. Insgeheim hatte ich den Verdacht, dass Mr. Burton kein sonderlich grosses Interesse daran hatte, mich in diese gefährliche Gegend zu bringen. Aber das Verschwinden meines Freundes hatte mir keine Ruhe gelassen und so war ich heimlich allein dorthin gefahren.
    »Ein Freund hat sie mir gegeben. Ich habe sie jetzt nicht bei mir, aber kann ich sie Ihnen vielleicht morgen geben?«
    »Natürlich, Miss Walles. Jederzeit gern.«

    Nachdem ich zu Hause angekommen war, machte ich mich sofort auf die Suche nach dem Büchlein. Ich wollte Mr. Burton etwas von der Arbeit abnehmen und eventuelle Mehrfacheinträge löschen. Das ließ hoffentlich nur eine begrenzte Anzahl an Fahrzeugnummern übrig. Mit meinem Laptop war das kein Problem, dazu musste ich die Kennzeichen nur abtippen.
    Mit frischem Elan machte ich mich an die Arbeit, gestärkt durch einen Kaffee aus Smiths Kaffeemaschine. Die funktionierte genauso gut wie die alte, nur die ständigen Reinigungsvorgänge nervten immer noch.
    Mit meiner

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