Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Null & Nichtig (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte (Teil 2)) (German Edition)

Null & Nichtig (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte (Teil 2)) (German Edition)

Titel: Null & Nichtig (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte (Teil 2)) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renee R. Picard
Vom Netzwerk:
Nutznießer! Daniels Auto stand dem Ferrari von Konstantin um nichts nach, nur die Farbe ließ seinen Wagen gediegener und weniger protzig erscheinen. Doch die Innenausstattung und die edle Verarbeitung zeigten, dass dieses Fahrzeug mindestens genauso hochkarätig und teuer sein musste.
    Nachdem ich im Wagen saß, sah ich, wie Daniel kurz mit Smith sprach und ihm dann meine Chips übergab. Ihre Gesichter wirkten ernst und Smith nickte mehrfach.
    Im selben Augenblick klingelte Daniels Handy. Er kniff die Augen zusammen, als er auf die Rufanzeige schaute, nahm den Anruf mit eisiger Stimme entgegen. »Sonja, was willst du? Ich bin gerade auf dem Weg zur Kinderschutzgala und spät dran.« Er lauschte einen Moment, dann knurrte er ins Telefon: »Das ist ein denkbar ungünstiger Zeitpunkt, wir wollten gerade losfahren. Warum holt Edward dich nicht ab?« Wieder hörte er zu, dann hob er resignierend die Schultern. »Sonja, du hast fünf Minuten. Warte vor der Lobby, wir kommen mit dem SUV. Bis gleich.«
    Daniel klopfte an die Fensterscheibe auf meiner Seite. Ich öffnete ihm die Tür und sah ihn fragend an. »Kleine Planänderung. Meine Schwester hat gerade angerufen, sie ist ganz in der Nähe braucht eine Mitfahrgelegenheit. Wir nehmen das SUV, zu dritt passen wir leider nicht in diesen Sportwagen.«
    Er zuckte bedauernd mit den Schultern und hielt mir seine Hand hin, um mir beim Aussteigen aus dem tiefgelegenen Fond zu helfen. Dabei rutschte mein ohnehin schon kurzes Kleid noch etwas höher und eröffnete ihm ungewollte Einblicke. Er schloss mit einem gequälten Gesichtsausdruck die Augen, flüsterte mir dann ins Ohr: »Baby, bitte bring mich nicht völlig um den Verstand. Dein Körper in diesem Kleid ist schon scharf genug, ganz besonders weil ich weiß, dass du keinen BH trägst. Aber wenn du mir noch mal dein Höschen zeigst, muss ich dich gleich hier auf dem Wagen ficken.«
    Ich errötete einmal mehr und schaute rasch zu Smith hinüber, der noch immer abwartend in einiger Entfernung stand. Aber sein Blick richtete sich professionell auf das Innere der Tiefgarage, ständig auf der Suche nach eventuellen Gefahrenquellen.
    Daniel legte seine Hände an meine Hüften und glätte rasch den leichten Stoff des Kleids. Dann ergriff er meine Hand. »Smith, wir fahren alle zusammen mit dem SUV. Meine Schwester wartete vor der Lobby auf uns.« Der Fahrer nickte, nahm Daniel die Schlüssel ab und fuhr den Sportwagen wieder in eine Parkbuchte, wenig später kehrte er mit dem SUV zurück. Daniel hielt mir die Tür auf und ich kletterte auf die Rückbank, er stieg hinter mir ein. Sobald wir saßen, legte er seine Hand fest auf meinen Oberschenkel, sein Griff war besitzergreifend und beruhigend zugleich.
    Smith fuhr den Wagen langsam aus der Tiefgarage, doch als wir gerade die Ausfahrt passieren wollten, blendete hinter uns plötzlich ein grelles Licht auf, eine krachende Explosion folgte. Fahrzeugteile, Glassplitter und Steine flogen in alle Richtungen, ich stieß einen ängstlichen Schrei aus und klammerte mich an Daniel. »Was um Himmels Willen ist das?« Ich konnte nicht verhindern, dass meine Stimme zitterte.
    »Keine Ahnung, aber hoffentlich nur ein Unfall.« An Smith gewandt fuhr er fort: »Fahren Sie sofort zur Lobby und holen Sonia ab, und dann nichts wie weg!«
    Wir befanden uns zum Glück außerhalb der Gefahrenzone, nur wenige Sekunden hatten uns vielleicht das Leben gerettet. Unser Wagen blieb vollkommen unbeschädigt, nur die Hitze des sich schnell ausbreitenden Feuers drang durch unsere Fensterscheiben, dann setzte auch schon die Sprinkleranlage der Tiefgarage ein und besprühte das SUV mit kühlendem Wasser. Wir konnten den ohrenbetäubenden Krach der Alarmanlagen hören, im Rückfenster sah ich ersten Rauch, dann waren wir auch schon auf der Straße.
    Smith beschleunigte den Wagen sofort und bremste kurz darauf kreischend vor dem Eingang zur Lobby, wo eine blonde, hochgewachsene Frau in einem eleganten Abendkleid auf uns wartete. Auch sie schien das Geräusch der Explosion gehört zu haben, denn schnell hastete sie auf unseren Wagen zu, öffnete die Tür zur Rückbank und wollte einsteigen. Verwirrt blickte sie den dort sitzenden Daniel an, der hob abwehrend die Hand. »Sonja, steig vorn ein, wir müssen schnellstens hier weg.«
    Wenig später fuhr uns Smith in atemberaubenden Tempo durch die Stadt. Daniel tätigte zwei kurze Anrufe, sprach aber mit gepresster Stimme, sodass ich nicht mitbekam, was er genau sagte.

Weitere Kostenlose Bücher